†Some kind of... Party?†

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Ryder seufzte leise und wollte sich grad wegdrehen, als ihn ihn mit meinen Worten davon abhielt.
"Geht Manuel eigentlich auf unsere Schule?"
"Ja..."
"Und wieso bist du nicht bei ihm?" fragte ich ihn sichtlich verwirrt.
"Weil... ich hier her geschleift wurde." gab er zu und blickte dabei anklagend zu Stan, der nur unschuldig grinste. Ich verdrehte nur die Augen und suchte nach jemanden, der auf die Beschreibung, die Ryder mir vor Tagen gab zutraf. Und fand tatsächlich einen Jungen. Seine Haare waren schwarz und der blonde Ansatz schimmerte leicht durch. Seine Haut war etwas blasser aber dennoch irgendwie gebräunt.. War das Manuel?



Ryder folgte meinem Blick und piekte mir in meine Seite, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Genervt duch das Pieken sah ich ihn an.
"Das ist er nicht." grinste Ryder und streckte mir die Zunge raus. Dave neben mir stöhne kurz genervt auf und räusperte sich laut genug, dass ihn alle an unserem Tisch anschauten.
"Heute Abend chillt ihr euch alle, ohne Ausnahme, zu mir, klar?" grinste er und blickte einmal in die Runde.

"Gilt das auch für mich?" fragte ich und legte den Kopf schief. Als Antwort kam ein einstimmiges "Ja!" und brachte mich zum Lächeln. Hatte ich wirklich Freunde in ihnen gefunden oder bildete ich mir das ein? Oder war das eine neue Art, mich zu verarschen? Nein, ich glaube nicht, dass sie sich vor der ganzen Schule mit mir abgeben würden, nur um mich zu veräppeln.

Und wie es in der Schule abgemacht wurde kam es am Abend auch. Ryder nahm mich auf seiner Maschine mit zu Dave und nun saßen wir hier in seinem Wohnzimmer. Während die vier Jungs zockten und nebenbei ein Bier tranken, saßen Lea und ich auf dem Sofa, beobachteten das ganze Spektakel und nippten ebenfalls an unseren Flaschen. Ja, ich trank gerade ein Bier. Es möge seltsam klingen, aber auch ich tat dies ab und an. Yo.. (A/N musste sein, einfach nicht ernstnehmen das Yo XD)

Okay, zugegeben, wir beobachteten nicht das ganze Spektakel. Im Augenwinkel sah ich, dass Lea stets ihren Freund im Blick hatte. Und ich musste gestehn, dass ich es genauso mit Ryder tat. Nur eine Sache konnte ich nicht wie sie tun, denn als die Runde vorbei war nahm Lea ihren Freund auch direkt in Beschlag. Die anderen drei protestierten und wollten ihn wieder zurück, um weiterzuspielen. Lea lies dies allerdings nicht zu und auch Rick wollte lieber auf dem Sofa mit seiner Liebsten kuscheln.

"Ich kann übernehmen." murmelte ich und stand auf, um mir den Controller zu holen. Dafür erntete ich abschätzende udn misstrauische Blicke, bekam dann aber lediglich ein zustimmendes Nicken. Ich weiss, man würde es mir nicht zutrauen. Aber da ich neben Lea keine Freunde hatte, hatte ich auch Freizeit. Genug Freizeit und eine Mutter, die mir die Spiele gönnte.

Dennoch tat ich in der ersten Runde auf Noob und wurde auch von den Jungs gefokust. Ich war ein leichtes Opfer, das gab ich zu. Aber ich war es bewusst. Ich wollte sie in Sicherheit wiegen und in der Nächsten Runde zuschlagen. Innerlich grinste ich schon teuflisch, äußerlich war ich ein verzweifelter kleiner Bub, der das erste mal einen Controller in der Hand hielt und nicht mal richtig zielen konnte. Ich fühlte mich erbärmlich und hoffte auf ein schnelles Ende dieser Runde. Und dieses kam auch früh zur Erlösung.

"Sicher, dass du noch eine Runde aushälst?" lachte Stan mir entgegen und ich nickte unsicher.
"Ich will's nochmal versuchen." gab ich mutig von mir und kaum startete die nächste Runde veränderte sich meine Haltung. Mein Blick wurde siegessicher, der Griff um den Controller war fest und sicher und meine Haltung glich der, der anderen Jungs. Bis auf Rick und Lea bemerkte dies aber keiner und jeder, der mir vor die Waffe lief, lag auch schon tot am Boden. Zumindest meistens. Manchmal musste ich dann zugegebener Maßen auch eine Niederlage einstecken.

Die anderen fluchten und schmollten, ich lachte lediglich. Nach einer weiteren Stunde, in der wir dann einfach nur dasaßen und redeten, sah Rick zu Ryder.
"Ich denke, es wird Zeit, dass Max endlich erfährt, wer Manuel ist, Ryder."
Auch die Blicke der anderen lagen nun auf ihn und Ryder wurde unsicher, ich hingegen nur interessierter, aber auch trauriger. Wollte ich das wirklich wissen?

"Stimmt. Max, komm mit."
Mit diesen Worten erhob Ryder sich, ich ebenso, und wir verließen das Zimmer. Stattdessen gingen wir in das Zimmer nebenan, welches ich als das Zimmer von Dave abstempelte. Wir setzten uns auf das Bett und schwiegen eine Weile, bis Ryder zu reden begann.
"Du weisst, Manuel ist die Person, die ich liebe, richtig?" 

Ich nickte stumm und sah zu Boden. Ja, dank diesem hatte ich keine Chance bei ihm.
"Manuel existiert nicht."
"Was?" fragte ich total verwirrt und schaute Ryder an. Manuel existierte nicht.. Das hieß, sie haben das Wissen um meine Gefühle für Ryder genutzt, um mich zu verletzen..

"Er ist ein Synonym für die Person, die ich liebe. Lea hat den Namen nur spontan in deiner Nähe gesagt, da sie mich nicht verraten wollte dir gegenüber."
"Also gibt es doch jemanden, den du liebst?" Okay, meine Gedanken handelten vorschnell.
Aber wieso belogen sie mich mit dem Namen?
"Ja.. Ich weiss, du weisst von Derek. Und dass du weisst, was geschehen ist. Und ich möchte dir erst einmal versichern, dass ich nicht noch einmal so handeln werde."

Ich nickte stumm. Konnte er mir nicht einfach sagen, wen er liebte?!
Ryder holte tief Luft und sah mir dann ins Gesicht, allerdings vermiet er meine Augen, wie ich mitbekam.
"Max, hast du denn eine Vermutung, wer Manuel sein könnte?"

Verwirrt blickte ich Ryder an. Woher sollte ich das denn wissen? Dennoch überlegte ich. Schwarze Haare und relativ blass. Augen, in denen er versinken könnte, jedes mal, wenn er sie erblickte, was mir allerdingsn icht seine Augenfarbe offenbarte. Lea hatte den Namen nach Ma abgebrochen und Manuel draus gemacht. Und natürlich, die Person war männlich. Innerhalb weniger Sekunden verglich ich diese Informationen mit allen Personen in unserer Schule, fand aber nur einen, auf dem alles passen würde..

Und diese Erkenntnis lies meine Augen ungläubig größer werden und Ryder sanft lächeln. Nein, ich musste mich geirrt haben. Das war doch mehr als unwahrscheinlich dass..
"Ich sehe, du hast es gemerkt, Max?"
Ich nickte stumm, unfähig etwas zu sagen. Also wirklich. Er liebte mich. MICH! Seinen nervigen Mitbewohner, welchen er anfangs nicht einmal leiden konnte!

Noch immer war mein Blick ungläubig, doch der Kloß in meinem Hals löste sich langsam.
"Sag es." murmelte ich leise, flehend. Doch statt etwas zu sagen legte er seine Hand auf meine Wange und beugte sich zu mir und legte seine Lippen sanft auf meine. Und dieser Kuss übertraf alle. Er steckte voller Liebe, voller Zuneigung und viel zu gern erwiderte ich diesen.

Langsam lösten wir uns wieder voneinander und sahen uns eine Weile stumm an, ehe er wieder zu sprechen begann.
"Ich liebe dich, Max. Ich kann dir beim besten Willen nicht sagen, seit wann und wie es dazu kam, aber ich weiss, dass ich es tue."
Ich nickte stumm und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Konnte er mir das nicht früher sagen, verdammt?!
"ich dich, leider, auch."
"Leider? Ey.." schmollte er und ich lachte lediglich, ehe ich meine Arme um ihn legte.


My Stepbrother I Boy x Boy I - wird überarbeitet -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt