"Darf ich sehen, was du schon gemacht hast?", fragt er mich und ich nicke, gebe ihm meinen Block und setze mich wieder neben ihn. Er liest sich einiges durch, schaut sich die Verbesserungen von Annie an und entdeckt dann meine neue Seite. Er streicht durch meine Haare, während er sich das unschön Geschriebene sorgfältig durchließt.
"Weißt du noch, wie der Satz auf Englisch war?", fragt er mich und ich nicke kurz, wobei mir einige Haarsträhnen ins Gesicht fallen.
"She ask her father, what is the reason. Oder so.", erkläre ich und er nickt. "Wie kommst du drauf, dass her sein heißt?", fragt er. "Ich dachte wegen he, das ist ja er. Und dann her ist vielleicht seiner oder so."
Er erklärt mir, dass es so falsch wäre und schreibt mir die Personalpronomen in Englisch auf. In Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft.
-
"Lass uns jetzt was anderes machen, ja?", seufze ich und lege mich auf ihn. Er legt meinen Block noch weg und schlingt dann seine Arme um mich. Es tut einfach nur gut, dass er bei mir ist. Zu wissen, dass ich von ihm mehr oder minder beschützt werde. "Kobold wird ausziehen.", erzähle ich und er verstärkt seinen Griff um meinen Körper ein wenig.
Unbewusst beginne ich zu lächeln und küsse ihn dann kurz auf die Wange. "Nur ein Wangenkuss?", schmollt der Grünäugige und streicht mir die Haare aus dem Gesicht. "Nur ein Wangenkuss."
"Wollen wir mal so tun, als wären wir offiziell zusammen und mal Hand in Hand irgendwo hingehen?", lacht er und ich setze mich mühsam auf, indem ich mich auf seiner Brust abstütze und einen Buckel mache um schließlich auf seinem bequemen Becken zu sitzen.
"Also ich habe Durst und meine Flaschen sind leer. Wir könnten also in die Küche und eine neue holen.", murmle ich und stütze mich auf seine Brust. "Okay.", er hebt mich von sich runter und hält mir dann seine Hand hin, die ich mit meiner verschränke und mich von ihm hin stellen lasse.
Zusammen gehen wir aus meinem Zimmer ins Wohnzimmer, wo Mike und Annie auf der Couch sitzen und über eine Fernsehsendung diskutieren. Ich seufze, schüttle kaum merklich den Kopf und ziehe Eren in die Küche, die am Wohnzimmer angrenzt.
Dort stelle ich mich auf Zehenspitzen um mir eine Flasche Wasser zu holen. Ich stelle mich an die Theke und merke, wie Eren seine Arme wieder um mich legt. Ich lehne mich leicht zurück und schaue Annie und Mike bei ihrer unnötigen Diskussion zu, während ich manchmal aus der Flasche trinke.
"Über was streiten die sich?", fragt mich Eren und legt seinen Kopf an meinen Hals. Ich atme seinen süchtig machenden Duft ein und seufze leise, entspanne mich. "Über Berlin Tag und Nacht. Die sind beide totale Fans und regen sich dann immer darüber auf."
"Was ist Berlin Tag und Nacht?", fragt er , woraufhin sich Mike und Annie sofort umdrehen. Oh nein. Ich seufze und stütze mich auf die Theke. Die beiden kommen schon fast zu uns gesprintet und stürzen sich quasi auf die Barhocker.
"Du kennst das nicht?!", ruft Annie aufgebracht. "Ähm, nein?" "Ey, Annie guck mal!", wie ein kleines Kind, das gerade ein süßes Tier sieht, schaut Mike auf mich und Eren. Dieser hat seine Hand inzwischen auf meiner Schulter und seinen anderen Arm um meinen Bauch geschlungen. "Das ist so verdammt süß, viel besser als Fernsehen."
"Wir sind nicht dein Unterhaltungsprogramm Mike.", murre ich und lege meine Hand auf Erens. Er schmunzelt leicht und streichelt meinen Bauch. "Aber ihr seid wirklich süß.", mischt sich Annie ein. Diese Seite kenne ich gar nicht von ihr. Dieses nette. Sonst ist sie noch kälter als ich. Außer zu Mike. Er strahlt irgendwie eine unbeschreiblich vertraute Art aus. "Kleine Hunde, die sind süß. Wir sind nicht süß."
"Entschuldige, ich hatte vergessen, dass du ja alle Begriffe, die etwas mit einer Beziehung und allgemeiner Zuneigung hasst." "Tue ich gar nicht.", eigentlich schon.
Sie hebt wissend eine ihrer dunkelblonden Augenbrauen. "Ach ja? Du und Eren, seid ihr in einer Beziehung?" "Ja." "Sind du und Mike in einer Beziehung?", fragt sie mich weiter. "Auf eine andere Art, ja."
"Was empfindest du als perfekt?" Eren. "Nichts."
"Siehst du, was immer auch nur ansatzweise im normalen Sprachgebrauch zu einer Beziehung passt, kannst du nicht ausstehen und umgehst es."Nein, ich empfinde Eren als perfekt.
Doch ihr das zu sagen, würde meine Grundprinzipien drastisch drehen.
In diesem Moment klingelt es an der Tür. "Ist bestimmt nur Mikasa, ich geh schon.", murrt die Blonde und öffnet die Wohnungstür. "Oh, Erwin, was tust du denn hier?" Sofort verkrampft sich Eren und Mikes Blick fällt zur Tür.
"Das ist irgendwie so, als wäre er dein Vater oder so.", murmelt Eren in mein Ohr und legt seinen Kopf wieder auf meine Schulter. "Ich wollte einen neuen Arbeitsplan mit euch besprechen sind alle hier?", fragt er und betritt die Wohnung. Schon als er Eren erblickt, schaut er zwischen unseren Köpfen hin und her.
Erwin setzt sich neben Mike auf den freien Barhocker, während ihm der einundzwanzig Jährige erklärt, dass Mikasa nicht da wäre. Annie setzt sich auch zu uns und schaut mich auffordernd an. "Willst du was trinken?", frage ich ihn. Er nickt und ich löse mich von Eren, gehe zum Kühlschrank und hole einen Sekt heraus, den ich ihm in ein gewöhnliches Glas schenke.
"Kein Sektglas Levi? Passt gar nicht zu dir, sonst immer stiltreu." "Sie sind gerade in der Spülmaschine, weil wir noch gefeiert hatten, dass Petra wieder auszieht.", erklärt Mike und schenkt Erwin ein verträumtes Lächeln. Ich werde ihn wahrscheinlich nie verstehen, was das an geht.
"Bei eurem nächsten Mitbewohner, werde ich euch vorher Bescheid sagen.", spricht mein Boss und sein Blick fällt auf Eren, in dessen Arme ich mich wieder gedrückt habe. "Und du bist?", er nimmt einen Schluck von seinem Sekt und lächelt freundlich. "Eren Jaeger.", erklärt er sich.
"Habt ihr mich deswegen nach den Regeln gefragt?" Mike nickt und ich schaue betreten zu Boden. Er hatte doch gesagt, dass er es erlauben würde. "Ich muss dir ein paar Fragen stellen, Eren. Ist das okay für dich?"
Der Kleinere nickt und drückt mich mehr an sich. Ich fühle mich in meiner Position ein wenig, wie ein Kuscheltier. Oder wie ein Talisman. Das würde mir mehr gefallen, dann wäre ich zu etwas zu gebrauchen.
"Wie oft warst du im Bordell?" "Einmal." "Bei Levi?" Eren nickt.
"Warst du schon bei der Konkurrenz?" "Nein, nie." "Warum nicht, die sind doch näher an Blankenese.""Woher wissen Sie-" "Grisha Jaeger ist dein Vater. Er wohnt in Blankenese. Außerdem meinte Mike etwas in der Art.", Erwin schielt zu Letzterem und lächelt leicht. "Okay, von Ihrem Bordell hört und liest man das Beste."
Wirklich? Wow, dann kann ich ja vielleicht doch was. Obwohl es keine geeignete Fähigkeit ist, sich durchgehend ficken lassen zu können.
"Wirst du auf Levi aufpassen, wenn du mit ihm draußen bist und er nicht arbeitet, aber wieder erkannt wird?"
_____________
Ich mag dieses Video XD
DU LIEST GERADE
Downphase I [Ereri/Riren]
FanfictionLevi Ackerman konnte sich bis vor kurzem kein schöneres Leben vorstellen, er lebte zufrieden, hatte Wohlstand und Freunde, sowie Familie. Doch nachdem er seine Mutter verliert, geht sein Leben den Bach runter. Um für sich Sorgen zu können, muss er a...