Kapitel 2

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Wie immer werde ich früh am Morgen durch meinen Wecker geweckt. Und wie immer muss ich mich aus dem Bett quälen. Aus meinem Kleiderschrank hole ich mir eine Boxer, eine schwarze Skinnyjeans und einen hellblauen Pullover. Mit diesen Sachen schlürfe ich ins Badezimmer, wo ich meine Morgenroutine erledige. Zurück in meinem Zimmer, schnappe mir meine Schultasche und laufe nach unten ins Erdgeschoss, wie mich meine Eltern schon am Frühstückstisch erwarten.

"Guten Morgen", flötet Mum. "Wie hast du geschlafen?"

"Ganz gut", murmel ich und schmiere mir Butter auf ein Brot. "Trotzdem bin ich noch müde."

"Das wird schon noch", meint Dad. "Ich muss zur Arbeit. Schönen Tag euch beiden. Bis heute Abend."

Mum und ich verabschieden uns beide noch, bevor ich fertig frühstücke und dann fährt mich Mum in die Schule. Auf der Fahrt werde ich immer nervöser und rutsche unruhig auf dem Sitz hin und her.

"Viel Spaß und Glück heute." Mum küsst mich auf die Wange, bevor ich aussteige.

Es sind viele Wölfe hier auf der Schule. Das kann ich schon feststellen, als ich den Schulhof betrete. Einige Augenpaare richten sich fast augenblicklich auf mich, weswegen ich meine n Blick gesenkt halte, als ich zur großen Eingangstür gehe. Das lässt meine Nervosität natürlich nicht sinken, sondern ansteigen.

In der Aula angekommen, sehe ich mich nach einem Schild um, wo es zum Sekretariat geht. Schon nach kurzen gebe ich auf und suche nach jemanden, den ich fragen kann. Als ein blondes Mädchen an mir vorbei geht, tippe ich ihr vorsichtig auf die Schulter. Sie ist ebenfalls ein Wolf und scheint nett zu sein.

Mit einem Lächeln dreht sie sich um. "Ja? Kann ich dir helfen?"

"Ja, mein Name ist Finn und ich bin erst hier her gezogen und muss mich im Sekretariat melden", sage ich. "Kannst du mir vielleicht den Weg zeigen?"

"Klar", lächelt sie. "Mein Name ist Maya. Komm mit."

Zusammen gehen wir zum Sekretariat. Maya wartet draußen auf mich, während ich meinen Stundenplan abhole. Mit dem Stück Papier in der Hand, gehe ich wieder nach draußen.

"Was hast du jetzt?", fragt Maya aufgeregt.

"Mathe", antworte ich und verziehe das Gesicht. "Im Raum 2.16."

Maya quietscht auf. "Ich auch. Los komm." Sie schnappt sich meine Hand und zieht mich hinter sich her, zu diesem Raum. Sofort steuert sie einen Tisch in der zweiten Reihe an und drückt mich auf einen Stuhl. "Bis unser Lehrer kommt oder der Unterricht beginnt, haben wir noch ein bisschen Zeit. Am besten sag ich dir ein bisschen was, zu manchen Leuten an dieser Schule. Als Omega hast du eigentlich nicht wirklich etwas zu befürchten, aber manche sind nicht sonderlich begeistert von Omegas. Du wirst relativ schnell erkennen, wen ich meine. Diese Leute werden dir schon zeigen, dass sie dich nicht leiden können. Ian - unser Alpha und mein über alles geliebter Bruder - ist auch so eine Klasse für sich. Versteh mich nicht falsch, ich hab ihn echt lieb, aber seit einem Jahr ist er wirklich unausstehlich. Er ist fast neunzehn und hat seinen Mate immer noch nicht gefunden. Er war schon in allen erdenklichen Rudeln in der näheren Umgebung, aber nie hat er ihn gefunden. Wie dem auch sei, er kommt heute zurück und vermutlich ist er noch eine Woche richtig mies drauf, also solltest du dich vielleicht von ihm fern halten. Ich stell ihn dir aber bald mal vor!"

"Wow. Okay. Also, solange ich also bei dir bin, kann mir nix passieren?", rate ich.

"Stimmt eigentlich. Also, ich werde dich nicht alleine lassen", grinst sie. "Du kommst in der Pause mit zu mir und meinen Freunden. Genau so machen wir das!"

Gerade als es klingelt, kommt der Lehrer rein. Während dem Unterricht versuche ich aufzupassen, aber Maya redet die ganze Zeit und erzählt mir irgendwelche Sachen. In der Pause schleppt sie mich mit zu ihren Freunden, welche mich sofort in ihren Freundeskreis aufnehmen. Unter ihnen scheinen auch die Freunde von Mayas Bruder zu sein. Nach der Schule verabschieden Maya und ich uns mit einer Umarmung voneinander, bevor ich zu meiner Mum ins Auto steige.

Alphas MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt