33. Er ließ es zu..

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Er sah mich mit einem leeren Blick an. Ich hatte etwas gesagt, worüber ich nicht nachgedacht hatte. Ich schüttelte meinen Kopf und sah wieder in diese Augen, er verstand nur Bahnhof. Wie ich vorhin. "Ich dachte.." flüsterte Nath bedrückt und nahm schnell seinen Arm von meiner Schulter.


"Nath ich.. das war nicht so gemeint..." flüsterte ich mit gebrochener Stimme, doch sein Blick verriet mir etwas anderes. Seine Augen wurden zu Schlitzen und er schüttelte den Kopf. Er wusste genau wie ich das gemeint hatte. "Ich versteh schon.." sagte er kühl und drehte mir den Rücken zu. Dann stratzte er zurück zu seinem Kumpel.


"Shit." Fluchte ich leise und strich mir verwirrt durch die Haare. Was war mit ihm los? Wieso war er plötzlich so.. Verletztlich..? Was wusste ich nicht was ihn so bedrückte und was so wichtig war?! Ich muss es unbedingt herausfinden. Für mich, für Nath einfach für uns beide. Na klar, wäre es einfacher wenn er es mir einfach sagen würde, aber er war ja zu sturr..


Ich ging entschlossen zu den beiden, und wollte versuchen es mit Nath zu klären. "Nath, können wir kurz reden?" Erhob ich meine Stimme und hatte sofort den Blick von Leo, doch Nath zeigte mir nur die kalte Schulter. Er reagierte gar nicht. Doch ich versuchte es weiter. "Nath! Hör mir doch kurz zu.." versuchte ich es weiter, mit gebrochener Stimme. Leo schenkte mir jedoch einen mitleidigen Blick.


"Nath! Du bist ja sturer als ein Esel! Jetzt lass uns reden, wenn wir uns jetzt nicht zusammenreißen werden wir auch dieses Spiel nicht bestreiten." Platzte es aus mir und ich merkte, an Naths Haltung dass er mich verstanden hatte. "Ich habe dir schon oft gesagt, dass du mich nicht verstehst. Lassen Sie es doch einfach absagen. Es hat keinen Sinn mit dir!" murmelte Nath und hatte noch nicht mal den Mut dazu sich zu mir um zu drehen und es mir ins Gesicht zu sagen.


"Alter!" murmelte Leo und schlug Nath verwirrt gegen die Schulter. Doch ich verstand schon. Aber es ging mir nicht nur um ihn! Es ging genauso gut um mich. Und wenn wir jetzt aufgeben würden, würde das Frau Mauriel wohl nicht gutheißen. "Man Nath!" Flüsterte ich und versuchte nach seiner Hand zugreifen. Als er dies merkte zuckt er zusammen und drehte sich sofort zu mir um. Er nahm meine Hand und zog mich aus der Halle. Mit dieser Geschwindigkeit, ich konnte gar nicht darüber nachdenken was gerade passierte.


Als wir aus der Halle traten, zog mich Nath nah an sich heran. Meine Brust berührte seine. Ich konnte seinen Atem auf meiner Stirn spüren. Wieso auch immer, legte er sein Kinn auf meinen Kopf.. er wirkte, so zerstreut, so verletzlich in diesem Moment. Genauso, hatte ich ihn auf keinen Fall kennengelernt. Was hatte ich in ihm so kaputt gemacht? "Nath bitte.. Was ist los?" Flüsterte ich und schlang meine Arme um seinen Oberkörper. Damit hatte er wohl nicht gerechnet und zuckte kurz zusammen. Doch er ließ es zu.


"Ich.. Kann es dir nicht sagen.." murmelte er und strich mit einer Hand durch meine Haare. Für eine Weile standen wir noch genauso da und ließen die Zeit verstreichen. Genau dies, brauchte Nath jetzt. Bis wir eine laute Stimme aus den Lautsprechern hörten standen wir da. Doch diese Stimme wollte genau diesem Moment zerstören. Sie rief alle dazu auf in die große Halle zu kommen, da das Finale bald starten würde.


Nath ließ mich los und schaute mir in die Augen. er nickte , und ich nickte auch. Wir waren bereit. Und ich wäre bereit ihn zu stützen, ihm zu helfen und hinter seinem Rücken zu stehen. Wieso auch immer, gerade vertraute ich ihm alles an.


Ohne nur auch ein Wort zu sagen gehen wir in die Halle und stellten uns auf das Feld. Unsere Gegner stellten sich gegenüber und ich hörte wie die Leute hinter uns jubelten. Aber am meisten, hörte ich Mrs. Mauriel. "Bereit?" Flüsterte ich und sah Nath an. "Bereit!" Sagt er entschlossen und zwinkerte mir selbstbewusst zu. Ich lächelte und stellte mich auf meine Position.


Das Mädchen gegenüber von mir grinste selbstsicher. "Wir werden euch zerstören!" Sagte sie  und lächelte energisch. Ich lachte nur und zog meinen Zopf stramm. "Auf ein gutes Spiel!" sagte der Junge vom Gegnerischen Team und Nath nickte freundlich. " alle bereit?" Frag der Schiedsrichter und schaut uns alle an. Wir nickten und eine Trillerpfeife ertönte. Wir sahen wie der Ball hoch flog. alle Augen waren auf ihn gerichtet.


Jetzt war es so weit. Der finale Schlag..


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Hallo ihr Lieben, es tut mir so so leid dass ihr solange auf dieses Kapitel warten musstet. Ich verstehe genau was ihr dabei gefühlt habt. Wahrscheinlich etwas Wut war auch dabei.

Naja, ich hoffe zu der Weihnachtszeit hat euch dieses Kapitel erfreut. Und ich konnte ein bisschen wieder gut machen. Lass mir doch einen lieben Kommentar und einen kleinen Stern da.


Wenn ich noch ein Kapitel vor Weihnachten folgen sollte, wünsche ich euch ein fröhliches und feierliches Weihnachten.


~dinasDreamworld

Die Augen eines BadboysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt