35. Sein Puls

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Er zuckte kurz zusammen doch beschleunigte nur seinen Gang. Was sollte das. Ich ignorierte die jubelnde Menge die mir gratulieren wollte und quetschte mich durch. Nath. Gerade ging es nur um Nath.


Als ich mich von der Menge getrennt hatte spurtete ich auf den Gang und dann zur Jungen Umkleide. Die Tür zum Ausgang (es gab zwei, eine zur Halle und eine zum Flur, zum Ausgang) knatschte, da sie zufiel. Er war nicht weit vor mir.. Ich beschloss mich schnell umzuziehen und ihm dann nach zu laufen.


Also ging ich in die Mädchen Kabine und zog mir nur ein anderes Shirt an und eine Jacke darüber. Meine Schuhe wechselte ich schnell und stopfte den Rest in meine Sporttasche. Dann jagte ich aus der Halle und schaute mich auf dem Hof um. Wo konnte er sein? Ein kleiner Gedankenblitz schoss mir durch den Kopf. Ich nahm also meine Beine in die Hand und rannte los.


Auf dem Parkplatz angekommen sah ich Naths Auto gerade um die Ecke biegen. Er rollte direkt auf die Straße zu. Nein. So würde er mir nicht davon kommen. Er nicht. Da nur ein Pfad vom Parkplatz zur Straße führte, legte ich dorthin einen excellent Spurt hin. Als das Auto fast weg war schmiss ich mich davor und Nath bremste lautstark.


Ich keuchte und sah in sein schokiertes Gesicht. "Spinnst du??" schrie er und sah mich bleich an. "Ich hätte dich überfahren können." sagte er wild und ich lachte erleichtert. Ich hatte ihn doch noch erwischt. Ich sagte einfach nichts, machte die Beifahrertür auf und setzte mich in sein Auto. "Was..?" wollte Nath anfangen zu meckern doch ich ließ ihn gar nicht erst. "Fahr los." schoss es aus mir.


Ohne mir zu wiedersprechen trat er aufs Gas und fuhr auf die Straße. "Nath.." fing ich sachte an. Ich merke das sich seine Hand um das Steuer verkrampfte. Er konnte nicht weg und das wusste er. "Bitte sag mir doch was mit dir ist.." flüsterte ich und achtete genau auf meinen Ton. Ein kleinster Fehler und Nath würde, wie eine Atombombe, hochgehen.


Kurz zögerte er "ich.. Hab es dir doch schon gesagt.." murmelte er verkrampft. "Ich kann es dir nicht sagen.." flüsterte er und seine Stimmt brach. "Bitte vertrau mir." flüsterte ich und legte sanft und vorsichtig meine Hand auf seine, die am Lenkrad war. Er zog seine sofort weg. "Hanna!" murmelte er und sein Kiefer spannte sich an.


Langsam reichte es mir. Was war mit ihm nicht ganz richtig. "Nath! Was bitte soll ich machen? Mh? Im einen Augenblick küsst du mich und bringst mich auf hochturen weil.." ich brach den Satz ab und schaute weg. Er sah kurz zu mir. Doch ich ließ ihm gar nicht die Chance. "Doch im anderen Moment blockst du ab und bist ein ganz anderer Mensch. Lässt nichts und niemanden an dich ran." Platze es aus mir.

Die Augen eines BadboysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt