Die letzten vier Tage bin ich mit Maya durch Möbelhäuser und Baumärkte gelaufen. Alles was mir gefällt hat sie sofort gekauft und mittlerweile sollte das ganze Haus eingerichtet sein. Wir haben eine Küche, Wohnzimmermöbel, Badausstattung, Schlafzimmer- und Gästezimmermöbel. Sogar Dekosachen und sonstige Ausstattung für alles. Anscheinend muss Ian mit dem leben, was jetzt gekauft ist. Farben sind auch schon ausgesucht. Das einzige, für das wir noch nichts gekauft haben, ist das zukünftige Babyzimmer. Da hab ich gestreikt. Ohne Ian wird dafür nichts entschieden. Maya hat das nicht so sehr gefallen, aber es Ians und mein Kind und nicht ihres.
Während wir shoppen waren, hat sie mich allem möglichen zum essen voll gestopft. Kamen wir an einer Bäckerei vorbei, hat sie was zu essen gekauft. Eine Eisdiele? Eine Kugel Eis. Mittags in einem Restaurant essen und Abends das Krankenhausessen. Aber es tut auch ganz gut. Ich fühle mich nämlich nie ganz satt. Keine Ahnung woran das liegt. Als Omega habe ich ja eigentlich nie viel Hunger, aber ein paar Tagen? Ich könnte nur noch essen. Vielleicht liegt es aber auch an unserem Baby. Immerhin ist Ian auch ganz schön gefräßig. Er könnte die ganze Zeit essen!
Mittlerweile ist es später Nachmittag und ich komme gerade wieder ins Krankenhaus zurück. Maya und ich waren gerade im Haus und haben die Arbeit der Maler betrachtet. Sie sind mittlerweile fast fertig und in zwei Tagen kommen die Möbel. Ians Schwester wird dann das einrichten übernehmen. Ich hab ihr schon ganz genau gesagt, wie ich mir alles vorstelle und wo was hin kommen soll. Ich bin schon gespannt wie alles wird.
Als ich auf Ians Station ankomme, lächeln mich alle komisch an. Irgendwie ist das komisch. Sonst waren die meisten Blicke mitleidig oder traurig, aber heute sind alle gut drauf. Hab ich irgendwas verpasst?
In Ians Zimmer angekommen, hat sich nichts verändert. Die Liebe meines Lebens liegt immer noch in seinem Bett, Geräte an ihn angeschlossen und das kleine Ultraschallbild in der Hand, welches ich dort hin getan habe. Seufzend lege ich meine Weste über einen der Stühle, bevor ich über mein Bett zu ihm krabbel. "Hi Liebling", flüstere ich und küsse erst seine Stirn und dann seine Lippen, nur um erschrocken zurück zu weichen. Da war ein Gegendruck auf meinen Lippen. Als ich aufsehe, sind Ians braune Augen offen.
"Hi Baby", grinst er.
Tränen steigen in meine Augen und mein Atem geht unregelmäßig. "Du... Du bist wach", stottere ich und die Tränen gehen über. "Weißt du eigentlich, was ich mir für Sorgen gemacht habe? Du hättest sterben können! Du hättest mich einfach so verlassen können! Wie konntest du mir das an tun? Wie konntest du mir so eine Angst einjagen?", schreie ich im nächsten Moment mit tränenersticker Stimme. "Du lagst fast eine Woche im Koma. Ich konnte nicht mehr richtig schlafen und ohne Maya, die mich abgelenkt hat, wäre ich vollkommen durch gedreht! Warum?"
Mit einem sanften Lächeln zieht er mich auf seine Brust und schlingt seine Arme um mich, haucht immer wieder kleine Küsse auf meinen Kopf. "Es tut mir leid. So unendlich leid. Ich wollte dir keine Angst machen. Ich liebe dich. Und unser Würmchen auch."
Schniefend richte ich mich ein wenig auf. "Du weißt, dass ich Schwanger bin? Wie lange bist du wach? Warum hat mir keiner Bescheid gegeben?"
"Heute Mittag bin ich irgendwann aufgewacht. Erst war ich verwirrt, weil keiner da ist, weil du nicht da warst, aber dann hab ich das Bildchen entdeckt. Ich war unbeschreiblich glücklich. Bin unbeschreiblich glücklich. Und ich freue mich auf unser Baby", erklärt er mir. "Und ich wollte nicht, dass dir jemand Bescheid gibt. Ich wollte dich damit überraschen, dass ich wieder wach bin."
"Überraschung gelungen", schluchze ich und küsse ihn erneut.
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Hey und herzlich Willkommen zurück bei Alphas Mate!
Ian ist wieder aufgewacht! Ich glaube ich hab euch lange genug auf dieses Kapitel warten lassen 😂❤ Jetzt können sie die nächste Zeit gemeinsam genießen.
Eure Sternchenxoxo
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Alphas Mate
Werewolf-ABGESCHLOSSEN- Finn ist ein Omega. Er ist 16 Jahre alt, hat braune Haare und eine eher zierliche - ja schon fast weibliche - Figur. Da er in seinem alten Rudel nicht akzeptiert wurde, beschlossen seine Eltern umzuziehen. Der Umzug bedeutet: neue St...