†May be ill†

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"Ja Dad, ich hab nur 'ne Menge Hausaufgaben."
"Ah, verstehe. Dann will ich nicht weiter stören. In einer halben Stunde gibt es Essen. Ryder und seine Freunde essen mit, ich hoffe das ist nicht weiter schlimm."
Er lächelte mich noch einmal an und verließ dann mein Zimmer. Essen war eh überbewertet. Ich sollte mich lieber um meine Hausaufgaben kümmern.


Nachdem Dad gefühlt noch hundert mal in mein Zimmer kam, um sicher zu gehen, dass ich ja essen kommen würde, saß ich dann doch gegen meinen Willen am Tisch mit vier Typen, welche noch in der Pubertät festhängen, einem Mädel, das gackert wie eine Bescheuerte und zwei Erwachsenen, die mein Leid genauso wenig wahrnehmen wie die fünf vorher genannten. Mein Leid drückte sich durch im Essen herumstochern und Schweigen aus. Zwischendurch nahm ich homophobe Bemerkungen und Gelächter und Gegacker wahr. Das... tat weh.

Erst recht, weil der, der ganz vorne mit dabei war, der Typ war, welcher mich vor einiger Zeit noch flachgelegt hatte... Auch als ich ohne ein Wort aufstand und meinen Teller über dem Mülleimer entleerte, registrierte mich niemand. Zu sehr waren sie mit ihren Themen beschäftigt. Mir war es egal, so liesen sie mich immerhin in Ruhe.

Im Zimmer kümmerte ich mich um meine letzten Aufgaben und kuschelte weiter mit meinem Kater. Der Einzige, der mich wahrnahm, zwar nur für Kuscheleinheiten, aber immerhin. Ich schloss meine Augen und nickte irgendwann ein.

Dass ich die Nacht dadurch durchgeschlafen hatte, merkte ich erst am nächsten Morgen. Beim Aufwachen merkte ich dabei, dass ich mich schwächlich und kränklich fühlte. Dennoch stand ich auf, wobei mich ein Schwindelgefühl überkam. Wurde beziehungsweise war ich nun krank? 

Ich ging langsam, mich an der Wand etwas abstützend, nach unten, nur um zu sehen, dass die Erwachsenen wieder abgereist waren und Ryder mich nur eines kurzen Blickes würdigte. Alles wieder auf Anfang, liebster Ryder? Wirklich? Wo wir uns doch endlich halbwegs verstanden hatten? Irgendwie?

Mit einem Seufzen ging ich zum Kühlschrank und öffnete diesen, um mir etwas Essbares zu erhaschen. Wie angenehm kühl die Luft war, die aus diesem kam, bemerkte ich erst jetzt, und auch, dass mir eigentlich mega warm war. Zudem merkte ich Ryders Blick auf mir. Ob ich wohl verschwitzt aussah? An mir runterschauen wollt ich jetzt nicht, denken konnt ich es mir allerdings, so warm wie mir war..

Da es nicht die normale Ich-bin-in-Miami-Wärme war, wurde ich wohl wirklich krank.. Mit einem kleinen Yoghurtbecher schloss ich den Kühlschrank wieder und setzte mich an den Tisch, um diesen genüsslich zu verspeißen. Ryder inzwischen verschwand auf sein Zimmer, vermutlich sein Schulzeug fertig machen und ich genoss meinen Himbeeryoghurt. Lecker~

Allerdings war ich schon nach weniger als der Hälfte satt und erschöpft vom Löffeln.. Meh, ich wurde wohl wirklich krank.. Hatte ich mir irgendwo eine Grippe eingefangen? Schien so. Ich stellte den Yoghurt zurück in den Kühlschrank, später würde ich ihn sicher essen, und ging langsam wieder nach oben. Ryder kam mir dabei wieder entgegen und musterte mich mit hochgezogener Braue.

"Willst du dich nicht langsam mal fertig machen?"
Ich schüttelte den Kopf und murmelte leise, dass es mir nicht so gut ging, ehe ich wieder in mein Zimmer ging. Dort wickelte ich mich wieder in meine Decke, welche ich etwas später wieder von mir trampelte.. Gott war das warm!


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Jahahahahaha... ich bims wieder :D
Spannendes Kapitel, nicht wahr? :3
.. okeee ihr dürft mich verprügeln für diese ach so regelmäßigen Uploads..

My Stepbrother I Boy x Boy I - wird überarbeitet -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt