39. Hanna?!

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"Ist gut. - Hanna " schrieb ich kurz und packte mit rasenden Herzen das Handy wieder weg.

"Hanna??" fragte mich Max und riss mich aus meinen Gedanken. "Ja, alles gut. Ich bin nur ein wenig geschafft von gestern." log ich ungewollt und schaute auf die Straße.

Den weg zur Schule redeten wir nicht mehr und er schmiss mich vor der Schule raus um noch einen geeigneten Parkplatz zu finden. Ich wanderte also, immer noch verwirrt, den Schulhof entlang und stieß auf Alice. Ohne etwas zu sagen schloss ich sie in meine Arme und atmete tief aus. Sie war mit einer der einzigen bei denen ich mich einfach nur wohl fühlte.

"Hanna! Was ist los?" fragte sie und in ihrer Stimme lag besorgniss. "Ich kann es dir noch nicht sagen.. Aber mir geht es gut." sagte ich und löste mich von ihr. Bevor sie etwas sagen konnte, bemerkte ich ihren skeptischen Blick. "Vertrau mir!" flüsterte ich und nahm ihre Hand. Sie nickte.

"Wie war das Turnier?" fragte sie um abzulenken und dafür war ich ihr sehr dankbar. "Gut. Nath und ich sind 1. Geworden.. Es war witzig und spannend." erzählte ich und ließ den Zwischenfall mit dem Kuss wegfallen. Wenn ich ihr das erzählte, würde sie ausflippen.

"Wow, glückwunsch Hanna!" sagte sie grinsend und wir gingen zusammen ins Gebäude, da es geklingelt hatte. Als erstes hatte ich heute Mathematik und begab mich in den Fachraum.

Ich setzte mich und packte Gedanken verloren meine Sachen auf meinen Tisch. Der Lehrer kam rein, begrüßte die Klasse und begann mit dem Unterricht. Heute waren Sinus, Kosinus und Tangens dran. Wiederholt. Ich konnte es und war generell nicht richtig anwesend. Ich schaute aus dem Fenster und schaute auf die tanzenden Bäume, die vom Wind dazu aufgefordert wurden.

"Wer fehlt?" fragte der Lehrer zwischendurch, als keiner mehr zu spät kam. "Nath." rief eine mir bekannt stimmt. Es war Leo und ich schaute zu ihn rüber. "Weißt du wieso er fehlt Leo?" fragte der Lehrer interessiert. "Hat Kopfschmerzen. Migräne oder so.." log Leo gekonnt und ich nickte nur gelassen. Leo schaute zu mir und ohne Worte verstanden wir uns, sodas wir uns nach den Unterricht an den Tischtennisplatten trafen.

"Du weißt es oder?" fragte er etwas leiser und ich nickte betroffen. "Wie hast du es erfahren?" fragte er weiter. Ich schaute beschämt auf den Boden. "Danach bin ich sofort zu seiner Mutter, da der Arzt mir nichts sagen wollte." erklärte ich und Leo nickte. "Du sagst es doch keinem oder? Das ist Nath wichtig!" betonte er und ich nickte befestigt. "Gut. Ich muss jetzt los, Beth wartet.." sagte er und wurde leicht rosa.

Ich musste lächeln und ging zu Alice und Max. Die Glücklichen. Beth hatte es also geschafft, sie hatte Leo für sich gewonnen.

"Hanna? Willst du nicht lieber nach Hause? Du siehst ziemlich blass um die Nase aus.." stellte Alice besorgt fest und ich schaute sie an. "Alice hat Recht! Los, geh zum Stufenleiter und melde dich ab." sagte Max und ich nickte. "Ich schreib dir später die Hausaufgaben!" rief mir Alice nach und ich lächelte schwach.

Nachdem ich mich abgemeldet hatte stieg ich in den Bus und dachte gar nicht daran nach Hause zu fahren. Ich fuhr geradewegs zu Nath!

Mein Herz raste wie eine Scharr Antilopen auf der Flucht vor einem Tiger.. Wieso wollte er mich so unbedingt sehen? Mir gingen so viele Gedanken durch den Kopf.. Ich hatte das Gefühl ich alleine könnte diese Gedanken nicht verarbeiten und mein Kopf würde gleich platzen.

Am Krankenhaus angekommen ging ich in den Eingangsbereich, meldete mich als Gast an und machte mich auf den Weg zu Naths Zimmer.
Dort angekommen klopfte ich mit wackligen Knien und ging hinein.

Ich hasste dieses Gefühl in einem Krankenhaus. Es war bedrückend. Man wusste, hier war ein Ort des Schmerzes und des Leidens.

Ich schaute auf das leere Bett was sich vor mir auf machte. Er war nicht hier. Doch seine Sachen lagen noch da.
Also beschloss ich, mich auf einen dieser hellen, unbequemen Holzstühle zu setzen und zu warten. 

Ich schaute aus dem Fenster und beobachtete die vorbei sausenden Autos mit den gestressten oder gelangweilten Insassen. Diese Welt war doch einfach nur kaputt und irgendjemand müsste mal Klarheit schaffen.. Dachte ich.

Plötzlich klackte die Tür und Nath kam rein. Mit nur einen Handtuch um die Hüften gebunden. Ich wurde ruckartig knall rot und meine Wangen kribbelten.

"Hanna?" sagte Nath verwirrt als er mich erblickte.

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So ihr lieben, ein weiteres Kapitel und langsam wird es echt spannend, hab ich recht?

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und ihr habt immer noch Spaß am lesen! ≧▽≦y

Wie immer, würde ich mich irre über einen Kommentar, wie über einen Vote freuen! ♡

~dinasDreamworld

Die Augen eines BadboysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt