Lucy!

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Hope war total unruhig bis Clint den Jet in ihrer Heimatstadt in mitten um sich ballernder Aliens landete.
Steve begann etwas von einem Plan zu reden, wieder teilten sie sich auf.
Hope wollte unbedingt nach Westen gehen.
Sie wurde von Bucky und Sam begleitet.
Hope sprintete los.
Auf dem Weg streckte sie einige Aliens nieder, aber um die Zivillisten kümmerte sie sich nicht gross.
Das mussten dann Sam und Bucky übernehmen.
Sie, Bucky und Sam folgten ihr mit einem Abstand, rannte so lange nach Westen, bis sie an einem alten Gebäude angekommen war.
Auf der bröckligen Fassade stand:,New Jersey Waisenhaus'
Das Haus sah aus, als ob es bald einstürzen würde, denn einige Aliens beschossen es.
Hope rannte um das Haus herum.
Auf der Rückseite war ein zweiter Eingang, aus welchem dutzende Kinder heraus strömten.

,, Lucy!", rief Hope.
Sie bekam keine Antwort.
Sie erkannte ein kleines, rundes Gesichtchen.
Erleichtert rannte sie auf das kleine Mädchen zu:,, Mila! Hast du Lucy gesehen?"
Das kleine Mädchen antwortete mit weinerlicher Stimme:,, Sie ist noch drin. Sie hat sich eingeklemmt. "
,, Danke, Mila. Lauf zum Eisstand von Luigi. Dort hinten sollten keine Aliens sein."
Sam kam auf sie zu.
,, Alles klar?"
,, Sam, kannst du mit Mila und den Kindern gehen? Ich muss noch etwas erledigen."
Als Sam nickte, lächelte sie erleichtert. Sie machte auf dem Absatz kehrt, und rannte in das Haus rein.

Hope fand Lucy in einem der Massenschlafräume.
Ein Schrank war auf ihre Beine gefallen.
Mrs. Pearl, die Krankenschwester des Heims, sass neben ihr und versuchte den Schrank hoch zu heben.
,, Hope!", rief Mrs.Pearl erfreut.
,, Mrs. Pearl, gehen sie. Ich krieg das schon alleine hin."
,, Wo sind die Kinder?"
,, Ich hab sie mit einem Freund zu Luigis Bude geschickt", antwortete Hope und kniete sich neben die beiden.
Mrs. Pearl küsste Lucy auf die Stirn und rannte so schnell ihre kurzen Beine sie trugen raus.

,, Hey Lu", sagte Hope mit beruhigender Stimme.
,, Hallo Pe", antwortete Lucy schwach.
,, Du musst mir jetzt vertrauen, ja?", fuhr Hope fort, ,, du darfst nicht erschrecken."
Lucy nickte.
Hope erschuf Kraftfelder und hob damit den Schrank an.
Lucy schaute begeistert auf die violetten Felder die den Schrank von ihren Beinen weg hob.
Schnell kroch sie darunter hervor.
,,Wie machst du das?", frage sie neugierig.
,, Keine Ahnung. Bis jetzt waren die Kraftfelder nicht fest."
Hope lies den Schrank zu Boden sinken und setzte sich neben Lucy.
,, Kannst du auf stehen?", fragte sie. Lucy stand auf. Ihre Beine knickten nicht weg aber es schmerzte fürchterlich.
Das brachte sie zum Ausdruck in dem sie ihr Gesicht verzog.
,, Also komm ich stütze dich."
So probierten die beiden aus dem Haus zu kommen.
Doch plötzlich brach hinter ihnen die Decke ein.
Hope hob die schreiende Lucy hoch und rannte aus dem Haus.

Kurz nach dem sie draussen waren, brach das Haus zusammen. Hope stellte die Kleine ab und drehte sich um ,um die Lage zu checken.
Sie war heil froh, dass sie Lucy da raus geholt hatte.
Bucky kam auf die beiden zu.
Er riss die Augen auf und wollte etwas sagen, da schrie Lucy auf.
Hope wirbelte herum. Alles lief in Zeitlupe. Aus Lucy's Brust drang eine grosse Menge an winzigen violetten Steinchen.
Lucy fiel mit einem schmerzlichen Aufschrei zu Boden.
Hinter ihr stand ein Alien.
Hope drehte durch.
,,Lucy!", schrie sie auf, ,, sie war doch noch ein Kind, du Bastard!!"

Sie feuerte wie wild auf den Alien los.
Als sie aufhörte bestand er praktisch nur noch aus Löchern.
Hope sank neben Lucy auf die Knie.
Bucky stand hinter ihr und sah betroffen auf das kleine Häufchen Elend namens Lucy hinab.
Sie hatte in ihrer Brust ein Loch aus vielen kleineren Löchern, ähnlich wie bei Clary.
Doch in ihr steckte noch eine kleiner Rest Leben.
,, Hope", krächzte sie und streckte ihre
kleine Hand nach deren Gesicht aus.
Sanft wischte sie eine leise Träne weg.
,, Kannst du singen?", fragte Lucy schwach.
Hope nahm ihren Kopf auf ihren Schoss und strich ihr ihre wunderschönen honigfarbenen Haare aus der Stirn.

,,If I die young
berry me in satin
lay me down on a bed of roses
sink me in the river
at dawn send me away with the
words of a lovesong."

Als Hope sah, wie Lucy ihre Augen auf den Himmel richtete, wurde ihre Stimme weinerlich:

,,lord make me a rainbow
I'll shine down on my mother
she'l know I'm save with you
when she stands under my coulours oh"

Aus Lucys grünen Augen wich das letzte Fetzchen Leben.
Da brach Hopes Stimme und sie liess den Kopf sinken.
Bucky kauerte sich neben sie und legte einen Arm um sie.

,,Wir haben hier im Stadtzentrum ein Problem!", tönte Tonys Stimme aus ihrem Headset.
,, Er will nur mit Hope handeln", mischte sich James ein.
,, Warum greift ihr nicht einfach an?", fragte Sam, der wohl auf dem direkten Weg ins Stadtzentrum war.
,, Er hat Geiseln", antwortete Steve.
,, Wir kommen", sprach Bucky für sich und Hope.
Er stand auf während diese Lucy die Augen zu drückte.

Als die beiden im Stadtzentrum ankamen, sahen sie das Problem sofort.
Auf dem Platz, zwischen Trümmern und Leichen stand eine Mischung aus Nashorn, Elefant und Alien.
Er hatte die Farbe der Aliens. Er hatte auch ein Gesicht. Auf seiner Nase prangte ein Horn, seine Füsse sahen aus wie die eines Elefanten.
Er stand auf zwei Beinen, war ungefähr fünf Meter gross und hielt in jeder Pranke vier verängstigte Menschen.

Hope stellte sich neben die anderen Avengers.
Das Vieh begann zu sprechen.
,, Oh, das Mädchen ist auch da! Dann sind wir ja jetzt alle und können beginnen."
,, Was willst du von mir?", fragte Hope.
,, Ach, das ist einfach zu erklären: Ich will dich töten."
,, Wow, da bist du nicht der erste." murmelte Hope, ,, warum?"
,, Dein Vater hat uns etwas gestohlen. Wir wollen es wieder."
Hopes Hand fuhr automatisch zu der Beule in ihrem Décolter hoch.
,, Warum ist er so wichtig für euch?", fragte Hope.
Das Vieh sagte:,, Er ist unser Königsstein. Er verleiht unseren Königen übermässige Macht. Da er weg ist, gibt es Aufstände."
,, Dafür kriegst du ihn nicht zurück", meinte Hope mit einem bitteren Lachen, ,, ich meine, was erwartet ihr denn, wenn ihr euer Volk so machtlos macht? Logisch nutzen sie die Chance!"
,, Ich werde ihn zurück holen!", brüllte das Elefantenaliennashorn.
Die Menschen in seinen Händen zitterten oder schrien auf.
,, Dann gibt es wohl keinen anderen Ausweg ausser zu kämpfen", antwortete Hope und presste ihre Lippen zusammen.
,,Lass die Menschen runter!", befahl sie.
Grinsend liess er sie aus vier Metern Höhe fallen.
Hope reagierte blitzschnell: Sie schoss zwei Schilder unter die Menschen.
Die Kraftfelder federten wie ein Trampolin.
Erstaunt lachte sie auf:,, Was ich heute alles erlebe."

Als die Menschen herunter gekrabbelt waren, liess sie die Kraftfelder in sich zusammen sinken.
Sofort griff der Alien an.
Hope liess ihn gegen ein Schild laufen.
Dann schoss sie schnell zwei Strahlen.
Aber es juckte ihn nicht.
Es war als ob die Strahlen ihn gar nicht erreichten.
Als Hope zwei weitere losschickte sah sie ein dünnes, durchsichtiges Kraftfeld.

Das machte sie wütend. Er musste nichts machen, um sich zu schützen.
Als der Alien dann auch noch lachte, kochte sie schon fast.
Lucy war wegen diesem Bastard gestorben, genauso wie Clary und ihre Grandma.
Aber was er dann sagte, gab ihr den Rest:,, Du kannst nichts machen!Genau wie bei dem kleinen Menschen mit den blonden Haaren!"
Hopes Augen wurden durch und durch violett. Sie schrie:,, Sie war erst fünf!"

Aus ihrem Mund kam ein markerschütternder Schrei. Steve, Wanda und Clint wussten was jetzt kam.
Hope explodierte.

Hope hatte das Gefühl ihr Kopf würde wirklich explodieren.
Vor ihren Augen erschien eine Szene.
Sie war zu Hause, in der Wohnung ihres Vaters.
Ihre Schwester war gerade aus der Schule nach Hause gekommen.
Hope sass auf einem Stuhl und machte Hausaufgaben.
Sie sah schon in den Augen ihrer Schwester, dass der Tag nicht so toll war. Doch sie wollte nicht fragen. Es war meistens nicht so gut, sie zu fragen wie ihr Tag war.
,, Wie war dein Tag?", fragte ihr Vater, der gerade aus seinem Büro kam.
Das war ein Fehler.
Ihre Schwester raste:,, Scheisse!"
Und irgendwo musste sie ihre Wut loslassen.
Ihre Augen suchten im Wohnzimmer nach einer Möglichkeit.
Da fiel ihr Blick auf Hope.
Sie begann zu brüllen wie ein Stier und sprang auf Hope zu.
Sie würgte sie.
Als Hopes Gesicht anfing blau zu werden, brach die Energie aus.
Das Gesicht ihrer Schwester verzog sich zu einem stummen Schrei.
Ihre Hände liessen Hopes Hals los.
Ihre Schwester war tot.
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Violet EnergyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt