Kapitel 38: Keine Chance

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Pov. Dado

,,Um ehrlich zu sein..." begann er doch brach ab. Er stand auf und band sich die Haare zusammen, eine Strähne fiel aus dem Zopf und hing in sein Gesicht, was ihn um ehrlich zu sein ziemlich gut aussehen ließ. Sie Kühle seiner Hände fehlte mir schon jetzt. Ich sah ihn schief an. ,,Um ehrlich zu sein- was?" Mein Ohr zuckte neugierig und ich konnte ein gewisses Interesse an seinem nicht vollendeten Satz nicht verbergen. Er seufzte und seine Schultern bebten als er leise in sich hinein lachte. ,,Ich kann dir das nicht sagen..." als er mich ansah meinte ich eine kleine Träne in seinem Augenwinkel zu sehen. Ich stand auf und ging auf ihn zu, er wich mit jedem Schritt den ich auf ihn zu trat ein Stück weiter zurück. Sein Blick veränderte sich nicht, er blieb so... neutral und nichtssagend. Nur sein Herz konnte jetzt verraten was in ihm war. Er kam ins Wanken und fiel nach hinten, ich ergriff die Chance und stürzte mich im Bruchteil einer Sekunde hinter ihm her. Ich stützte mich mit voller Kraft gegen seine Schultern um ihn auf dem Boden zu halten wenn er sich verteidigte, doch er blieb ruhig liegen. Ich lächelte. ,,Was wolltest du sagen?" Schnurrte ich. Er keuchte und rieb sich den Hinterkopf, doch blieb stumm. ,,Bitte Fabian." Ich schmollte. Sein Herzschlag wurde von Sekunde zu Sekunde schneller, er sagte wieder nichts. Keiner von uns sagte ein Wort, wir sahen uns einfach nur gegenseitig an. Er seufzte und schloss die Augen. ,,Was ich sagen wollte war, dass ich vielleicht doch weiß wo das her kommt. Bist du jetzt zufrieden?" Er wurde rot und schaute auf einen Punkt kurz über meiner Schulter. Ich lockerte meinen Griff etwas, doch ließ ihn nicht gehen. ,,Ich bin... sagen wir nur ein halber Elf... die andere Hälfte ist Magier, aber ich habe nie gelernt diese Seite zu kontrollieren. Deswegen kommt es dazu dass... manchmal komische Dinge passieren wenn ich da bin. Ich bin ein Fehler. Ein ziemlich großer sogar." Ich spürte die Anspannung von ihm ausgehen wie ein statisch geladenes Netz welches sich über uns legte, als er dieses Geständnis ablegte. Sein Herzschlag wurde erneut ein Stück schneller. Ich lehnte mich zurück gegen seine angewinkelten Knie und fuhr mir durch die Haare. ,,Warum hast du das nicht gleich gesagt?" Irgendwie war ich enttäuscht. Ich hätte nichts schlimmeres erwartet, eher im Gegenteil, aber trotzdem... ,,Ich hätte keine Chance mehr bei dir gehabt!" Er weitete die Augen und schlug sich die Hand vor den Mund. ,,Keine Chance mehr bei mir?" Rief ich hysterisch und meine Hände zitterten. ,,Maurice! Das war nicht ganz so gemeint wie es geklungen hat, ich wollte etwas anderes... okay, ja, vielleicht meinte ich es so, aber-" ich unterbrach ihn. ,,Fabian. Wir kennen uns zwei Tage lang. So etwas kommt nicht innerhalb von zwei Tagen auf sondern muss sich auf lange Zeit entwickeln." (Sag das mal Dario... Stimmung zerstört :)...) Er musste etwas missverstanden haben oder so. ,,Ich kenne dich länger als du denkst. Das klingt... blöd, ich weiß... aber glaub mir, das ist kein kurzfristiges Ding. Ganz im Gegenteil." So sehr mich das alles auch verwirrte, ich konnte ihm nicht mehr böse sein als er den Kopf in den Händen vergrub und leise schluchzte.

Nachts sind alle Katzen grau (Youtube Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt