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CHAPTER TWENTY-THREE

Die Sonne soweit von uns entfernt aber stark genug um einen ganzen Planeten zu erleuchten und zu erwärmen. Nicht nur einen Planeten. Ein ganzes Universum. Aber das einzige was sie grade machte war mir teuflisch auf den Sack gehen. Lieber hätte ich weiter geschlafen. Doch es war viel zu hell.

Gähnend richtete ich mich langsam auf. Mich durchzuckte ein tierisch Schmerzendes Gefühl was von meinem Unterleib - oder eher gesagt Arsch in meinen Rücken zog. Dann realisierte ich wo ich war und rief mir die Erinnerung des gestrigen Tages in den Kopf.

Ich hab mich echt von Yoongi vögeln lassen. Nach alldem..hatte ich wirklich Sex. Wow. Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen, wäre da nicht dieser Schmerz. Ich schlug die Decke zur Seite und ließ die Beine vom Bett baumeln. Einige Minuten brauchte ich dann doch um vollkommen aufzuwachen.

In einem Oversize T-Shirt und Boxershorts ging ich die Treppen runter zum Flur. Dort stieg mir der Geruch von angebranntem Essen in die Nase. Normalerweise wäre das ja total romantisch. Aber kochen lag ihm ganz gewiss nicht.

"Hey Yoongi..also das kochen übernehme ich dann lieber." Als ich allerdings volle Sicht in die Küche hatte sah ich das es nicht Yoongi war sondern jemand anderes.

"Oh Guten Morgen!" Der Mann schien genauso überrascht wie ich. Unangenehm. "Schatz? Oh Taehyung! Du bist auch hier? Wie schön!"

"Tae? Wo bist du Tae?!" Beschämt und total rot lief ich die Treppen hastig hoch direkt in seine Arme.

"Wohin so eilig?"

"Da ist ein Mann in eurer Küche. Ich dachte du kochst uns etwas..das ist ziemlich peinlich." brummte ich gegen seine Brust. Gemeinsam gingen wir in sein Zimmer. Er gab mir einige Sachen von ihm die ich auch sofort nachdem ich mich frisch gemacht hatte anzog.

Nun saßen wir zu viert am Tisch und frühstückten. Yoongi's Mum war wie ein Alleinunterhalter. Außer ihr sprach niemand. Mir war es allgemein peinlich..ich dachte immerhin wir sind alleine. Nein, die Mutter meiner großen Liebe hat mich Stöhnen gehört. Yoongi sprach nicht weil er vermutlich wegen dem Männer besuch angepisst war. Und der Männerbesuch scheint einfach glücklich darüber zu sein nicht sein eigenes angebratenes Zeug essen zu müssen.

Yoongi saß mir gegenüber. Neben ihm seine Mutter. Neben mir ihr Macker. Während ich versuchte Augenkontakt mit Yoongi aufzubauen um ihm zu signalisieren das wir gehen sollten fuhr etwas mein Bein entlang. Schlagartig weitete ich meine Augen und verschluckte mich an meinem Essen. Mir wurde auf den Rücken geklopft aber das half nicht. Ruckartig stand ich auf und verschwand ins Bad.

"Willst du heute hier schlafen?", ich nickte und machte es mir auf seinem Bett bequem.

"Muss morgen früh raus." Erwähnte ich so nebenbei während er alles herrichtete. Keinem von uns war nach rausgehen. Deswegen hatten wir uns für einen einfachen Filmabend entschieden. Unsere Entscheidung Viel auf eine Romantische Komödie. Wieso auch immer. Aber es war teils Witzig muss ich sagen. Yoongis Kommentare mehr als der Film selbst.

Nach zwei Stunden lief der Abspann. Gebannt starrte ich die Rollen plus Verteilung der Schauspieler an. Im Grunde spielten wir alle eine Rolle oder? Und ich war die Hauptrolle in meinem eigenen Drama. Anfangs dachte ich dass nichts anderes als ein Sad End vorprogrammiert war. Doch letztendlich schien es doch so als würde Gott mir ein Happy End gönnen. Ein Happy End mit Yoongi. Und wenn ich wollte dass wir ein glückliches Leben führten musste ich schon mit allem raus rücken. Meiner Vergangenheit. Der Hauptgrund der Geschehnisse der letzten Monate. Der Grund meiner Depressionen.

"Yoongi. Ich glaube ich bin bereit über die Sache zu reden.." Doch er sagte nichts. Vielleicht interessierte es ihn doch nicht? Oder er wartet darauf dass ich weiter sprach. Was ich dann sah brachte mich zum Schmunzeln. Er ist tatsächlich eingeschlafen.

Vielleicht war das ein Zeichen. Es ist eben besser wenn er es nicht weiß? Keine Ahnung was ich tun sollte. Grade war ich bereit dazu, und ich schwöre hätte er wie sonst auch Druck ausgeübt hätte ich gepfiffen wie ein Vögelchen.

Seine Gesichtszüge waren entspannt und es machte mich regelrecht glücklich ihn so friedlich zu sehen. Aber sah nicht jeder Mensch so aus? Beim Schlafen? Langsam überkam auch mich die Müdigkeit. Es gab keinen Grund für mich weiter wach zu bleiben. Hier war ich in guten Händen. Bei meinem Freund. Er war doch mein Freund oder nicht? Natürlich..


Ein etwas komisches Kapitel i know..je näher wir dem Ende kommen umso schwerer fällt es mir. :>

decay of the past {taegi}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt