~.21.~

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Die Tür wurde aggressiv gegen die Wand geknallt. "Versteck dich dort." Flüsterte meine Mutter mir zu, schob den Teppich weg und öffnete die Tür des Bodens, die ich nie zuvor gesehen habe. "Egal was passiert wir zwei lieben dich vom ganzen Herzen deine Eltern sind immer stolz auf dich. Und jetzt schnell runter." Hetzte meine Mutter mich nachdem beide mir ein Kuss gegeben haben. "Ich liebe dich." Sagte mein Vater noch bevor er die Tür schloss. Ich hörte noch wie der Teppich geschoben wurde und stand nun völlig in Dunkelheit. Ich saß auf der Leiter. Um mich herum war nur Dunkelheit. Ich hörte schreie und kleine Bruchteile. "Hier habt ihr euch also die ganze Zeit versteckt.... guter Platz..leider nicht so gut versteckt... euch gefunden... eure huren Tochter wird so enden wie ihr..." ich erschreckte mich und legte sofort meine Hand auf meinem Mund, als ich Schüsse hörte. Haben meine Eltern endlich gesiegt? Hatten wir nun endlich Frieden in der Familie? Konnten wir nun endlich ein ruhiges Leben führen? Ich traute mich nicht raus zu gehen. Stunden saß ich unten im kalten und dunklen Raum. Hier lag nichts außer eine Matratze auf der ich mich nach den Schüssen hingesetzt habe. Wieso habe ich nie was von dem Raum erfahren? Irgendwann als ich dann Hunger bekam und aufgewacht war da ich eingeschlafen war, lief ich langsam hoch. Oben angekommen war es still. In meiner Hand war ein Messer was mir Papa noch in die Hand gedrückt hat. Ich lief mit leisen Schritten in jeden Raum. Sah mich erstmal um ob alles sicher war. Und dann kam ich ins Badezimmer. Ich öffnete denn Vorhang und mir entfuhr ein Schrei, daraufhin liefen mir frei die Tränen runter. Mein Herz blieb stehen. Meine Atmung stockte. Meine Welt brach zusammen. "Mama, Papa." Schluchzte ich laut und fing an ein heul Anfall zu bekommen. "Nein ihr könnt mich nicht allein lassen. Ich brauche euch." Weinte ich und umarmte sie. Ich strich meiner Mutter eine Haarsträhne hinters Ohr. "Meine Mama." Flüsterte ich. "Ich liebe euch." Ich gab jeden ein lagen Kuss auf die Stirn. Was ich vorfand waren meine Toten Eltern die mit Augen offen zu mir sahen. Ihr Bauch aufgeschnitten während mein Vater der Kiefer fehlte. Doch tot wurden sie durch ein Schuss. Durch eine Kugel. Durch einen Menschen. Ich schloss deren Augen und sah zum Spiegel. 'Die nächste wirst du sein und alle anderen die du liebst.' Stand dort mit deren Blut. Mir entfuhr ein lauter Schrei und Tränen flossen immer noch. Ich schlug auf den Spiegel ein. "Du Mistkerl. " Ich wusch meine Arme die voll mit Blut waren, steckte meine wichtigsten Sachen in die Kiste wo Mama immer gemeint hat 'nehme die mit, wenn sie irgendwann in der Nähe sind.' Und sah das letzte mal ins Spiegel bevor ich das Haus für immer verlassen habe.

"Alles gut Aurora?" Ich sah zu Zoe die neben mir saß und angekuschelt in der Decke lag. "Ja alles gut." Log ich und sah weiter raus. Meine Eltern hatten den tot nicht verdient. Nicht die zwei liebsten Menschen auf der Erde. Diesmal fuhr Darak und ich hoffte nur für ihn in die richtige Richtung.

Ich wurde durch ein rütteln wach. "Wir sind da." Schrie eine motivierte Zoe in meinem Ohr. "Schrei doch nicht so." Murmelte ich und sah mich um. "Wow. Da werden wir wohnen?" Fragte ich schockiert und Zoe nickte. Es war ein riesiges Haus und ein Riesen Garten. "Omg." Sagte ich , als ich an den Pool vorbei lief. "Ich hätte niemals mit so was gerechnet." Sagte ich Wahrheit gemäß. "Warte ab wenn du es von innen siehst." Sagte Zoe und wir vier liefen ins Innere des Hauses. "Verdammt Darak verzieh dich von meinem Zimmer. Das ist meins." Schrie Zoe. Wir waren gerade dabei die Zimmer zu vergeben und anscheint stritten sie sich gerade. "Sei froh das du hier leben darfst." Sagte ich als ich das Zimmer sah und sofort verstand ich warum er hier sein sollte. Es war das größte und schönste Zimmer von allen. "Boar okay. Dann gehe ich halt neben an. Aber nervt mich nicht weiter." Damit stand er auf und wir zwei hörten wie er die Tür zuknallte. "Er ist wirklich ein Mädchen." Lachte Zoe und ich nickte. "Danke Zoe das wir ein zuhause haben." "Solange du mir erzählst was das hier alles war, brauchst du dich nicht zu bedanken." Sofort verdrehte ich meine Augen und verschwand aus dem Zimmer um in meins zu gehen. Das Haus war drinnen wirklich schöner als von draußen.

"Aurora Schatz Renn und komm nicht zurück. Ich weiß, dass du nicht ohne uns sein willst aber uns werden sie finden Schatz. Du wirst jetzt groß und musst auf dich allein aufpassen. Leider ist das bei dir viel zu früh. Diese Kiste  hier brauchst du nur. Dort sind die wichtigsten Sachen drinnen die du benötigst okay? Du weißt wir haben dich immer geliebt und das werden wir auch tun wenn wir woanders sind. Nur es gibt Fehler die beseitigt werden müssen. Fehler aus der Vergangenheit die wir regeln müssen." "Ich lasse euch nicht allein Mama. Papa ich will bei euch bleiben." Sagte ich mit Tränen in den Augen. "Schatz du bist stark und mutig. In dieser großen Welt sollst du noch so vieles sehen. Und nicht die Sorgen haben die deine Eltern ertragen müssen. Du solltest frei von all dem sein."
"Aurora? Wach auf. Es war nur ein Alptraum." Hörte ich Erwin. Wie oft wollte ich das Gefühl von Freiheit haben? Alle möglichen Gedanken stiegen mir hoch und endlich frei zu sein. Und selbst der tot war für mich eine Option. Doch meine Eltern sind gestorben. Für mich. Damit ich leben kann.

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