38. Die Nachricht

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Ich vergrub mein Kopf in meinen Händen und unterdrückte, so gut ich konnte, die Tränen, die sich den Weg über meine Wangen bahnten.
Das die Augen die Nath besaß, nicht normal und alltäglich waren, war mir bewusst, doch das diese bezaubernden Augen mit einer Krankheit zusammen hingen, war mir nicht bewusst..

Als ich mich wieder gefangen hatte, rappelte ich mich auf, klopfte meine Hose ab, da ich mich genau in eine Wiese gesetzt hatte, und schlurfte geknickt zur Bushaltestelle.
Ich nahm mein Handy aus der Jackentasche und machte es an.

Mein Herz blieb kurz stehen, da wir es schon 22:00 Uhr hatten. Meine Nun hatte fünf mal angerufen und gefühlte 40 SMS geschickt. Ich wählte sofort ihre Nummer und hielt mir das Telefon ans Ohr.

"Hanna?? Hanna bist du's?" fragte eine hysterische Stimme am anderen Ende der Leitung. "Ja Mom, ich bins! Alles gut.. Mir gehts gut." sagte ich als erstes und ging weiter zur Bushaltestelle. "Wo bist du!?" fragte sie und ich musste schlucken. "Bei Naths zuhause. Aber nur weil ich was bei seiner Mutter klären musste. Nath liegt bewusstlos im Krankenhaus.." ächste ich herraus und unterdrückte weitere Tränen.

"Was ist denn passiert??" fragte sie erschrocken. Ich konnte nichts sagen und bekam nur ein schluchzen raus.. "Okay, ich hol dich ab! Wo bist du Schatz?" fragte sie besorgt und ich nannte ihr die Straße und die Hausnummer an der ich gerade stand. Wir legten auf und ich setze mich auf eine Mauer um zu warten.

Nach ungefähr zehn Minuten nachdenken und in den Himmel starren bog meine Mutter in die Straße ein und stieg aus dem Auto. Ich lief auf sie zu und viel ihr in die Arme. Nun konnte ich mich nicht mehr halten und meine Tränen liefen wie ein Wasserfall. "Ach meine kleine.." flüsterte meine Mom und strich über mein Haar.

"Komm wir fahren nach Hause." sagte sie sanft und ich nickte mit verheultem Blick. Wir stiegen ein und fuhren nach Hause. Ich blickte gedankenverloren auf die Straßen die vorbei flogen und die Felder. Als wir dann ankamen ging ich sofort in mein Zimmer und setzte mich aufs Bett. Kurze Zeit später legte ich mich erschöpft hin und schlief ein.

"Schatz! Aufstehen! Du musst zur Schule!" ertönte eine bekannte Stimme und ich öffnete verträumt meine Augen, welche sich unfassbar schwer anfühlten. Dann kam ein Schock. Wie viel Uhr hatten wir?? "Alles gut. Du hast noch eine Stunde Zeit!" beruhigte mich meine Mutter und ich stand wackelig auf.

Nachdem ich mich gewaschen, angezogen und etwas gefrühstückt hatte, schnappte ich mir meinen Schulranzen und ging aus der Tür.  "Bis später!" Rief ich und schloss die Tür hinter mir.

Ich bog in ein paar Straßen ein und sah aus dem Augenwinkel Max, der mich angrinste. "Guten morgen!" begrüßte er mich und wir umarmten uns. Ich stieg in sein Auto und er fuhr los. "Und? Erzähl! Wie wars gestern?" fragte er mich und ich schaute nur verdattert. "Na das Volleyball Tunier!" fragte er mich und mir viel es wieder ein. Da war ja was! Nath und ich hatten gewonnen.

Nur all dies, war in den Hintergrund gefallen!

"Wir haben gewonnen, denke ich.." sagte ich unsicher und Max grinste. "Denkst du?" fragte er lachend und ich nickte. "Ne mal im Ernst! Was ist los Hanna? Du bist so komisch!" sagte er und ich wollte gerade den Mund auf machen, als mein Handy klingelte.

Ich schaute drauf. Eine Nachricht von Nath?!

"Sag das was gestern passiert ist niemanden! Und komm nach der Schule ins Krankenhaus.. -Nath" schrieb er und mir blieb fast das Herz stehen.

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Tadaaaaaa!
Endlich mal wieder ein neues Kapitel für euch!
Auch wenn es weniger um Nath ging, hoffe ich es hat euch gefallen.

Da meine Prüfungen alle nun hinter mir liegen, könnt ihr euch nun auf weitere Kapitel freuen!

Über einen Vote oder Kommentar würde ich mich sehr freuen! ♡

~dinasDreamworld

Die Augen eines BadboysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt