Kapitel 31

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3 Woche später

Ich bin mittlerweile am Ende meiner Schwangerschaft angelangt. Eigentlich könnte die kleine wirklich jeden Moment kommen. Das ist auch der Grund, weshalb mich Ian nie aus den Augen lässt. Er ist überall dabei. Wenn ich auf Toilette gehe, wartet er davor. Bin ich in der Küche, steht er hinter mir. Sitze ich im Wohnzimmer, sitzt er neben mir. Mache ich ein Nickerchen, er ebenfalls. Außerdem schläft er ziemlich leicht und wacht bei jeder Bewegung von mir auf. Und die der kleinen eben auch. Deswegen schläft er auch die halbe Nacht nicht. Unter Tags bin ich dann mit im Büro unten im Erdgeschoss. So wie auch jetzt. Ich sitze - wie so oft in letzter Zeit auch - auf dem kleinen Sofa. Tausende Kissen um mich herum, die Beine auf einen Hocker gelegt und eine Decke über mir. Ian will, dass mir an nichts fehlt. Auf einem Tischen stehen Limonade, Wasser, Cola und Tee. Außerdem noch Kekse, Schokolade und Gummibärchen. Auf einem anderen Tisch sind Bücher, Zeitschriften, mein Laptop und mein Handy.

"Ian? Mir ist langweilig", teile ich ihm mit. "Kann ich nicht in den Garten gehen? Von mir aus lasse ihn auch die Tür offen und setze mich nur auf die Terrasse, aber es ist langweilig hier drinnen!"

Er sieht mich kurz skeptisch an, bevor er nickt. "Aber sollte irgendwas sein, du nur die kleinsten Schmerzen hast, sagst du mir sofort Bescheid!"

Mit einem Lächeln erwidere ich: "Schatz, mir tun meine Füße und mein Rücken ständig weh. Aber ja, falls etwas sein sollte, schreie ich sofort nach dir."

Vorsichtig wuchte ich mich hoch. Es ist immer schwerer für mich geworden in letzter Zeit auf zu stehen oder mich überhaupt zu bewegen. Aber es wird es wert sein. Spätestens wenn ich mein Baby in den Armen halte. Sie zum ersten Mal schreien höre. Ihr Gesicht zum ersten Mal sehe. Sogar wenn ich ihre Windel wechsel. Es ist alles so wert. Auch wenn ich jetzt schon nicht will, dass sie erwachsen wird. Niemals. Sie soll immer mein kleines Baby bleiben.

Draußen setze ich mich vorsichtig auf einen der Gartenstühle. Heute ist sie sehr ruhig, was sehr ungewöhnlich ist. Normalerweise bewegt sie sich ständig. Ich hab Ian noch nichts davon gesagt, ich will ihn nicht beunruhigen. Vielleicht schläft sie einfach nur oder es ist einfach so, weil es das Ende der Schwangerschaft ist. Es muss ja nichts heißen. Deswegen versuche ich auch die ganze Zeit ruhig und entspannt zu bleiben.

Die Sonne scheint heute noch einmal schön warm. Es ist September und langsam wird es immer kälter. Aber heute ist es noch einmal schön warm.

Bei dem Friedenstreffen war das letzte Mal, dass ich Jacob gesehen habe. Zum Glück. Ian wäre damals schon fast auf ihn los gegangen und beim nächsten Mal, wird es nicht so glimpflich ausgehen. Auch denke ich nicht, dass mein altes Rudel noch einmal zu einem Friedenstreffen eingeladen wird. Ist auch besser. Ich will niemanden mehr davon sehen.

Nach einer Weile bekomme ich Durst und stehe auf, als es passiert. Ich spüre etwas nasses an meinen Beinen.

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Hey und herzlich Willkommen zurück bei Alphas Mate!

Ich weiß, heute ist nicht Samstag. Ich hab heute einen freien Tag und hab mir gedacht, warum nicht ein Kapitel hoch laden. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass das hier das vorletzte Kapitel ist. Am Samstag kommt das letzte und der Epilog.

Aber jetzt wieder eine gute Nachricht! Ich habe ein neues Buch begonnen zu schreiben und würde mich freuen, wenn ihr es lest. Diese Geschichte wird dann immer am Samstag hoch geladen und auch diesen Samstag kommt dann das erste Kapitel.
Hier der Klappentext:

Ich bin blind. Mein ganzes Leben ist danach ausgerichtet. Als Omega blind zu sein, ist nicht leicht. In der Regel hat man Aufgaben im Rudel, doch ich kann nicht alle ausführen. Nicht einmal annähernd. Ich kann höchstens ein bisschen auf die Welpen achten, was aber auch schon alles ist. Und selbst dann nur in geschlossenen Räumen oder wenn alle im Garten draußen sind und nichts passieren kann. Zwar werde ich nicht fertig gemacht oder sonstiges, nur besonders hoch angesehen werde ich auch nicht. Was aber vermutlich daran liegt, dass Ace - der zukünftige Alpha - mein bester Freund ist.

Mein Name ist Manilo, ich bin sechzehn Jahre alt und ich erzähle euch die Geschichte von der Liebe meines Lebens und mir.

Freue mich wie immer auf euer Feedback!

Schreibt bitte in die Kommentare ob ihr es lesen würdet!

Eure Sternchenxoxo

Alphas MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt