// Maxin //
Sein Geruch kitzelt meine Nase. Ein Duft, der so besonders ist, nach Kiefern, sowie Moos und mich an meine Kindheit erinnert, in welcher ich häufig meine Granny besucht habe, die am Rande eines Wäldchen gewohnt hat. Ich habe es geliebt in diesem Wald zuspielen. Schon bei unserem ersten Treffen ist mir dieser betörende Geruch aufgefallen, trotzdem er dort augenscheinlich vom Sport kam.
Mit geschlossenen Augen taste ich nach dem Mann in meinem Bett. Möchte durch seine wirren Locken streicheln, wie auch schon in der vergangen Nacht, als er mich geküsst hat.
Jetzt noch lösen die Erinnerungen ein Kribbeln unter meiner Haut aus, als ich daran denke, wie seine Lippen über meinen Körper wandern. Er mich mit seiner Zunge streichelt, mich sanft beißt. Ich habe es mir die letzten Tage, die ich mit dem Lockenkopf verbracht habe, immer wieder vorgestellt, wie er mich küsst, seine schlanken Finger zugreifen, mich führen. Bis gestern - er kann küssen und es war besser, als ich es mir je in meinem wildesten Fantasien hätte ausmalen können.
Es hatte sich gelohnt den Typen, mit welchem ich getanzt habe, so scharf zu machen, damit dieser Idiot glaubt, er hätte eine Chance bei mir. Alles lief wie am Schnürchen. Harry kam zurück und in diesem Moment fing ich an mich gegen die wandernden Hände, des Fremden, zu wehren. Kurz hat der Dunkelhaarige meine Schauspiel beobachtet, bevor er eingegriffen hat. Als der Kerl nicht aufgeben wollte, schlug Harry zu. Er schien in diesem Moment selbst überrascht von seinem Handeln, für mich war es ein deutliches Zeichen, dass da mehr zwischen uns ist. Ich ihm etwas bedeute.
Schon lange habe ich mich nicht mehr so begehrt gefühlt, wie in dem Moment, als er sich willig auf meinen erneuten Versuch ihn zu küssen, zwischen all den tanzenden Menschen, eingelassen hat. Den ersten hatte er abgeblockt, doch ich wusste, dass dies nur ein halbherziger Versuch war, ahnte aber nicht aus welchem Grund.
Auch im Taxi konnte wir nicht die Finger voneinander lassen. Sein Stöhnen in meinen Ohren, die Erregung deutlich spürbar. Ich wollte ihn, er wollte mich!
Etwas verwundert, dass die Seite vom Bett, auf der ich den dunkelhaarigen Mann vermute, leer ist, öffne ich verschlafen die Augen. Das Tageslicht scheint bereits hell durch die Lamellen des Schutzes, welcher dazu dient, die erbarmungslosen Sonne in Thailand auszusperren. Deute ich den Lichteinfall richtig, dann muss es bereits Mittag sein. Ein Blick auf den Wecker, neben dem Bett, bestätigt meine Vermutung.
Vielleicht ist er im Badezimmer, überlege ich und erhebe mich ebenfalls aus dem bequemen Bett. Das dünne Laken, welches uns als Decke gedient hat, schlinge ich um meinen nackten Körper. Die Kleidung von Harry kann ich nicht mehr sehen, während ich mich im Zimmer umsehe, auch die Dusche höre ich nicht.
Dennoch sehe ich im Badezimmer nach, welches, wie zu erwarten, leer ist. Etwas verwirrt tapse ich auf nackten Füßen zurück ins Zimmer. Ich lasse mich auf die Matratze sinken, greife nach meinem Handy, in der Hoffnung, eine Nachricht von ihm zu haben. Vielleicht ist er ja nur frühstücken, oder zieht sich frische Kleidung an. Wobei diese eigentlich überflüssig ist, bei der Tagesgestaltung, welche ich in meinem Kopf bereits, mit dem attraktiven Mann, geplant habe.
Keine Nachricht. Ich entschließe mich dazu, schnell duschen zu gehen, um mir danach etwas anzuziehen. Sicherlich ist Harry zum Essen gegangen. Er wollte mich vermutlich nicht wecken.
Zwanzig Minuten später verlasse ich mein Zimmer, nur um festzustellen, dass sich vor Harrys Zimmer, welches sich direkt neben meinem befindet, ein Putzwagen, der Servicemitarbeiter steht.
Ich wage einen Blick in den Raum und sehe, dass sein Bett abgezogen ist und die Fenster aufgerissen. Von seinen Habseligkeiten entdecke ich nichts.
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DropOut || Harry Styles
FanfictionHarry Styles muss aus seinem Alltag, der ihn zusehends kaputt macht, aussteigen. Immer tiefer versinkt er in eine dunkle Spirale aus Selbstzweifeln und unerfüllten Wünschen. Eine Fremde weckt in ihm das Bedürfnis, ein Abenteuer erleben zu wollen. ...
