Drei Jahre später...
Ich trug einen schwarzen Umhang. Einen passenden Hut dazu und um meinem Hals hing ein blaues Tuch. Welches bis zu meinem Bauchnabel ging. Meine Klassenkameraden saßen neben mir, genauso bekleidet und jeder einzelne von uns wird nach einander aufgerufen. Wir trugen alle ein breites grinsen auf dem Gesicht.
Nach so langer Schulzeit hatten wir es gemeistert, hatten die Prüfungen hinter uns gebracht. Jetzt steht das Leben vor uns. Eine weitere Zukunft. Etwas, was wir zwar planen, aber nicht bestimmen können. Der Zufall und das Schicksal wird uns immer wieder einholen.
Und Menschen die wir lieben werden uns begleiten. Wir werden neue Menschen kennen lernen und andere verlieren. Aber so ist das Leben und so soll es auch sein.
Wir werden uns verändern. An Aufgaben wachsen und scheitern. Wir werden helfen, benötigen aber auch welche.
Wir werden glücklich sein und ein wunderbares Abenteuer erleben. Müssen aber auch Rückschläge einstecken können und mit Kompromissen leben lernen.
In jedem strahlendem Gesicht, neben, hinter oder vor mir, liegt aber auch ein wenig Angst. Angst vor dem ungewissen und dem verborgenen. Was wird uns widerfahren oder begegnen?
Doch jetzt ist erst mal das hier wichtig. Das hier und jetzt. Dieser kleine Abschnitt unseres Lebens ist vorbei, gemeistert.
Jedesmal gab es ein großen Applaus für den, der mit nassen Händen nach vorne ging und sein Abschlusszeugnis abholte.
Es wurde, wie jedes Jahr eine große Bühne auf dem Schulgelände aufbaut. Damit jeder, der da war, sehen konnte wie das letzte Zeugnis übergeben wird und die letzte Rede gesprochen werden darf.
Die Bühne wurde festlich geschmückt. Blaue, wie weiße Girlanden wurden aufgehängt und Ballons hingen oben an den Stangen, wo die Beleuchtung fest gemacht wurde. Lichterketten machten alles festlicher und gemütlicher. Es wärmte die Atmosphäre.
Nun erklang mein Name aus den Lautsprechern. Mein Atmen zitterte und ich musste schlucken, doch es war die letzte Ehre an dieser Schule. Also stand ich mit einem breiten lächeln auf und meine Beine trugen mich sicher nach vorne. Mein Direktor übergab mir eine Rose, mein Abschlusszeugnis und einen Händedruck.
"Herzlichen Glückwunsch Hanna! Alles gute für deine Zukunft!" wünschte er mir noch und ich bedankte mich. Ich durfte noch ein paar kurze Worte zum Publikum sagen, als kleines dankeschön.
Ich stellte mich also auf ein kleines Podest mit einem Mikrofon."In den letzten drei Jahren ist so viel passiert. Letztes Jahr sind meine besten Freunde vor mir, von der Schule abgegangen. Und mein Freund, den ich Anfang des 11. Jahres, nach meinem Auslandsjahr kennen gelernt habe. Ab dem Zeitpunkt begann für mich ein kleines Abenteuer, welches bis heute noch andauert." ich setzte eine kleine Pause ein. "Danke an die Leute die mich unterstützt haben, so das ich es bis hierhin geschafft habe." fügte ich noch hinzu und wollte gerade gehen, doch da trafen mich diese Augen.
Nath schaute mich an und fing an zu applaudieren. Als erster. Und am lautesten. Er grinste mich an. Wie Nath eben. Ich lachte und ging vom Podium. Dann rannte ich lachend auf ihn zu. Er breitete seine Arme aus und lachte.
Als ich bei ihm angekommen war, blickten wir uns an. Er wollte mich küssen, doch ich boxte ihn an die Schulter. "Was sollte das?" fragte er leicht verwirrt. Ich grinste nur. "Hast du dir etwa was gebrochen?" er lachte und verdrehte grinsend die Augen. Wir waren immer noch so verliebt, wie am ersten Tag. Naja, vielleicht nicht am ersten Tag, als wir uns begegnet sind.
"Ich liebe dich Nathaniel!" flüsterte ich und küsste ihn sanft. Er grinste und legte seine Hände auf meine Hüfte.
"Ihhh mami, die küssen sich!" hörte ich eine Mädchenstimme hinter mir. Ich drehte mich um und meine kleine Schwester rannte mir in die Arme. "Hey du große Maus!" sagte ich lachend.
"Herzlichen Glückwunsch mein Schatz!" jubelte mein Vater und drückte mich, als ich meine kleine Maus runter gelassen hatte. "Ich bin ja so stolz auf dich!" setze meine Mutter noch einen Drauf und ich fiel ihr in die Arme. "Danke Mom" murmelte ich.
"Heeeeey" rief eine Stimme und ich musste grinsen. Da standen Max und Alice. Ich lachte und kreischte. Sie fielen mir um den Hals. "Alice, ich dachte du bist in Deutschland! Und du Max, ich dachte du bist in Korea!" sagte ich aufgeregt.
"So einen wichtigen Tag dürfen wir doch nicht verpassen!" sagten sie im Chor und wir lachten. Wie ich sie liebte und vermisst habe. "Danke das ihr hier seit!" flüsterte ich dankbar.
"Auch von mir Herzlichen Glückwunsch Hanna!" hörte ich eine mir bekannte Männerstimme. "Kyle!" Rief lachend und fiel ihm um den Hals. Im Augenwinkel sah ich Naths aufmerksamen Blick. Kyle überreichte mir einen Strauß Blumen. "Danke!" sagte ich glücklich und ging mit meiner Glückwunsch-Truppe nach Hause.
Da wird gefeiert und heute Abend gehen Nath und ich zum Prom. Als Paar. Genau so, wir schon seit Drei Jahren!
Nächstes Jahr werden Nath und ich zusammen ein Auslandsjahr machen. Ich bin für Brasilien. Er für Japan. Einig werden wir uns wohl nie.
Aber dafür liebe ich ihn. Und werde es immer tuen.
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OH MEIN GOTT!
Es ist vorbei. Die Geschichte von Hanna und Nath ist zuende geschrieben und ich bin so froh und zufrieden.
Es hat mir so gefallen diese Geschichte über so lange Zeit zu schreiben.Danke an jeden einzelnen der die Geschichte mit verfolgt hat und immer geduldig mit mir war, da so unregelmäßig neue Kapitel kamen.
Natürlich werde ich bald ein neues Buch anfangen, ich bin aber noch nicht sicher was. IDEEN bitte in die Kommentare!
Bis zu einem neuen Buch!
Lasst ein Favo oder einen lieben Kommentar da!
~DinasDreamworld
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Die Augen eines Badboys
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