Kapitel 12

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Ian ist immer noch nicht wieder oben. Seit mittlerweile einer Stunde ist er unten und redet mit meiner Mutter. Natürlich will ich wissen, weswegen sie so lange reden, aber ich respektiere es auch, dass ich es noch nicht wissen soll. Deswegen liege ich immer noch in meinem Bett und starre an meine Zimmerdecke. Zwischendurch hat mir Maya geschrieben, wie es mir geht und was ich mache. Nachdem ich ihr geantwortet habe, haben wir kurz miteinander geschrieben, aber auch nicht lange. Mit einem Seufzen drehe ich mich auf die Seite und ziehe meine Bettdecke bis zum Kinn hoch. Okay, ich bin jetzt ehrlich. Es nervt mich tierisch! Ich will endlich wissen, was die beiden zu bereden haben.

'Weißt du, was dein Bruder von meinen Eltern will? Sie reden schon mehr als eine Stunde miteinander!', tippe ich in mein Handy ein und schicke die Nachricht an Maya.

'Nein, keine Ahnung. Aber er war am Freitag schon irgendwie komisch. Hat lange mit Mum telefoniert und es kam mir so vor, als würde er was verheimlichen", ist ihre Antwort.

'Hast du wirklich nichts mitbekommen?'

'Nein, tut mir leid. Frag ihn einfach mal. Vielleicht ist es auch gar nicht so wichtig.'

Nach einem einfachen 'Okay', lege ich mein Handy weg.

Eine halbe Stunde warte ich, dann stehe ich auf und gehe die Treppe runter. Ich trage lediglich eine Jogginghose und einen zu großen Pullover von Ian. Aus dem Wohnzimmer höre ich leise Stimmen, weswegen ich dahin gehe. Leise öffne ich die Tür und gehe rein. Mum, Dad und Ian sehen mich an. Letzterer steht sofort auf und kommt auf mich zu. "Hey, Schatz. Ist alles in Ordnung? Hast du Schmerzen? Du bist so blass. Setz dich hin."

Ich setze mich auf das Sofa und sehe zwischen den drei hin und her. "Mir gwbt es gut, also was ist hier los? Ihr habt eineinhalb Stunden geredet."

Mum fängt an zu lächeln. "Das sollte dir Ian am besten erzählen oder zeigen."

Okay, jetzt werde ich misstrauisch. "Was ist los?"

Ian steht auf und streckt mir lächelnd die Hand entgegen, welche ich entgegen nehme. Er zieht mich hoch und gemeinsam gehen wir zur Haustür, wo wir in unsere Schuhe schlüpfen und dann in sein Auto steigen.

"Was ist los?", wiederhole ich meine Frage von vorhin. "Ian, ich will es wissen."

"Ich will dir was zeigen. Das ist alles", versichert er mir.

Na gut. Ich wende mich von ihm ab und sehe stattdessen aus dem Fenster. Die Stadt zieht an uns vorbei und langsam werden die Häuser großer, genauso wie die Gärten und es sieht alles viel teurer aus. Wir sind eindeutig in der reichen Gegend angekommen. Doch was wollen wir hier? Wir kennen hier niemanden und ich wusste auch nicht, was Ian hier wollen würde. Auf einmal komme ich mir in meinen Klamotten ziemlich underdressed vor. Irgendwann hält Ian in einer Einfahrt, vor einem großen Haus und stellt den Motor aus. Während ich das Haus immer noch anstarre, steigt Ian aus, öffnet meine Autotür und zieht mich vorsichtig raus.

"Was wollen wir hier?", frage ich.

Ian grinst nur und zieht mich zur Haustür, sperrt auf und führt mich in eine leere Eingangshalle. Auf meinen verwirrten Blick reagiert er gar nicht, sondern führt mich durch das ganze Haus. Wohnzimmer, Küche, Esszimmer, Speisekammer, Büro, Gästezimmer, Kinderzimmer, Bäder und schließlich halten wir im Schlafzimmer. Genauso leer, wie alle anderen Zimmer. Ian führt mich auf einen Balkon, legt seine Hände an meine Hüften und sieht mich abwartend an. "Was hältst du von dem Haus?"

"Es ist toll, aber was machen wir hier?", wiederhole ich mich.

"Das ist gut, denn es ist unser Haus", grinst er.

Mein Lächeln von gerade eben, fällt schlagartig. "Unser Haus?", vergewissere ich mich. "Wie, unser Haus? Ian, wie meinst du das?"

"Kannst du dich noch an unser Gespräch erinnern? Als ich dir erzählt habe, dass Mum ein Haus hat bauen lassen?"

Zögerlich nicke ich.

"Das ist es. Nur ist es noch nicht eingerichtet. Ich hatte die Hoffnung, dass du es in den nächsten Wochen, mit mir einrichten würdest."

"Gerne", lächle ich. "Aber warum? Ich wohne noch bei meinen Eltern und du lebst bei deiner Mum und Maya."

Ian verschränkt seine Arme hinter meinen Rücken. "Ich will ausziehen. Meine Mum weiß schon Bescheid und genau deswegen hab ich mit deinen Eltern gesprochen. Ich würde gerne mit dir hier einziehen, wenn du willst."

Überrascht sehe ich ihn an. "Aber ich bin doch erst 16! Meine Eltern werden es niemals erlauben."

"Du könntest Recht haben", meint er. "Wenn sie nicht schon zugestimmt hätten."

"Was?! Ist das dein Ernst?"

Als er nickt, springe ich auf ihn drauf, schlingen meine Arme und Beine um ihm und küsse ihn stürmisch. Er verfestigt seinen Griff um mich und legt eine Hand an meinen Hintern.

"Heißt das ja?"

Ich nicke und küsse ihn wieder.

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Hey und herzlich Willkommen zurück bei Alphas Mate!

Gestern hab ich meine Weisheitszähne raus operiert bekommen. Ich hatte so schiss, ohne scheiß. Aber zum Glück sind die Schmerzen nicht all zu schlimm und mein Gesicht nicht so geschwollen. Jedem der sie raus bekommt, kann ich nur raten, dass ihr sofort kühlt wenn ihr Zuhause seid. Das lindert die Schwellung schon vorher.

#HappyBirthday #BabyFreddie
Wie die Zeit vergeht. Kaum zu glauben das der Kleine heute ein Jahr alt wird!😣

 Kaum zu glauben das der Kleine heute ein Jahr alt wird!😣

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Eure Sternchenxoxo

Alphas MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt