// Rebecca //
Die grünen Augen, des Mannes der im Augenblick vor mir kniet, weiten sich ungläubig, als könne er nicht begreifen, was ich gerade von ihm verlange. Mir geht es ja selbst nicht anders, dennoch will ich ihn so unbedingt küssen. Ich muss einfach wissen, ob es nur die körperliche Anziehung ist, die mich zu ihm treibt, oder ob mein Herz die Dinge genauso sieht.
Während er gerade seinen Mund öffnen will, um etwas zu erwidern, ist es mit meiner Geduld vorbei. Ich umfasse das kantige Gesicht des Dunkelhaarige und beuge mich ein Stück runter. Unsere Münder treffen aufeinander und das Kribbeln ist augenblicklich da, wie eh und je, wenn nicht sogar noch stärker.
Vorsichtig bewegt er seine weichen Lippen an meinem Mund. Ich will mehr und lasse meine Zunge über seine Unterlippe streichen. Ein erregtes Brummen von Harry, als Antwort, bevor unsere Zungen aufeinander treffen. Die Finger in seinen Locken, leichtes ziehen an diesen, lasse ich mich langsam auf die Couch zurück sinken. Der Dunkelhaarige folgt mir, liegt nun mit seinem Gewicht fast gänzlich auf mir.
Mein Körper jubiliert, die Endorphine fahren Achterbahn, jetzt wo ich ihn wieder so nahe spüren kann. Es fühlt sich wie unser erste Kuss an, nur weniger zögerlich - wilder.
Harrys Finger, die durch meine Haare fahren, sein Becken, welches sich an mir reibt und das Grinsen, das er trotzdem unsere Lippen noch immer innig miteinander beschäftigt sind, seine Mundwinkel nach oben wandern lässt, zeigen mir, dass er mich genauso vermisst hat, wie ich ihn.
Mein Herz will schon die ganze Zeit zu ihm zurück. Zweifel haben mich abgehalten und vielleicht auch der Wunsch ihn etwas leiden zu lassen. Ein winziger Teil wollte, dass er auch weiß, wie es sich anfühlt, von dem Menschen, den man am meisten liebt abgelehnt zu werden.
Doch eigentlich weiß ich, mit jeder Zelle meines Körpers, dass ich zu ihm gehöre. Ich werde Harry immer wollen, daran wird sich nichts ändern.
Seine Lippen verlassen meinen Mund und ich gebe ein leises, frustriertes Stöhnen von mir, habe ich doch noch immer nicht genug von seinen Zärtlichkeiten.
„Baby, ich hab dich so vermisst", flüstert er mit belegter Stimme.
Seine Augen wirken dunkler, wandern über mein Gesicht. Zufrieden lächelt er und ich tue es ihm nach. Die Locken sind durcheinander und ich schiebe sie Harry aus dem Gesicht.
Noch habe ich nicht genug, also sage ich wieder: „Küss mich nochmal, lass mich spüren, dass ich die Einzige für dich bin."
Harrys Hand wandert zu meinem Kinn. Sein Daumen fährt sanft über meine, vom küssen geschwollene Unterlippe. In seinem Blick liegt eine gewisse Traurigkeit.
„Zweifel nicht daran, das wirst du immer sein. Ich liebe dich so sehr."
Tief sieht er mir in die Augen, sodass mir seine Worte und die dazugehörigen Blicke, direkt unter die Haut gehen. Ich will nicht zweifeln, er ist bei mir. Harry kämpft um die Gunst unserer Tochter. Er hat Weihnachten organisiert und er ist wieder hier, nirgends sonst. Aber es braucht etwas Zeit bis ich ihm wieder hundertprozentig vertrauen kann und bis dahin brauche ich seine Nähe.
Meine Finger wandern unter seinen Weihnachstpullover und streichen über die warme Haut an seinem Rücken. Kratzen leicht darüber. Die gewünschte Reaktion folgt direkt. Der Brünette schließt genießerisch die Augen und beugt sich gleichzeitig wieder zu mir. Verteilt zärtliche Liebkosungen meinen Hals entlang, arbeitet sich über das Kinn wieder zu meinem Mund. Lustvoll winde ich mich unter seinen Berührungen. Das altbekannte frivole Grinsen meines Mannes spüre ich, als er provokant an meiner Lippe knabbert.
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DropOut || Harry Styles
FanfictionHarry Styles muss aus seinem Alltag, der ihn zusehends kaputt macht, aussteigen. Immer tiefer versinkt er in eine dunkle Spirale aus Selbstzweifeln und unerfüllten Wünschen. Eine Fremde weckt in ihm das Bedürfnis, ein Abenteuer erleben zu wollen. ...