Kapitel 14

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"Ich muss gehen, Baby. Marcus hat mir geschrieben, dass ich ihn abholen muss. Ich liebe dich. Bis später." Ian drückt mir einen Kuss auf die Lippen und geht dann aus meinem Zimmer.

Sobald ich sein Auto weg fahren höre, stehe ich auf, gehe ins Bad und wasche mich aus und ziehe mich um. Es sind wieder Jogginghosen und ein zu großes T-Shirt von Ian. Meine Haare lasse ich - wie immer eigentlich - verwuschelt. Schnell putze ich noch Zähne und gehe schlussendlich in mein Zimmer. Dort sitze ich mich auf mein Bett und warte auf Maya. Es ist ein Glück, dass er eher los musste.

Wirklich lange muss ich nicht warten, dann wird meine Zimmertür aufgerissen und Maya steht im Türrahmen. "Guten Morgen. Gut geschlafen? Ian schon weg? Gut. Hier hast du den Test. Mach ihn. Ich will wissen, ob ich jetzt Tante werde, oder nicht. Hop!"

Mit dem Test in der Hand mache ich mich auf den Weg in Badezimmer, wo ich den Test dann mache und ihn auf die Ablage lege, wo ich darauf warte, dass er das Ergebnis anzeigt.

Nervös sitze ich auf dem Badewannenrand und wippe mit meinem Fuß auf und ab. Diese paar Minuten, sind der Horror. Dieses kleine Stück Plastik, entscheidet über mein Leben. Es entscheidet, wie es weiter geht. Sollte ich wirklich Schwanger sein, werde ich nicht mehr in die Schule gehen. Das ist mir zu riskant. Aber ändern will ich nichts. Es soll so kommen.

Als die Zeit um ist, sehe ich darauf und bekomme große Augen. Zwei Striche. Ich bin Schwanger.

Mit dem Stäbchen in der Hand, gehe ich wieder in mein Zimmer, wo mich Maya schon erwartet. Fragend sieht sie mich an. "Gewöhn dich schon einmal daran, Tante Maya zu sein."

Laut quietschend springt sie von meinem Bett auf und hüpft in meinem Zimmer herum. "Aaaaahhhh! Das ist so toll! Ich werde Tante! Oh Gott, ich freu mich so. Es müssen unbedingt alle erfahren!"

"Nein!", unterbreche ich sie. "Bestimmt nicht. Erst einmal muss ich es Ian sagen und wir wollen zusammen ziehen. Das ist jetzt erst einmal vorrangig. Sobald diese zwei Hürden gemeistert sind, werden es auch alle anderen erfahren. Außerdem will ich dann heute Nachmittag erst zum Arzt gehen mit Ian, um zu wissen, ob alles okay ist, mit dem Würmchen. Klar?"

Geknickt lässt sie ihre Schultern fallen, nickt aber ergeben. "Na gut. Aber wenn es dann soweit ist, darf ich eine Babyshower planen. Bitte sag ja!"

Grinsend schüttel ich den Kopf. "Von mir aus. Aber nichts großes und erst, wenn wir wissen ob es ein Junge oder ein Mädchen wird!"

Eifrig nickt sie und macht sich in Gedanken wahrscheinlich schon Notizen, was sie alles machen will. Worauf hab ich mich da nur eingelassen? "Okay, ich muss jetzt los. Wenn ich zu spät komme, schöpft mein Brüderchen nur Verdacht. Wahrscheinlich rieche ich eh schon total nach dir. Wenn er uns fragen sollte, ich kam heute spontan vorbei um zu sehen wie es dir geht und wann du wieder kommst. Bis später dann!"

Nach einer kurzen Umarmung und einer Verabschiedung von mir, verlässt sie mein Zimmer und lässt mich wieder alleine zurück. Seufzend lege ich mich auf mein Bett und eine Hand auf meinen Bauch. "Hey du da drinnen. Ich hoffe es geht dir gut. Ich kann es jetzt schon kaum erwarten, dich endlich zu sehen. Ja, gestern hab ich vielleicht noch gesagt, dass ich noch keine Kinder will, aber jetzt wo ich weiß, dass es dich gibt, will ich es nicht anders. Hoffentlich freut sich Papa noch genauso wie gestern, wenn ich es ihm heute Mittag sagen werde. Ich freue mich auf dich."

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Den ganzen Vormittag lag ich einfach nur im Bett rum, hab gelesen, geschlafen, Musik gehört oder einfach nur Löcher in die Luft gestarrt. Jeden Augenblick sollte Ian von der Schule komme und dann kann ich es ihm sagen. Der Test liegt griffbereit neben mir auf dem Nachtkästchen. Ich hoffe wirklich, dass er sich freut.

Als es an der Tür klingelt, springe ich sofort auf und laufe nach unten, wo Mum die Tür schon geöffnet hat. Doch wer davor steht, lässt mich sofort inne halten. Die Polizei. Mir wird ganz übel, da ich das Gefühl habe, dass irgendetwas nicht stimmt. Langsam gehe ich auf die Tür zu, einen Arm fest um meinen Bauch geschlungen, die andere Hand befindet sich an meinem Hals.

"Sind Sie Finn O'Dair?", fragt einer der Beamten.

Zögerlich nicke ich. Warum hab ich das Gefühl, als sei etwas schreckliches geschehen?

"Ich habe leider schlechte Neuigkeiten für Sie. Ihr Freund, Ian McGiver, hatte einen schweren Autounfall. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert und wird gerade untersucht."

"Nein", flüstere ich, schüttel den Kopf und bekomme am Rande mit, wie Mum einen Arm um mich legt. "Sie müssen sich irren. Das kann nicht Ian sein. Er kommt jeden Moment hier an und dann kann ich ihm endlich sagen, dass ich Schwanger bin. Sie müssen sich irren!"

"Es tut mir leid, aber es besteht kein Zweifel."

Ich bin in eine Art Schockstarre verfallen, weswegen Mum noch ein paar Dinge regelt und mir dann langsam beim anziehen von meinen Schuhen und meiner Jacke hilft. Es ist, als würde ich alles nur durch Watte hören. Es ist, als wäre alles weit weg. Als sei mein Leben, ein schlechter Film. Ich meine, ich habe heute herausgefunden, dass ich Schwanger bin! Dass Ian und ich ein kleines Baby bekommen. Warum also, sollte er jetzt einen Autounfall haben?

Das kann nicht stimmen.

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Hey und herzlich Willkommen zurück bei Alphas Mate!

Zur Feier des Tages lade ich ein Kapitel hoch... DENN ICH HAB SCHULFREI!! Der ist jetzt nicht so toll, denn bei uns hat es richtig krasses Blitzeis gegeben, aber ich bin Zuhause 🎉🎊

Seid ihr auch Zuhause?

Freue mich wie immer auf euer Feedback!

Eure Sternchenxoxo

Alphas MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt