Was du Fühlst

~.2.~

Ich bin Aurora Dias. 16 Jahre alt. Lebe in New York. Das ist das wichtigste. Mehr braucht man über mich nicht zu wissen. Das ist das, was ich jedem sage wenn man mich fragt wer ich bin. Ich wohne in der Straße doch gehe auch zur Schule. Was ich zur Schule sage? Abgefahren. Diese ganzen Informationen werden dir irgendwann sehr nützlich sein. Bildung ist wichtig. Aber ein 'normalen' Alltag zu haben bedeutet mir mehr als sonst jemanden. Als irgendwer behauptet. Und wie immer stand ich bereit mit meiner kaputten Tasche und meiner Schuluniform vor Loras die mich breit anlächelte . Ja wir hatten diese dumme Kleider Regel, so ein Glück hatten wir dann wohl doch nicht. Aber was gutes hatte es ja.. keiner wusste von wo ich komme und was in mein Leben so vor sich geht. Pscht. Es ist ein Geheimnis. Ich rannte wie jeden Morgen zur Schule da Loras mich zu spät geweckt hat. Wecker? Nicht vorhanden. Ein Leben ohne Strom, ohne ein Dach über denn Kopf und Lebensmittel war manchmal schon härter als man denkt, vor allem im Winter. Loras ist meine Straßen mum. So nenne ich sie jedenfalls. Sie hatte mich damals auf der Straße gesehen als ich fast 15 Jahre alt war und hat seitdem auf mich wie eine richtige Mutter aufgepasst. Wie man sicherlich weiß, die Straßen New Yorks sind nicht so sicher wie andere bewachte Städte. Ich jedenfalls finde,dass es kein besseren Platz für mich als Unterkunft gibt. Die Stadt schläft nie, genau wie ich.

Vor mir waren alle Schüler versammelt, das nervende geschreie zu hören und die Schul Klingel ertönte wobei alle Richtung Inneres liefen. Ich stand vor dem Gebäude was aus braunen Backsteinen bestand. Die Schule sah hässlich aus, keine Frage doch dafür war das interessante innen. Die Bildung. Ich folgte ihnen und suchte mein Klassenzimmer in dem ich jetzt Unterricht hätte. Dabei hörte ich meinen fuß getrampel auf den Schulflur Boden . Gefunden setzte ich mich auf einen Platz am Fenster und sah hinaus. Wie konnte man es hier nicht lieben? "Ehm hey du sitzt auf meinem Platz?" Hörte ich eine verunsicherte Stimme. "Ehm Hey du nervst mich." Dabei sah ich noch hinaus. Wieso sollte ich dieses Mädchen Beachtung schenken und nicht die Natur ? Das Mädchen sah mich mit großen Augen an was ich durch einen Seitenblick zu ihr sah. "Könntest du dir vielleicht ein anderen Platz suchen?" Ich sah sie nun genervt an. "Nein?" "Warum nicht?" "Warum suchst du dir einfach nicht ein neuen Platz. Dann nervst du mich nicht und kannst endlich abhauen." Fauchte ich sie an und stempelte meine Arme am Tisch ab während ich nun aufstand. Sie verzog sich sofort und meine Augen folgten ihre Bewegungen. So eine scheiß reiche bitch. Ich biss in meinen Brot den ich jeden Morgen von Ruff Klaue. Ruff ist ein Geschäftsmann der ein Lebensmittel laden besitzt. Eigentlich heißt er ja Ronald aber Ruff gefällt mir besser. Man kann sagen wir sind buddys. Solange ich mir nicht das teure essen klaue und er mich nicht an die Polizei verpetzt. Das würde er sich eh nie trauen da ich ihn genau so in der Hand habe wie er mich. Und Seins, würde sein Laden ruinieren also wird er nichts der gleichen tun. Drogen nennt sich das gute erpress mittel. Ich führte meine Apfelsaft Flasche an meinen Mund und trank paar Schlücke , während meine Augen immer noch bei dem Mädchen waren. Sie redete gerade mit ihren Freundinnen über mich. Süß . Sie sah mich kurz ängstlich an und ich lächelte sie schief an während ich mich auf den Stuhl gemütlich machte. Wo blieb den der Lehrer? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit. Ich sah mich ungeduldig um bis mir ein Junge in der Ecke auffiel. Er schmiss mit Papieren auf ein Mädchen und lachte. Sie drehte sich um und schrie ihn genervt an. Süße dachtest du wirklich das das böse aussah? Er lachte sie nur aus und ich tat es ihm gleich. Nur grinste ich und drehte mich wieder um. Darak . Der mistkerl hat mehr Frauen gefickt als ich mit Ihnen geredet habe. . Der hatte bestimmt schon HIV. Ekelhafter Typ.
Nachdem die Stunden dann auch fertig waren, lief ich zur Pause. Ich setzte mich wie jeden Tag an einem freien Tisch nach hinten und löste meine Mathe Aufgaben, während andere mit ihren Freunden redeten oder an ihrem Handy spielten. Freunde hatte ich keine und ein Handy sowieso nicht. Nur meine Straßen Freunde hatte ich, doch sie waren nicht an ihrem Abschluss interessiert. Sie wollten überleben. Sie wollten aus dem was sie haben das beste machen. Trotzdem waren einige von ihnen zufrieden. Sie fühlten sich frei auf der Straße.. wie ich. Wir haben ein neues Thema angefangen ,weshalb ich mir das alles gründlich angucken musste. Da andere ihr Internet dafür benutzen konnten, konnte ich nur mein Kopf und das Buch einsetzen oder nochmal den Lehrer fragen. Ach und die Schulbibliothek hatte ich auch noch . Ich schaute nach paar Minuten auf und sah wie überfüllt dieser Raum mittlerweile schon war. Ich saß auf meinem Stuhl mit meinen Beinen drauf und mein Buch an meine Waden. Ich biss in meinen Apfel und sah blaue Augen die genau in meine Richtung sahen. Ich legte mein Kopf schief und sah ihn an. Hatte der ein Problem? Nach einer Zeit wendete er den Blick ab und ich konzentrierte mich wieder auf meine Aufgaben. Yes Baby. Ich habe es verstanden. Ich lächelte. Es klingelte und ich packte meine Sachen wieder zusammen und wollte zur nächsten Stunde laufen als ich plötzlich einen Ball gegen meinen Kopf knallen spürte. Ich drehte mich um und wer hätte es gedacht? Darak. "Darak hast du ein Problem?" Fragte ich ihn süß. "Ja süße. Du bist es." Er grinste siegessicher seinen Freunden zu wo auch der blauäugige da stand. Doch er sagte nichts. "Hmm würde mich ja entschuldigen aber es tut mir einfach nicht leid." Lächelte ich ihn immer noch an. Er sah mich wütend an und kam auf mich zu. "Fahr zur Hölle Aurora." "Liebend gerne Darak." Und damit trat ich ihm gegen seine Eier so das er auf den Boden des Flures hinfiel. Ich bückte mich zu ihm runter und grinste ihn immer noch lieb an. "Weißt du Darak. Ich würde gerne verstehen weshalb du mich so hasst. Vielleicht ,weil ich nicht so naiv bin wie die anderen Mädchen dieser Schule aber so wird dich wahrscheinlich keiner mehr ficken wollen." Ich stand auf machte einen luftkuss und drehte mich um. Der blauäugige lächelte leicht und ich sah ihn ohne Emotionen an bevor ich weiter lief. Doch bevor ich durch die Tür ging, schrie ich Darak noch was zu "wir sehen uns in der Hölle süßer." Drehte mich um, öffnete die Tür und ab zum anderen Unterricht.