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Schlecht gelaunt stand ich mal wieder von meiner Matratze auf und machte mich fertig für die Schule. Heute würde ich mich nach der Schule mit Erwin treffen. Ich hätte am liebsten geschwänzt doch dafür war mir die Schule zu wichtig. "Aurora?" "Hmm?" "Ich werde heute meine Kinder sehen es kann etwas länger dauern okay?" Ich nickte und verschwand mit meinem Zeug. Ich freute mich für sie doch im Moment war mir gar nicht nach gute Laune. Da ich den Bus doch noch erwischt habe , lief ich  schnell hinten rein, da ich kein Ticket hatte. Die Türen schlossen sich und auf einmal kam ein Mann und holte sein Gerät raus. Scheiße. "Ma'm ihr Ticket?" Zum Glück waren vor mir noch viele doch so schnell er anfing, fehlte nur noch einer vor mir. Ich rückte immer mehr nach hinten während er immer näher zu mir kam. Plötzlich sah er mich und ich machte mich etwas kleiner. "Dein Ticket?" Fragte er mich und aus meinem Mund kam nur ein "ähhh.." doch dann kam meine Rettung, denn die Türen öffneten sich und ich rannte raus. "Hey bleib stehen." Ich rannte um meinen Leben, den es könnte einer von  meinen  Verfolger  sein. Eine Tarnung. Ich musste aufpassen egal mit welchen Leuten denn es waren viele Leute hinter mir her und ich wusste nicht wie sie aussahen. Nach fünf Minuten ,rannte ich immer noch und sah dann nach hinten. Keiner war zu sehen. Plötzlich knallte ich gegen jemanden und fiel hin. "Shit." Fluchte ich und hielt mein blutendes Knie fest. Ich sah um mich ob der Mann doch noch kommt. "Alles gut Aurora ?" Ich sah blitzschnell hoch und erkannte Erwin. Was machte er hier? Seine Stimme hörte sich verwirrt an. Machte er sich sorgen? "Heyyy." Hörte ich den Mann schreien und ich sah sofort dort hin. "Scheisse." Fluchte ich nochmal, stand auf und rannte wieder um mein Leben. Der Mann wollte anscheint unbedingt sein Geld oder er war tatsächlicher einer meiner Verfolger. Ich rannte so schnell ich konnte bis ich an der Schule ankam und mich im Klo einsperrte. Ich hoffe nur ich hatte den Mann irgendwie abgehängt. Als es klingelte, lief ich raus und sah mich erstmal um , dann lief ich schnell in mein Klassenzimmer und setzte mich hin. Ungeduldig wippte ich mit meinem Bein. Was ist wenn er wirklich einer von ihnen war? Dann hatten sie mich tatsächlich gefunden Fuck. Was sollte ich bloß tun? Erwin kam durch die Tür und setzte sich neben mich. Er sah mein Bein an ehe er ihn festhielt und sagte "hey beruhig dich , er ist weg." Ich sah auf seine Hand, die an meinem Oberschenkel lag und schlug sie weg. "Fass mich nicht an." Fauchte ich ihn an. "Was ist überhaupt passiert?" Ich kreuztet meine Beine und legte mein Gesicht in meine Hände. "Bin schwarz gefahren." Er seufzte. "Was ein geldgieriges arschloch." Ich musste leicht schmunzeln, denn ich hatte genau den selben Gedanke ,doch er konnte es eh nicht sehen. Gefühle waren Tabu. "Und deswegen ist er dir hinter her gerannt?" Ich zuckte mit den Schultern. "Scheint so. Aber warum ist er mir nicht mehr hinter her gerannt? Wie kommts?" Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf . "Nun ja. Ich habe ihn vielleicht ein Beinchen gestellt?" Ich fing an laut zu lachen und er sah mir schmunzelnd dabei zu. "Danke für deine ritterliche Hilfe." Machte ich mich etwas über ihn lustig. Er nickte nur. "Hast du die Hausaufgaben?" Fragte einer hinter mir und ich drehte mich um. "Mach sie gefälligst selbst." Und drehte mich genervt wieder nach vorne und verkreutzte meine Arme. Erwin schüttelte nur den Kopf und wollte  den Jungen sein Heft überreichen als er sagte "was für eine Furie."  Erwin hielt in seiner Bewegung inne und legte das Heft wieder hin. Ich sah ihn verwirrt an und er sagte nur "du hast recht er sollte seine Hausaufgaben lieber selbst erledigen."  Dann folgten wir auch schon den Unterricht.

Wie immer in der Pause sitze ich auf meinem Platz. Mal wieder ein geklautes Sandwich von Ruff in der Hand und mein Buch in der anderen. "Hey Aurora." Setzte sich Erwin zu mir. Ich legte mein Buch zur Seite und sah ihn an. Seit wann sind wir so eng das er sich einfach neben mich setzt? Was habe ich verpasst? "Was gibt's?" Ich biss  in meinem Sandwich rein und wartete auf seine Antwort. "Ist das ein Problem wenn du nach der Schule mit mir zum Motorrad gehst ? Wir können ja direkt fahren ,weil ich das später nicht mehr schaffe." Ich nickte. "Klar kein Problem Chico." "Okay bis nach her chica." Ich schmunzelte etwas und schon war die Pause auch schon rum.

"Du musst dich schon festhalten wenn du nicht hinfallen willst." Sagte er genervt. "Sag mir nicht was ich zu tun habe. Ich weiß genau was ich machen muss." Ich warnte ihn weiter zu sprechen und hielt mich hinten fest während er seufzte. "Na schön." Dann fing er an langsam zu fahren und schnell waren meine Arme um seine Hüfte gelegt und ich saß enger an ihm. "So viel zum Thema du weißt was du machst." "Halt die Klappe und guck nach vorne." Es war ungewohnt jemanden so nahe zu sein. Vor allem vertraute ich ihm gerade mein Leben an. Den auf dem Motorrad ist nicht zu spielen hat mein Vater immer gesagt. Es ist ein Fahrzeug und wenn man ihn nicht richtig kontrolliert dann führt es zu einem Unfall. Doch das fahren fühlte sich so frei an. Am Anfang klopfte mein Herz unnormal doch mit der Zeit gewöhnte ich mich daran. So ein tolles Gefühl.

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