SECHS

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Cassiopeia
Noch 9.360 Minuten

Immer wieder drifteten meine Gedanken zu meinem seltsamen Traum und ich überlegte, ob ich meinen Eltern davon erzählen sollte. Wie konnte ein Traum sich nur

so... real anfühlen?

Mein Vater unterbrach meine Grübeleien: "Wie geht es eigentlich Rose? Ich habe das mit Caleb mitbekommen." Zwischen zwei Bissen von meinem Erdnussbutterbrötchen antwortete ich ihm nuschelnd: »Sie wird schnell über ihn hinwegkommen.« Meine Mum sah mich streng an und schnell schluckte ich meinen Bissen hinunter, um sie nicht noch wütender zu machen. »Sie kann es kaum erwarten, mit mir nächste Woche, nach unserer Zeugnisausgabe in den Club zu gehen.«

Mein Vater belegte sich währenddessen sein Brötchen dick mit Salamischeiben und biss herzhaft hinein. Mum drehte angewidert den Kopf zur Seite ehe sie Dad wieder die Vorteile einer veganen Ernährung aufzählte. Aber für einen absoluten Fleischliebhaber wie mein Vater war die Grünzeugkultur der Veganer wohl nichts.

Dann wand sich meine Mutter wieder mir zu: »Wie waren denn die Prüfungen? Hast du ein gutes Gefühl?« »Mum, können wir einmal nicht über die Uni sprechen? Im Moment bin ich einfach nur froh, dass ich es hinter mir habe.« Mum verdrehte die Augen. »Na schön, dann eben nicht.« Gespielt schmollend biss auch sie in ihr Brötchen.

Schmunzelnd verdrückte ich die Reste meines Frühstücks, nichts ahnend, dass dies die letzten Momente mit meiner Familie sein würden.

In Liebe, Dein ErlöserWo Geschichten leben. Entdecke jetzt