Als der Knall der Explosion verklang, öffnete Wanda langsam die zugekniffenen Augen.
Alle standen noch da wie vorher. Die Explosion hatte niemanden verletzt. Wanda sah nach oben.
Eine violette Kuppel spannte sich über ihr.
An einer Stelle vor Wanda, wurde die Kuppel eine Art eingesogen. Doch von diesem Punkt ging sie aus. In der Luft hing Hope. Aus ihrer Brust schoss die Energie, um die Kuppel zu bilden.
Ihre Haare flatterten im Wind, welcher der Strom erzeugte.
Ihre Arme und Beine hingen schlaff nach unten.
Unter ihr stand Steve, bereit sie aufzufangen. Der Strom brach ab und die Kuppel bildete sich zurück.
Hope fiel mit einem Seufzer nach unten.An ihren Armen steckten Infusionen, ihr Bein war gegipst. Eine grosse Stelle war aus ihren Haaren rasiert worden. Die Platzwunde an dieser Stelle, war mit drei Stichen genäht worden. Darauf eine grosse sterile Gase welche mit einigen Klebstreifen fest gehalten wurde.
Ihr Bein war mehrfach gebrochen. Die verschobenen Knochen waren operativ gerichtet worden. Da sie viel Blut verloren hatte, wurde ihr durch eine Infusion neues zugeführt.
Die anderen Infusionen waren für Antibiotika, Wundheilung oder ein Schlafmittel.Ihre Augen zuckten unter ihren Liedern hin und her. Sie träumte von dem Tag, als der Soldat zu ihr und ihrem Vater gekommen war. Hope lag auf dem Sofa, erholte sich von einer Experiment-Session und schaute die Nachrichten.
Ihr Vater räumte sein Labor auf, als es klingelte. Er ging zur Tür und öffnete sie. Hope hörte, wie er mit jemandem redete, verstand aber nicht was. Sie erhob sich mit wackeligen Beinen. Sie stützte sich an der Wand ab und schaute um die Ecke, um zu sehen wer geklingelt hatte.
Sie sah einen grossen, breiten Mann, welcher mit dem Rücken zu ihr stand. Er sagte:,, Gib ihn mir zurück, oder du wirst es bereuen."
Hopes Vater sah ihn verzweifelt an:,, Das kann ich nicht, er ist..." In diesem Moment erblickte er Hope. Der Mann bemerkte seinen Blick über die Schulter und musterte Hope. Er hatte braunes Haar, durch welches sich einige graue Strähnen zogen. Seine eisblauen Augen inspizierten sie von Kopf bis Fuss. Hope trug eine Trainerhose und ein enganliegendes T-Shirt, durch welches man den Stein gut sehen konnte.
Ihr Vater versuchte ihr über die Schulter des Soldaten Zeichen zu geben, doch Hope verstand nicht was er wollte.
In diesem Moment drehte sich der Mann zu Hopes Vater Michael um.
,, Du hast ihn ihr implantiert?", fragte er ungläubig. ,, Wer ist sie überhaupt?"
,, Sie ist meine Tochter."
,, Okay, dann werde ich wohl deine ziemlich attraktive Tochter mitnehmen müssen", meinte er mit einem Seitenblick auf Hope.
Diese hatte den Wortwechsel zwischen dem Fremden und ihrem Vater bis zu diesem Zeitpunkt still verfolgt. Doch nun sah sie ihren Vater bittend an und schüttelte den Kopf.
Nun gab er ihr ein unmissverständliches Zeichen.
Er wedelte mit den Händen in ihre Richtung, als wolle er sie weg wischen.
Der Soldat hatte in dieser Zeit nur Hope betrachtet.
Nun drehte er sich zu Michael um:,, Du hast mir versprochen ihn nur zu untersuchen!"
Sein Blick fiel auf ein Bild von Hopes verstorbener Mutter, welches auf der Kommode im Eingang stand.
,, Wo ist Mary?", fragte er.
Michael richtete seine Augen auf den Boden. ,, Michael, wo ist sie?", fragte der Soldat etwas lauter.
,, Sie ist tot, James. Krebs", antwortete er.
Hope war in dieser Zeit hinter der Ecke verschwunden. Sie presste sich an die Wand und hörte zu.
Plötzlich kam James um die Ecke und wollte sie am Arm packen. Doch Hopes Kung Fu Training machte sich bezahlt. Sie wich zurück und flüchtete auf die andere Seite des Raumes.
Der Soldat ging auf sie zu und wollte sie schlagen. Doch plötzlich hatte er eine Pistole am Kopf. Hopes Vater stand da und entsicherte seine Waffe.
,, Okay", meinte James und hob die Hände, ,, wie ihr wollt."
Er drehte sich um und ging zur Tür. Er öffnete sie und trat beiseite.
Hinein traten die Aliens. Und sie richteten ihre Waffen direkt auf Hope und ihren Vater.
Der vorderste bemerkte die Beule an Hopes Brust. Er klickerte. Die anderen stimmten in das Klickern ein und richteten alle Waffen auf Hope. Sie schossen. Hope wartete auf den Schmerz. Doch sie fühlte ihn nicht. Sie öffnete ihre zusammen gekniffenen Augen wieder. Vor ihr sank ihr Vater zu Boden. Sie schrie auf. Und sank neben ihm auf die Knie. Er hatte sie in den letzten Jahren mies behandelt aber er war alles was von ihrer Familie übrig geblieben war.
Er hob eine Hand und legte sie an Hopes Wange. Er flüsterte etwas. Hope konnte es nicht verstehen, doch von seinen Lippen las sie ein , Es tut mir Leid'.
Sie starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an, als er die Augen schloss und seine Hand schlaff wurde.
Eine Waffe wurde an Hopes Schläfe gedrückt.
In diesem Moment zerbrach etwas in ihr. Sie schrie auf und die Energie brach das erste mal aus.Hope erwachte schweissgebadet. Die letzte Erinnerung war eben aufgetaucht. Als sie den Arm heben wollte, bemerkte sie die Schläuche die in diesem steckten.
Sie hob den anderen Arm und richtete sich auf. Sofort liess sie sich zurück sinken. Ihr Kopf fühlte sich an als ob eine nukleare Bombe in ihm explodiert wäre.
Als sie ihre Hand an den Kopf legte, bemerkte sie auch das grosse, weisse Pflaster auf der genähten Wunde. Sie hob den Kopf und betrachtete ihr gegipstes Bein. Beim Anblick ihrer nackten Zehen, kamen die Erinnerungen des letzten Tages zurück.Nachdem Steve gegangen war, war sie eine Weile an der Wand gesessen und hatte versucht vor Schmerz nicht zu kotzen oder an Blutverlust zu sterben.
Etwa zehn Minuten nach dem Steve gegangen war, kam jemand auf sie zu.
Sie lehnte mit geschlossenen Augen an der Wand, also dachte sie bei den schweren Schritten, Steve käme sie abholen.
Doch dann bekam sie einen Schlag auf den Kopf und sie hoffte schwer, dass das nicht Steve war.Als Hope wieder aus ihrer Bewusstlosigkeit erwacht, kniete sie auf dem Boden. Die Schmerzen in ihrem rechten Bein hätten sie fast wieder in die Ohnmacht getrieben. Doch sie konnte sie bekämpfen. Sie behielt ihre Augen geschlossen, denn sie spürte eine unsanfte Hand in ihren Haaren und etwas kühles an ihrer Schläfe.
Hinter sich hörte sie eine tiefe Stimme sagen:,, Das Mädchen explodierte."
Die Stimme kam ihr merkwürdig bekannt vor. Und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass der Mann über sie redete.
Während er weiter redete, suchte sie seinen Geist. Er war verkümmert. Das Bild, welches sie sah war traurig.
Der Mann sass mit angezogenen Beinen und einem verbitterten Ausdruck in den Augen am Boden eines dreckigen dunklen Raumes.
Sie suchte Pfade der Liebe. Anders als bei allen anderen Seelen die sie je gesehen hatte, fand sie nur drei.
Ein Mädchen, etwa siebzehn. Die Art der Verbindung zeigte Hope, dass das Mädchen seine Schwester sein musste. Offensichtlich war sie im Alter von siebzehn Jahren gestorben. An was konnte Hope nicht ergründen.
Klar war, dass sie keines natürlichen Todes gestorben war.
Die schwächste der drei Verbindungen führte zu einer Frau. Sie hatte ein warmherziges Lächeln und strahlende Augen. Auch sie lebte nicht mehr. Sie war von herabfallenden Steinen getötet wurde. Merkwürdiger Tod. Ausser sie wäre in Sokovia gewesen.
Die letzte und stärkste Verbindung führte zu einem jungen Mann. Hope sah sofort an seinen eisblauen Augen dass er der Sohn des Soldaten war.
Er lebte sogar noch.
Der Mann liebte ihn über alles. Wahrscheinlich das einzige was er überhaupt mochte.
In diesem Moment sagte er hinter ihr:,, Jetzt werdet ihr sterben!"
An diesem Punkt war das Gespräch also schon angekommen.
,, Sie könnt ihr wieder haben", sagte er und stiess sie von der Kannte.
Während Hope fiel, öffnete sie ihre Augen, welche sie zur Tarnung geschlossen gehalten hatte.
Alles lief in Zeitlupe. Sie sah die Handgranate welche der Soldat in der Hand hielt. Sie wollte nicht das die Avengers starben. Im allgemeinen und im speziellen.
In diesem Moment fiel ihr auf, dass sie ihre Energie noch nie für etwas gutes genutzt hatte. Jetzt wäre der perfekte Moment dafür!
Sie leitete all ihre positive Energie in den Stein. Dieses mal explodierte sie nicht. Sie floss in einem stetigen Strom aus dem Stein.
Das letzte an was Hope sich noch erinnerte, war das sie noch einmal gefallen war, nachdem die Energie sie in der Luft gehalten hatte.
1381 Wörter
DU LIEST GERADE
Violet Energy
FanfictionSie ist alleine. Sie ist ein Experiment. Sie ist gefährlich. Sie wird die Welt retten. Eine Fan-Fiction der Avengers Filme. Hey zusammen. Ich weiss es stimmt vielleicht nicht alles ganz so wie es in den Marvel-Filmen momentan ist aber ich habe mich...