CHAPTER ELEVEN FIVE/FIVE
Nachdem Yoongi den ersten Schritt gemacht hatte kam alles von selbst. Ich schrieb ihm, er schrieb mir. Bis zu dem Punkt in dem er mich vom Feinsten provozierte. Jungkook hatte vorgeschlagen das ich ihn anrufen sollte. Wie sollte ich es erklären wenn er ja nicht mal an meine Anrufe geht. So ein Sturkopf. Als er dann aber Jungkook mit reinzog, rissen alle Sicherungen durch. Dadurch das Jungkook dicht bei mir saß und die ganze Zeit mitgelesen hat bekam er auch mit wie Yoongi meinte das er sich nicht bei Ihnen melden sollte. Entschuldigend sah ich den jüngeren an. Seufzend versuchte ich die Konversation zu 'retten'. Aber sie war schon zum scheitern verurteilt.
"Lass gut sein." Stumm nickte ich und versuchte es auf die ruhige Weise. Doch teilte die App mir mit das meine Nachricht nicht abgesendet wurde. Er hatte mich blockiert. Mal wieder. Also mittlerweile hatte ich das Gefühl als würde er Spielchen spielen. Aber aus dem Alter war ich raus. Soll er tun was er will. Aber mich in Ruhe lassen. Ich bin schon auf ihn zu gegangen. Aber wenn er es nicht annimmt hat er Pech. Ein Egoist eben. Zu mal ich auch wegen Jimin nicht zu ihm wollte. Yoongi wäre auch nicht gekommen wenn jemand bei mir wäre - in dem Fall Jungkook - den er nicht mochte. Da konnte er mir keine Märchen erzählen. Immerhin waren wir nicht umsonst alle beste Freunde.
"Lass uns pennen Kookie.." schlug ich vor. Kurze Zeit später legten wir uns auch schon hin. Während er wahrscheinlich mit den Gedanken bei Jimin war, zerbrach ich mir den Kopf weiterhin über Yoongi.Am folgenden Morgen wurden wir etwas unsanft geweckt.
"Kim Taehyung! Wo bist du die ganze Zeit gewesen? Nicht mal auf unsere Nachrichten oder Anrufe hast du reagiert!- Oh Jungkook? Ich wusste gar nicht das du hier bist.."
Na ein Glück war Kookie hier. Ich wollte mir nicht ausmalen was sonst passiert wäre.
Ich gab ihm Klamotten von mir. Gemeinsam machten wir uns fertig und gingen in die Küche. Auch der Rest meiner Familie war über Jungkooks auftreten überrascht, spielten sich allerdings nicht auf.
Mir war nicht ganz nach essen. Ich sah den anderen eher zu. Dank Yoongi war meine Laune sowieso im Eimer und richtig geschlafen hatte ich auch nicht. Und dann kam meine Mutter mit ihrer über fürsorglichen Art.
"Warst du mit Jungkook weg?" Keiner von uns sprach.
"Wo bist du überhaupt gewesen?" Sie schien verzweifelt.
"Du kannst nicht einfach ohne zu fragen und Bescheid zu geben irgendwohin gehen und erst einen Tag später kommen!"
Das war dann doch zu viel des Guten.
"Habt ihr mich gefragt ob ich in diese Gruppe will?" Konterte ich und stand ruckartig auf. Jungkook verstand sofort.
Augenblicklich verließen wir das Haus.
"Sorry." So schlimm war die Selbsthilfe Gruppe nicht. Allerdings glaubte ich nicht wirklich daran das ich Depressionen hatte, sowie das ich diese Gruppe überhaupt brauchte.
"Kein Problem." Meinte er und ging neben mir her.
Das erste Mal nach langem hatte ich mich so 'rebellisch' aufgeführt. Und ich musste sagen das ich gefallen daran fand.
Ich brachte Jungkook nach Hause und wir verbrachten noch einige Zeit an der Konsole. Allerdings war ich noch etwas müde weshalb ich nicht lange blieb.
Zuhause wurde ich auch schon ins Wohnzimmer gerufen wo meine Eltern auf mich warteten.
"Bald musst du wieder zur Schule.." meinte meine Mutter und klammerte sich an den Arm von meinen Vater.
"Aber ich bin krank geschrieben. Ich hab Depressionen." Sagte ich ironisch was meine Eltern natürlich wieder falsch auffassten.
"Jetzt übertreib nicht Taehyung." Ein Wunder das mein Dad sich mal einmischte. Aber wie immer stand er auf der Seite meiner Mutter. Ich konnte es ihm ja nicht einmal verübeln. Niemand würde seiner Frau in den Rücken fallen wollen. Ein kehliges lachen entfloh meiner Kehle.
"Ich übertreibe? Wow." Ich klatschte in die Hände.
"Hab mich ja auch selbst bei dieser Selbsthilfe scheisse angemeldet. Nicht ich übertreibe sondern Ihr übertreibt es maßlos!"
Aufgebracht lief ich auf mein Zimmer. Während ich versuchte ein gutes Kind zu sein, erschwerten sie nur mein Leben. Sollten Sie nur versuchen mich zu zähmen. So einfach würde ich es Ihnen aber nicht machen. Weiter mit nachdenken war nicht. Denn Jungkook rief mich an.Hey Tae
Hi.
Hast du heute Zeit?
Ja, wieso?
...Ich legte auf und nahm meine Sachen. Ich würde Jungkook in der Stadt treffen. Gemeinsam steuerten wir das Gebäude an wo sich auch die Selbstgruppe immer traf. Allerdings sagte ich erstmal nichts. Es schien so als würde Kookie sich hier schon auskennen. Schließlich kamen wir in einen größeren Raum. Viele Jugendliche saßen auf Stühlen. Andere standen lediglich rum.
"Ist Homosexualität eine Krankheit?" Rief eine zärtliche Stimme. Verdattert blieb ich stehen und sah Jungkook fragend an. Doch war er schon voll dabei und hörte der Konversation zu.
"Nein, Homosexuelle sind vollkommen physisch und psychisch gesund, sofern sie keine Krankheit haben. Da Homosexualität keine Krankheit ist, kann sie auch nicht geheilt werden." Wir sind ernsthaft gekommen um uns so einen scheiss anzuhören?
Kurzerhand ging ich zu den Getränken und denn Snacks.
"Kann ich dir etwas zu trinken anbieten?" Ich sah mich nach der Stimme um und entdeckte eine Blondine.
"Ich bin schwul." platze es aus mir heraus. Das ganze kam mir wie eine Anmache an.
"Das sind so ziemlich alle hier. Schwul und Lesbisch." Diese Stimme kannte ich. Ich drehte mich überrascht um.
"Taehyung?!" Rief eine andere Stimme aufgeregte. Ihn hätte ich jetzt nicht hier erwartet.
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decay of the past {taegi}
FanficTeil 1 Fortsetzung heißt memory of the past "Manchmal kann man einfach niemanden sagen, wie man sich wirklich fühlt. Nicht, weil man nicht weiß wieso man es fühlt. Weil es niemand verstehen würde." #259 in FanFiction {15.12.2016} BoyxBoy {TaeGi} Don...