Hope fühlte sich richtig ausgeschlafen und lebendig, als sie an diesem Morgen erwachte.
Steve und sie hatten, nach dem Kuss, noch lange mit einander geredet.
Hope hatte ihm unteranderem erklärt warum ihre Schwester Dream hiess:,, Meine Mum hatte sich immer eine Tochter gewünscht. Als dann also meine Schwester auf die Welt kam, hat sie sie Dream genannt. Im ersten oder zweiten Lebensjahr war anscheinend etwas mit meinem Dad passiert. Denn als ich zur Welt kam, nannte sie mich Hope in der Hoffnung ich würde meinen Vater wieder zum guten verändern. Dream war ihr Traum und ich ihre Hoffnung. Leider ist beides nicht in Erfüllung gegangen."Als Hope irgendwann, mit dem Kopf auf seiner Schulter einschlief, trug Steve sie, wieder einmal, auf ihr Zimmer. Nur war er dieses mal in sein eigenes Bett schlafen gegangen.
Hope streckte sich, wollte aber noch nicht aufstehen.
Also lag sie nun mit den Armen über dem Kopf da und dachte über die letzte Nacht nach.
Wenn sie an den Kuss dachte machte ihr Herz einen Sprung.
Da lag sie nun und lächelte, dachte an Steves Lächeln und seine Augen und seine Sorgenfalte und...
Sie sollte aufhören zu denken.
Sie war noch nie wirklich verliebt gewesen. Vielleicht mal eine kleine Schwärmerei hier, ein Anschmachten da.
Sie hatte auch schon mal einen Freund gehabt. Schon mehrere, aber... meh.
Sie fand den Jungen cool, sie hatte es lustig mit ihm. Aber irgendwann lebte sie sich von ihm weg.Steve kannte sie nun ungefähr ein halbes Jahr. Und ihre Liebe zu ihm war jetzt schon stärker, als sie bei den anderen nach zwei Jahren gewesen war.
Und eben diese Vorstellung machte ihr Angst.Sie rollte sich mühsam aus dem Bett.
Ihre Füsse berührten den kalten Boden.
Hope begab sich ins Bad um sich zu waschen.
Das Bild, welches sich ihr im Spiegel zeigte, machte ihr fast noch mehr Angst als ihre verliebten Gedanken.
Ihre Augen glitzerten.
Ihre Wangen hatten einen gesunden Rotton angenommen.
Ihre Lippen waren zu einem idiotischen Grinsen verzehrt.
Schnell zwang sie ihre Mundwinkel wieder nach unten.Nachdem sie sich kaltes Wasser ins Gesicht geschaufelt hatte, und ihre Haare zu einem Zopf geflochten hatte, welcher ihr über die Schulter fiel, zog sie sich um.
Sobald sie auch ihre Allstars angezogen hatte, trat sie in den Flur.
Auf dem Weg ins Kontrollzentrum, schaute sie aus den Fenstern.
Ihr fiel auf, dass in den letzten Tagen der Herbst geendet hatte, und der Winter angebrochen war.
Die braunen, roten oder gelben Blätter waren alle von den Bäumen gesegelt, und liessen kahle Äste zurück.
Das Gras war braun geworden.
Hope mochte den Winter. Wenn es einmal Schnee gab, war sie meist eine der ersten die Schneebälle daraus formte.Kurz bevor Hope die Kommandozentrale erreichte, ging der Alarm los.
Ein erneuter Angriff. Was hätte man denn Erwarten sollen?
Die Aliens waren höchst wahrscheinlich wütend über den Tod ihres Anführers.Ohne sich umzuziehen, war Hope zu den anderen in den Jet gestiegen.
Sie trug einen Kapuzenpulli und eine Jeans, zusammen mit ihren Allstars.
Nicht das beste Kampfoutfit.
Aber sie hätte keine Zeit gehabt, ihren Anzug zu suchen.
Hope fragte nicht in welche Stadt es ging.
Sie war sich eigentlich auch nicht sicher ob es überhaupt in eine Stadt ging.
Aber sie nahm es schwer an.Als der Jet landete, teilten sie sich nicht auf.
Sie waren erst mal verdutzt.
Denn es waren nicht nur Aliens welche hier rum ballerten, sondern auch Menschen. Soldaten, höchst wahrscheinlich ein Sonderkommando.Hope schaute verwirrt zu den Soldaten hinüber, ebenso Wanda.
Wanda versuchte ihre Gedanken zu lesen. Aber da war nichts. Nur eine grosse Stille.
,, Kannst du ihr Wesen lesen?", fragte sie.
Hope schloss die Augen. Kurz darauf öffnete sie wieder.
,, Ich spüre ihr Wesen, aber es ist alles getrübt von einem Schleier.
Wahrscheinlich wurde ihnen eine Droge verabreicht."
Einer der Soldaten war an sie herangeschlichen.
Hope drehte sich um und schlug ihm mit der Handkante in den Hals.
Der Soldat fiel sofort KO zu Boden.
Wieder suchte Hope seinen Geist.
Und dieses mal sah sie ihn deutlicher.
Immer noch durch einen Nebel aber trotzdem konnte sie ihn sehen.,, Tötet sie nicht, sie können nichts dafür. Und wahrscheinlich wartet irgendwo ein Kind auf sie , dass sie nach hause kommen und ihnen von Helden erzählen." In Hopes Stimme war eine gewisse Verbitterung zu hören.
Wanda erhaschte einen kurzen Blick in ihre Gedanken. Dieser reichte aber vollkommen aus um ihre Verbitterung zu verstehen.
Wanda hatte einen Mann gesehen, der einem kleinen Mädchen eine schallende Ohrfeige gab. Das Mädchen hatte einen Teddy in der einen und eine Kinderbuch in der anderen Hand.Hope schlug in einer Gasse einige Soldaten KO.
Als sie zum letzten kam, grinste dieser sie an.
Er warf etwas gegen die Hauswand hinter Hope.
Es landete auf einem Balkon. Hope machte sich keine weiteren Sorgen um das Ding.
Sie griff den Soldaten an. Er war gut. Jeden von Hopes Schlägen wehrte er mit seiner Waffe ab.
Er schoss und Hope wich aus. Seine Abwehr war gut, doch seine Beine waren ungeschützt.
Hope trat ihm zwischen die Beine, doch bevor sie hinter ihn gelangen konnte, explodierte hinter ihr das Haus.
Ohne nachzudenken sprang sie gegen den Soldaten und rammte ihn durch den Überaschungseffekt um.
Er stolperte rückwärts, während Hope zu Boden stürzte.
Ein stechender Schmerz fuhr durch ihr rechtes Bein. Eine grosse Betonplatte lag darauf.
Hope hätte sich Ohrfeigen können. Warum hatte sie denn nicht auf das Ding, welches der Soldat geworfen hatte, geachtet? Letzterer stand immer noch vor ihr und grinste hämisch.
Wieder hob er seine Waffe, mit dem Finger am Abzug.
Hope hob ihre Hand und wollte ihre Energie benutzen. Ein leichter Schwindel überkam sie. Sie hatte ihre Energie aufgebraucht.
Da lag sie nun also, zugedeckt von einer verdammt schweren Betondecke und wartete darauf erschossen zu werden.
Sie legte den Kopf auf den staubigen Boden und wartete.
970 Wörter
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Violet Energy
FanfictionSie ist alleine. Sie ist ein Experiment. Sie ist gefährlich. Sie wird die Welt retten. Eine Fan-Fiction der Avengers Filme. Hey zusammen. Ich weiss es stimmt vielleicht nicht alles ganz so wie es in den Marvel-Filmen momentan ist aber ich habe mich...