10. Alles Scheißtypen!

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Wir gingen also auf das Meer zu. In meinem Bauch kribbelte es vor Aufregung. Aber, ich hatte Angst! Große Angst. 

Angst davor, mir würde so etwas wieder passieren und mich würde keiner retten.  Ich wäre verloren, alleine gelassen..

Ich schüttelte diese Gedanken ab und sah kurz zu Nath der gerade auch aufs weite Meer hinaus blickte.

Als ich das Meer vor mir rauschen hörte, bildete sich ein Kloß in meinem Hals.  "Bereit?" fragte Nath und ich sah zu ihm Hoch. "Aber mit diesen Klamotten können wir nicht ins Meer." murmelte Nath und musste wieder grinsen.

Aha. Das steckte also dahinter. 

"Idiot!" sagte ich und drehte mich um, um wieder zu gehen. Doch er hielt mich am Arm fest. "Hey. Das war ein kleiner Spaß. Aber ich hab doch recht!" sagte er gelassen und ich dachte kurz nach.

Es stimmte, wenn ich jetzt mit Klamotten ins Wasser gehen würde, würde ich nacher pitsch nass nach Hause fahren müssen. Das wäre keine gute Lösung. 

"Du hast recht." sagte ich dann und blickte einem überraschten Nath in die Augen.  "Ok." er grinste und zog sein Shirt aus und mir blieb die Spucke weg. 

War ja klar, super trainiert. Starker Rücken, Bauch Muskeln. Aber nicht zu viel.  Ich starrte ihn regelrecht an. Was er merkte und dann leicht auf lachte.

Doch ich war nicht wie alle anderen Mädchen. Nur weil er einen guten Körper hatte, hieß das nicht das ich mich ihm hingeben würde. Pff.

Also zog ich auch mein Shirt aus, worunter ich noch einen Schwarzen Spitzen BH anhatte. Passend dazu den Slip (Unterhose). Ich spürte seine Blicke auf mir, als ich mir als letztes meine Socken aus zog und sie zu den anderen Sachen legte.  Er musterte mich von oben bis unten und ich blieb einfach stehen.

"I-ist was?" brachte ich herraus und sah ihn etwas eingeschüchtert an. "Nein.." murmelte er und sah mir dann direkt in die Augen. "Sollen wir?" er sah wieder aufs Meer und ich bekam Angst.

"Das klappt schon!" sagte er dann noch und machte die ersten Schritte ins Wasser. Ich folgte ihm langsam, aber sicher. Meine Füße kribbelten, da ich das Meerwasser lange nicht mehr unter ihnen gespürt hatte. Es war etwas kühl, aber angenehm!

Ich machte kurz halt als wir Knietief im Wasserstanden. "Alles OK?" fragte Nath und drehte sich zu mir um. Ich nickte nur, doch meine Beine zitterten.  Dann ging ich ein paar Schritte weiter. Das Meer schlug Wellen, ich musste schmunzeln. Es war doch so angenehm im Wasser. Was hatte ich früher bloß? 

"Hey Nath! Was willst du da mit der kleinen?" fragte plötzlich jemand am Ufer und wir drehten uns beide um. Ich sah wie Nath überlegte und dann eine finstere Miene auflegte. "Sie ist wieder eine von den Kletten!" Rief er und mir blieb die Spucke weg. "Gehts noch?" sagte ich und sah ihn verwirrt an. Doch an seiner Miene änderte es rein gar nichts.

"Du hast es aber auch schwer Nath! Krallst du sie dir heute Abend noch?" rief der Typ wieder, den ich nicht kannte.  "Ja mal schauen!" Nath grinste den Typ an. "nath ist das dein Ernst?!" langsam wurde ich sauer. "Aber die kleine klammert immer so! Da kann man nur eins Machen!" rief Nath dann noch. 

Doch dann spürte ich eine kräftige Hand an meiner Schulter, die mich nach links drückte. Ich schwankte.. "nath nein!" schrie ich, doch er war zu stark. Ich viel ins Wasser. Da wir nun bis zu Hüfte im Wasser waren, musste ich tauchen.

Mir kam alles wieder hoch.  Ich vergaß wie man nach oben tauchte und schnappte nach Luft. Ich hatte Panik. Doch ich sah nur verschwommen wie Nath lachte.  Ich schrie und pattelte, doch es half nicht. Ich schluckte und schluckte Wasser, bis ich an der Hüfte wieder nach oben gezogen wurde.

"Hast du jetzt etwa verlernt zu schwimmen Süße?" fragte Nath und grinste mich an.

Arschloch

Ich hustete und spuckte Wasser. "Gehts dir noch gut?!" schrie ich und sah ihn wutentbrant an. "Du wusstes das ich Angst hatte! Spinnst du?" schrie ich weiter. Doch Nath grinste nur.  "Ich hasse dich Nath!" sagte ich dann noch und Schritt dann strammen Schrittes wieder ans Ufer. 

Der Kerl, den Nath kannte, pfiff mir nur hinter her doch ich zeigte ihm nur den Mittelfinger. Alles Scheißtypen!

Ich trocknete mich halbwegs ab und zog mir dann meine Klamotten wieder an. Dann nahm ich den nächsten Bus nachhause.

Als die Wut in mir langsam verblasste, bahnten sich Tränen ihren Weg.

Was sollte das gerade? Ich hatte solche Angst gehabt. Er wusste doch was mit mir war. War das sein Plan? Wollte er mich fertig machen?

Zuhause angekommen, flüchtete ich erst einmal in die Arme meine Mum. Sie wusste zwar nicht was los war, aber sie nahm es hin und tröstete mich. Ich hatte zwar noch nicht vor ihr von dem Vorfall zu erzählen, aber sie war einfach für mich da. Und das liebte ich an ihr!

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wow! Schon 400 Leute haben meine kleine Geschichte gelesen. Das ist echt krass in so kurzer Zeit. :D

Ich freue mich immer riesig wenn jemand meine Story zu seiner Leseliste hinzufügt *-*
Dann weiß ich, ich habe etwas richtig gemacht xD

~DinasDreamworld

Die Augen eines BadboysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt