15. Unsere Lippen

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Ich schnappte mir also meine Sporttasche, wo ich eine Flache Wasser, ein Handtuch und Wechsel Klamotten verstaut hatte. In Sportdress war ich schon.


Länger bei Nath zu Hause, als nötig wollte ich nicht sein. Also hatte ich mich schon vorher angezogen.

Ich hatte eine gemusterte Legins an, obenrum ein Bauchfreies Top, was einem Bikini-Oberteil ähnelte. Darüber trug ich eine Sweatshirtjacke. Meine Haare ließ ich wild offen, da ich keine große Lust hatte sie heute zusammen zu binden.  Um meinen Hals trug ich noch meine Kopfhörer, da ich mit dem Bus zu Nath fuhr. Ich liebe Musik im Bus zu hören. 


Ich schloss hinter mir die Haustür und schlenderte, mit Musik auf den Ohren, zur Haltestelle. Ich musste nicht lange warten bis der Bus kam. Ich stieg nur vier Haltestellen später aus, da Nath nicht all zu weit weg von mir wohnte. Was mir nicht gerade gefiel. 


Ich ging über die Straße zu seinem Haus und bestaunte das Anwesen.  Eins war klar. Seine Familie war nicht die ärmste! Ich klingelte und musste keine fünf Sekunden warten, bis mir eine kleine, etwas ältere Dame, die Tür öffnete.


Ob das seine Mutter war? Nein! Die Frau war zu alt. Ich würde sie 60 schätzen. "Hallo. Was kann ich für sie tun?" fragte mich die überaus freundliche Frau. "Ich würde gerne zu Nath. Wir haben uns verabredet." erklärte ich lieb und sie nickte. "Das sieht Nathaniel aber mal wieder ähnlich. So eine hübsche junge Frau." schwärmte sie und ich wurde promp rot. "Oh, ähm. Wir treffen uns nur wegen eines Schulprojekt!" klärte ich die nette Dame auf und sie nickte nur ungläubig.


Sie bat mich rein und rief Nath. Von oben kam nur ein unbeherzigtes "jaja ich komme!" und ich verdrehte die Augen.  "Ach Mensch. Eigentlich ist unser Nathaniel ein ganz lieber Junge!" erklärte sie mir. Ich machte große Augen. "Nur eine kleine Frage, aber sind sie Naths Mutter?" fragte ich neugierig und die lachte auf. "Nein, nein. Wir haben den lieben adoptiert.." klärte sie mich auf und ich musste schlucken.


Nath wurde adoptiert??


"Oh, das wusste ich nicht!" sagte ich etwas peinlich berührt und strich mir durch die Haare. "Das musstest du auch nicht!" raunte eine männliche Stimme hinter mir und ich drehte mich promt um. Nath. "Ach Nathaniel! Sei doch nicht so grob, mh!" versuchte Naths Mum ihn zu beruhigen.


"Ich hab dir doch schon öffters gesagt, Mutter. Nenn mich vor meinen Freunden nicht Nathaniel." sagte Nath wie ein kleiner Junge und ich musste kichern. Wie geschwollen redete er denn bitte mit seiner Mum?


Ich sah amüsiert zu Nath, der mit seiner Mutter am diskutieren war. In der Gegenwart seiner Mutter war er ganz anders, als in der Schule. Aber bei so einer mutter!


Nach ein paar Minuten drehte sich Nath zu mit und seine Mutter ging stillschweigend nach oben. Ich konnte ahnen was sie besprochen hatten. "So, was wollen wor jetzt machen, Süße?" fragte mich Nath, der Nath den ich kannte. Ich verdrehte die Augen. "Nenn mich nicht Süße!" sagte ich und ging zur Tür. "Du (!), wolltest doch trainieren!" sagte ich und betonte das 'du' ziemlich stark.


"Und wenn das nur ein Vorwand war?" fragte er mit tiefer Stimme und ich schaute ihn unglaubwürdig an.

"Jetzt hol deinen Volleyball und wir gehen." sagte ich dann nur und ich verdrehte grinsend die Augen. "Du bist echt ein harter Brocken!" murmelte er und ich lachte auf.


"Sagst du Nathaniel!" sagte ich und sah ihn herrausvordend an. "Was hast du gesagt, Hanna?" fragte er und sein Grinsen ging nicht von seinem Gesicht.

"Ich habe deinen Namen gesagt, Nathaniel!" provozierte ich weiter und sein Gesicht kam meinem ziemlich nah. Ich blieb standhaft, trotz seines Blickes. "Sag ihn noch ein mal sonst.." sagte er doch ich unterbrach ihn. "Sonst was?!" setzte ich noch einen drauf.


Diesmal verlor ich mein Grinsen nicht. "Das siehst du dann!" zögerte er es herraus. Ich schüttelte nur Grinsend den Kopf. "Du fällst nie aus deiner Rolle, außer bei deiner Mutter!" sagte ich ernst und schaute in seine Augen. Ich wollte seine Reaktion genau sehen.


Ich wusste es. Sein Schwachpunkt.


Er schaute weg und sein 'Nath Grinsen' verschwand. "Sie ist nicht meine Mutter!" korrigierte er mich und ich sah auf den Boden. Stimmt ja. Aber hatte er sie nicht Mutter genannt? "Ich nenne sie nur so, weil es sie glücklich macht! Sie hat so viel für mich getan!" murmelte er und ich sah ihn verwirrt an. Was war passiert?


Er war wie ausgewechselt.


"Ich kann sie nicht traurig sehen. Deswegen tue ich ihr den Gefallen!" erklärte er mir leise und ich bekam kein Ton herraus. Ich nickte nur und der Abstand zwischen unseren Gesichtern wurde nicht weniger.


Er sah wieder auf. Mitten in meine Augen. Es haute mich fast um, doch Nath hielt mich plötzlich an der Hüfte. Was sollte das?? Was wird das? Doch mein Mund blieb zu, wie zugeschnürt. Er kam meinem Gesicht immer Näher. Mein Atem stockte. Würde er mich jetzt küssen??!


Ich blieb wie angewurzelt stehen. Ich konnte mich einfach nicht bewegen. Unter seinen Augen war es, wie in einem Bann. Wie unter einem Zauber.


Als sich unsere Lippen fast berührten, kam naths Mutter die Treppe runter und fing an irgendetwas zu erzählen. Das erschreckte mich so sehr, das ich entlich zurück wich und Nath panisch ansah.


Doch er wirkte wie die Ruhe selbst. War das sein Ernst?! Wollte er mich gerade wirklich küssen?? Wieso hab ich nichts gemacht? Wieso war mein Körper wie gelähmt unter seinem Blick.


Ich war geschockt. Was war das gerade?


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Uiuiuiuiui! Was geht denn da ab?
Was denkt ihr wie es weiter geht?

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Leider kam es etwas spät, da ich krank geworden bin und es mir in den letzten Tagen nicht all zu gut ging. Hoffe ihr versteht es!

Noch eine kleine Info: sollte es in der Nächsten Woche nur eins, oder sogar kein Neues Kapitel geben, liegt das daran, das ich auf Klassenfahrt bin. 
Ich hoffe ihr hab auch Damir etwas verständniss!

PS: OMG danke für mehr als 1k Reeds! (*^ω^*)

Die Augen eines BadboysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt