Kenny taucht nicht mehr auf, die Sorgen, die ich mir mache sind vollkommen unbegründet.
Ende des Jahres findet eine plötzliche Drogenrazzia in dem Bordell von Erwin statt, was ihn dazu zwingt das Gebäude zu schließen. Er würde in einigen Monaten einen neuen Puff eröffnen um seine Angestellten zu finanzieren. Er würde es allerdings vorziehen, wenn wir in die Nähe des Gebäudes ziehen.
Aufgrund dessen habe ich mit Eren geredet. Er meint, dass es nicht so gut wäre, wenn wir direkt an der Reeperbahn wohnen würden, da die Gefahr von Kunden gestalkt zu werden ziemlich hoch ist. Und ich muss ihm recht geben. Aufgrund dessen haben wir fünf - Mike, Annie, Mikasa, Erwin und ich - uns zusammen gesetzt und eine Lösung besprochen.
Wir würden getrennt wohnen, da eine kleinere Wohnung frei wäre. Für höchstens drei Leute. Diese wollen Mikasa und Annie, da weder die eine noch die andere alleine wohnen möchte. Doch nun kommt die Frage auf, was mit mir und Mike passiert. Die Wohnungen, die wir uns ausgesucht hatten, sind entweder zu teuer oder viel zu groß für zwei Leute.
Ich liege zusammen mit Eren und Mike auf der Couch und genieße es, wie der eine mir durch die Haare streicht, während der andere auf meinen Waden herum trommelt. Wir wollen den Dunkelhaarigen heute auf etwas ansprechen, was ihm - laut seinen Erzählungen - auch gefallen könnte. Während Eren mir verträumt durch die Haare streicht, beginnt Mike zu reden.
"Du weißt ja, dass wir ausziehen wollen, müssen, was auch immer." Eren brummt zustimmend und wendet seinen Blick auf den Mann an meinen Füßen. "Wir hatten uns überlegt, dass wenn du das willst, mit uns zusammen ziehen könntest.", erkläre ich.
"Wann und wohin?"
"Nächsten Monat nach St.Pauli. Die Miete ist bei ca 500€ und es sind drei Zimmer." "Und weil Erwins Bordell gerade erst neu aufgebaut wird, werden die ersten Monate finanzielle Unterstützung brauchen.", meine ich dann noch, wofür mir Mike kurz auf die Wade boxt. "Ey!", ich trete ihn kurz, woraufhin er lacht und unsicher zu Eren schaut. "Ich muss mir die Wohnung mal anschauen, aber sonst geht das eigentlich klar. Aber ihr wisst, dass nicht ich das meiste Geld habe sondern meine Eltern?"Ich nicke, was ihn wieder dazu veranlasst durch meine Haare zu streichen. "Aber an sich, würdest du einziehen?" "Wenn die Vermieter Hunde erlauben." Mike nickt und beginnt leicht zu lächeln.
-
Wir sind eingezogen. Mikes Zimmer ist das Kleinere der beiden Schlafzimmer, da er ein Zimmer alleine hat und ich und Eren uns eines teilen. Außerdem schläft Sosha bei uns im Zimmer und sie brauchte ihren Hundekorb - und der ist echt riesig.
Wir haben anfangs jeden Abend zusammen gegessen und meistens lagen wir danach noch zu dritt auf der Couch, redeten über irgendeinen belanglosen Müll und kuschelten dann im Bett. Mike hat sich - weil er ja immer alleine ist - ein riesiges Kuscheltier gekauft, welches gerade reduziert war. Es ist groß, rosa und ist ein Einhorn. Während Eren sich bei dem Bild halb tot gelacht hat, habe ich mich zu Mike aufs Bett geschmissen und selber mit dem Tier gekuschelt.
Allerdings wurde ich 'befördert' da durch meine Gelassenheit und Kälte gegenüber anderen Gefallen an mir gefunden wurde. Ich arbeite Nachmittags und Abends, was dazu führt, dass ich Eren in den letzten Wochen kaum noch sehe, außer Nachts. Und diese Nächte verbringen wir entweder mit Sex oder stundenlangem Reden über meine Alpträume und Erinnerungen. Seit Kenny und mein Vater wieder aufgetaucht waren, habe ich Alpträume und Panikattacken, wen jemand von ihnen redet oder ich an sie denke.
Es ist schlimm und sorgt dafür, dass meine Downphase langsam aber sicher stärker wird.
Ich hoffe einfach, dass Eren mir helfen wird. Sofern ich mit ihm reden kann, ohne dass er dabei fast einschläft.
DU LIEST GERADE
Downphase I [Ereri/Riren]
FanfictionLevi Ackerman konnte sich bis vor kurzem kein schöneres Leben vorstellen, er lebte zufrieden, hatte Wohlstand und Freunde, sowie Familie. Doch nachdem er seine Mutter verliert, geht sein Leben den Bach runter. Um für sich Sorgen zu können, muss er a...