(Bild Erwin)
Ich saß auf dem Stuhl, kauend an meinem Bleistift und wartete bis die Lehrerin rein kam genau wie die restlichen Schüler. Auch mein sitz Nachbar kam gerade rein und setzte sich zu mir. Seit Loras das gestern gesagt hatte ,konnte ich an nichts mehr denken. Sollte ich mich freuen das sie mich nicht alleine lassen will oder weinen weil es eh nicht geht? Ich bin eine Gefahr für alle um mich. Selbst für mich bin ich es. "Hey hörst du mir zu?" Ich sah zu ihm. "Was gibt's?" Er sah mich neugierig an. "Willst du nicht mal wissen wie ich heiße?" Ich zuckte nur mit meine Schultern. "Bin nicht so ein neugieriger Mensch." Erwiderte ich. "Erwin." Sagte er dann trotzdem. Erwin also? Irgendwie gefiel mir der Name. "Du warst gestern so schnell weg?" Fragte er verwirrt und sah mich an. "Vielleicht weil du mich genervt hast und ich keine Lust habe auf Unterhaltungen?" Er seufzte. "Wieso bist du eigentlich immer so nett?" Fragte er mich ironisch "Wieso nicht?" Lächelte ich ihn zuckersüß an. "Mädchen." Murmelte er und dann war meine ganze aufmerksam auf der Lehrerin die gerade Hektisch den Klassenzimmer betrat. "So Leute, erstmal einen schönen guten Morgen. Wir haben wieder ein Projekt vor uns. Oder auch Referat genannt. Also ihr werdet mit eurem sitz Nachbarn ein Referat über euch gegenseitig halten. Dabei will ich das ihr euch besser kennenlernt. Also so viel über den anderen heraus finden wie möglich ja? Um so mehr Informationen desto eine bessere Note. Das soll euch mehr zusammen bringen als Klasse ,da ich gesehen habe das hier viele Komplikationen gibt zwischen manchen Mitschülern. Ihr könnt jetzt gehen und anfangen. Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg. Ach ja ich will das in einem Monat fertig haben aber zwischen durch machen wir auch normalen Unterricht verstanden?" Es waren viele Geräusche zu hören. Manche seufzten wie ich oder manche freuten sich wie Erwin. Ich legte seufzend meinen Kopf in meine Arme. Neinnn einfach nein. Das war so ein Klitsche. Ich nahm meine Sachen und lief in die Cafeteria. Ich hasste es jetzt schon. Die Lehrerin hat sich hiermit bei mir unbeliebt gemacht. Erwin kam mir nach und setzte sich neben mich. "Also wann sollen wir anfangen?" "Am besten garnicht." Dachte ich laut nach. "Ich kann mir keine 6 erlauben." Sagte er ernst. "Wir fangen einfach jetzt an und den Rest erfinden wir." Sagte ich dann. Er sah mich komisch von der Seite an und ich seufzte. "Hör mir einfach zu. Ich bin heute nicht in der Lage irgendwas zu machen geschweige denn motiviert dafür genug. Ich will einfach nur in Ruhe gelassen werden verstanden? Wenn du das unbedingt willst, können wir uns morgen nach der Schule treffen und darüber reden aber bitte nicht heute." Sagte ich dann und war überrascht das ich bitte gesagt habe. Heute dachte ich nur daran was ich machen sollte. Ich konnte Loras und ihre Familie nicht in Gefahr bringen. Ich konnte nicht zu ihnen ziehen aber konnte ich auf der Straße alleine leben? Ich sollte nicht daran zweifeln. Schließlich bin ich alleine geflüchtet und nur durch Zufall auf Loras gestoßen. "Willst du darüber sprechen also über das was dich belastet?" Ich schüttelte den Kopf und war mal wieder positiv überrascht von ihm. Wie konnte er mit Darak nur Verwandt sein? "Wir können es ja einfach so machen das wir uns 15 Fragen aufschreiben die wir dann morgen bei eine Tasse Kaffe nach der Schule besprechen?" Ich nickte und wir fingen an. Am Anfang fand ich es schwer überhaupt Fragen zu finden den eigentlich interessieren mich nicht die Menschen um mich und ich war auch nicht neugierig so wie die meisten. Als es zur letzten Stunde klingelte war ich froh und lief endlich aus der Schule. "Warte Aurora." Hörte ich Erwin. "Wie war dein Geburtstag noch so?" Ich sah ihn verwirrt an. "Was geht dich das an?" Er stellte sich neben mich. "Aurora denkst du nicht das du zu anderen mal freundlicher sein kannst? Ich meine du bist allein und jemanden zu haben ist doch auch mal schön oder nicht? Es ist doch aufjedenfall besser als allein zu sein." Er sprach das beruhigend doch mich interessierte es nicht, denn er hatte gerade bezeichnet das ich allein bin "Woher willst du das wissen? Und lieber bin ich allein als mit scheiß Menschen wie dir." Er hatte recht ich bin allein aber es ging ihn nichts an. Und damit ging ich. Er hatte einen wundepunkt in mir getroffen. Ja verdammt, ich war allein. Ich hatte nur Loras und sie würde sich auch verpissen und ein besseres Leben führen. Gott war das alles zum kotzen. Die ganze Welt regte mich gerade einfach nur auf. Ich lief zum Laden von Ruff und nahm mir ein Sandwich während ich mich zu ihm setzte. Er saß an der Kasse und wartete auf Kundschaft. "Na Ruff? " fing ich an und er nickte mir zu. "Na Aurora? Wie war dein Tag so?" Ich zuckte mit den Schultern. "Wie jeder andere auch und deiner?" fragte ich emotionslos. "Dito." Wir beide waren angepisst und hätten wahrscheinlich am liebsten etwas kaputt gemacht. "Diese kleine Kinder waren heute wieder hier." Seufzte er. "Soll ich Ihnen wieder eine Ansage machen?" Er schmunzelte leicht. Er wusste wenn ich eine Ansage machen würde, dann wäre ich sauer und wenn ich sauer bin kann mich keiner mehr stoppen. "Schon gut. Noch einmal und sie werden was erleben." Jetzt fing ich leicht an zu schmunzeln den ich wusste, wenn er was vor hatte, hatte er die besten Ideen wie keiner mehr seinem Laden zu nahe kommen würde. "Dann brauche ich mir ja keine Sorgen zu machen." Antwortete ich und sah mich um. "Kann ich das mitnehmen?" Er nickte. Ich nahm die große Saft Flasche und die zwei Sandwiches. "Ciao Ruff." "Ciao kleines. Wir sehen uns morgen früh." Und damit lief ich zu unserem Schlaf Platz.
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Was du Fühlst
AventuraDie Straße ist mein zuhause jedoch ist die Bildung ein wichtiger Bestandteil meines Lebens . Ich habe nur ein einziges Problem.. meine Vergangenheit verfolgt mich und das wahrscheinlich für immer. Aurora ist mein Name und das ist mein Leben.