Kapitle 15

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Als wir am Krankenhaus ankommen, stolpere ich neben meiner Mum her. Ich zittere am ganzen Körper und mir ist schlecht und ich sterbe gleich vor Sorge. Mum hat einen Arm um mich gelegt. Am Empfang bringe ich kein Wort heraus, weswegen Mum das Reden übernimmt. "Hallo. Wir sind wegen Ian McGiver. Er ist der Mate meines Sohnes. Können wir zu ihm?"

"Es tut mir leid, aber Mr. McGiver wird noch untersucht. Seine Familie sitzt dort hinten. Ein Arzt wird zu Ihnen kommen, wenn es etwas neues gibt", sagt die Schwester. 

Mum bedankt sich noch, dann gehen wir zu Maya und Elisabeth - Ians Mum. Maya steht sofort auf und schlingt ihre Arme um mich. Hilfesuchend klammere ich mich an sie und erneut brechen Schluchzer aus mir heraus. Maya streicht mir durch meine Haare. "Hey. Nicht weinen. Ian wird wieder. Er ist stark. Das dürfen wir nicht vergessen. Außerdem muss er euer kleines Kind kennen lernen. Er muss davon erfahren."

Ich weine einfach weiter und halte mich an Maya fest. Das kann doch alles nicht war sein. Langsam führt mich Maya zu den Stühlen und drückt mich auf einen. Ich ziehe meine Beine an und schlinge meine Arme um sie. Mein Gesicht drücke ich in meine Knie und die Tränen laufen weiterhin über meine Wangen. In meiner Brust zieht es unangenehm und mir wird einfach immer schlechter. Schluchzer brechen aus mir heraus und erschweren mir das Atmen. Maya nehme ich nur am Rande war. Nach und nach trudeln auch Marcus und der Rest von Ians Freunden ein. Der Wartebereich wird langsam immer voller und gibt mir das Gefühl, dass sich meine Luftröhre zu schnürrt. Das Atmen wird immer schlimmer und langsam ist es, als würde ich durch Wasser atmen und schnappe nach Luft. 

"Finn?" Maya kniet sich vor mich. "Ist alles in Ordnung?"

"Luft", krächze ich und schnappe wieder nach Luft. 

Irgendwer steht auf und kommt kurz darauf mit einem Arzt wieder, der sich vor mich kniet. "Hallo? Können Sie mich hören?"

Ich nicke langsam. 

"Okay. Sie bekommen keine Luft?"

Wieder ein Nicken meinerseits. 

"Finn ist Schwanger", wirft Maya ein. "Er hat es heute heraus gefunden."

Der Arzt nickt, bevor ich auf den Stühlen hingelegt werde. Ein kurzer Schmerz in meinem Arm, lässt mich zusammen zucken. Aber kurz darauf entspannt sich mein ganzer Körper, die Übelkeit verschwindet und das Atmen fällt mir leichter. Meine Hände hören auch auf zu zittern. "Geht es Ihnen besser?", fragt der Arzt. 

"Ja", krächze ich. 

"Gut. Ich hab Ihnen ein leichtes Beruhigungsmittel gegeben, würde Sie aber trotzdem gerne untersuchen. Vor allem da Sie Schwanger sind."

Ich nicke und lasse mich von Marcus stützen, als wir in den Behandlungsraum gehen. Maya geht ebenfalls mit und setzt sich neben mich auf die Liege. Der Arzt macht einen Ultraschall und ich liege einfach nur gespannt da. "Und? Ist alles in Ordnung?"

"Alles in bester Ordnung. Sehen Sie, dass hier ist Ihr Baby." Er zeigt auf einen kleinen Fleck. "Sie sind in der ersten Woche. Wie eine Schwangerschaft abläuft, wissen Sie?"

Ich nicke und sehe einfach immer noch auf den Bildschirm. Der Arzt reicht mir ein paar Tücher, dass ich mich sauber machen kann und danach zwei kleine Bildchen. Diese sehe ich mir weiterhin an, als ich wieder nach draußen gehe. Jetzt ist es noch viel realer. Ich bin Schwanger. Ich bekomme ein Baby. In mir drinnen, wächst Leben heran. Ian und ich werden Eltern. Nur weiß er noch nichts davon. Und ich hab keine Ahnung, wie es ihm geht. Ich weiß absolut gar nichts. 

Ich lasse mich wieder zwischen Maya und Marcus gleiten. Maya legt einen Arm um mich und drückt mich an sich. "Das wird schon alles wieder. Ian wird wieder gesund und lernt euren kleinen Wurm kennen. Das wird schon. Mein Bruder ist stark."

Die nächsten Stunden sind eine quälende Ewigkeit für mich. Wir sitzen einfach nur da und warten, dass einer dieser bescheuerten Ärzte kommt. Ich will einfach wissen, was mit Ian ist. Ich will wissen, ob es ihm gut geht. Ich will wissen, dass er wieder gesund wird. Dass er gesund ist!

Nach verdammten vier Stunden, kommt endlich jemand auf uns zu. Sofort stehe ich auf und gehe ihm entgegen. "Gehören Sie zu Ian McGiver?"

"Ja, ich bin Finn O'Dair. Sein Mate."

"Wir mussten Ian operieren. Er hatte innere Blutungen und eine gebrochene Rippe, die gegen seinen linken Lungenflügel gedrückt hat. Außerdem hat er einen Bluterguss im Kopf, weswegen wir ihn in ein künstliches Koma versetzen mussten", teilt mir der Arzt mit.

"K-kann i-ich zu ihm?", frage ich stotternd und mit zitternder Stimme.

"Ja. Ich bringe Sie gleich zu ihm."

Ich folge ihm durch die Flure voller Menschen und schließlich kommen wir vor einer Zimmertür zum stehen, welche in einem hässlichen Eierschalengelb gestrichen ist. Meine Hand zittert, als ich die Türklinke nach unten drücke. Mit vorsichtigen Schritten gehe ich in das kahle Zimmer und breche fast erneut zusammen, als ich Ian in diesem Bett liegen sehe. Verschiedene Kabel und Schläuche sind an ihm angeschlossen, eine Maschine kontrolliert seinen Atem und seinen Herzschlag. Es ist grauenvoll, ihn so zu sehen.

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Hey und herzlich Willkommen zurück bei Alphas Mate!

Ja, Ian liegt im Koma... Armer Finn...

Freue mich wie immer auf euer Feedback!

Eure Sternchenxoxo

Alphas MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt