>> Crazy Town - Butterfly
Das Taxi hält auf dem Parkplatz unserer alten Schule. Das Treffen soll in der Turnhalle stattfinden, in der wir damals auch Sportunterricht hatten, sowie unsere Abschlussfeier.
Nachdem ich dem Fahrer, mit indischen Wurzeln, welcher einen riesigen Turban trug, sein Geld in die Hand gedrückt habe, steige ich als Letzter endlich aus diesem stickigen Taxi.
„Noch zehn Minuten länger in diesem Auto und ich wäre durchgedreht", jammert Niall, als ich mich neben ihn stelle.
Zustimmend nicke ich.
„Ach kommt schon die Bollywoodmusik hatte doch ihren Reiz", lacht meine Frau und nimmt einen letzten Schluck aus der Sektflasche, die Ambi für sich und Becky mitgebracht hat.
„Sorry Mädels, aber der Ire hat recht, die Musik war schrecklich und die Räucherstäbchen haben mir völlig mein Gehirn vernebelt", erkläre ich.
So unauffällig es möglich ist, schnüffle ich kurz an dem Kragen meines Hemdes, um zu prüfen, ob ich nun nach einer Mischung aus Zimt und Kiefernnadeln rieche. Natürlich ist dem so. Beruhigend ist nur zu wissen, dass es den anderen dreien nicht besser gehen wird.
„Aber mal ehrlich, mit dem Typen stimmte doch was nicht. Wer zündet denn Räucherstäbchen in einem Taxi an?", stellt Ambi die berechtige Frage.
Ich spare es mir, der Brünetten zu sagen, dass ich die Vermutung habe, dass der Kerl damit versucht hat den Marihuanageruch in seinem Auto zu überdecken.
„Okay, dann lasst uns endlich Spaß haben", schlägt mein bester Freund mit einem gehässigen Grinsen in meine Richtung vor und beendet somit die Diskussion, um den indischen Räucherstäbchenliebhaber.
Ich verdrehe nur genervt die Augen. Ein Kuss wird mir auf die Wange gedrückt.
„Nicht schmollen Harry. Vielleicht wird es ja ganz lustig", flüstert meine Frau mir ins Ohr.
Ich schenke ihr ein Lächeln, weil es Rebecca ist und nicht, weil ich ihr glaube, dass diese Veranstaltung lustig werden kann. Daran hege ich ernste Zweifel.
Mein bester Freund legt seiner Frau wieder einen Arm um die Taille und geht mit ihr voraus auf die Sporthalle zu. Ich tue es ihm nach und lege den Arm um Becky, welche die leere Sektflasche in einen Mülleimer fallen lässt.
Bevor wir uns in das Getümmel stürzen, lehne ich mich zu ihr. So, dass nur sie mich hören kann.
„Für diesen Scheiß hier, habe ich nachher etwas gut bei dir", raune ich ihr ins Ohr.
Meine Hand lasse ich runter zu ihrem Hintern wandern und streichle sanft drüber. Sie reagiert mit einem Lächeln, ebenso färben sich ihre Wangen wieder wunderbar rosa.
Gemeinsam betreten wir die Turnhalle. Sofort dröhnt die schlechte Musik, aus der damaligen Zeit, in meinen Ohren.
„Oh Harry, hörst du das? Wie heißt dieses Lied nochmal?", überlegt meine Frau aufgeregt.
„Butterfly", brumme ich genervt.
Mit leuchtenden Augen sieht sie mich an. Ihre Hand ruht auf meiner Brust. Der Zeigefinder zeichnet Linien auf meiner Haut.
„Weißt du noch, damals, in deinem Zimmer, als wir-", beginnt Becky, wird aber von Niall, in ihren Erinnerungen, unterbrochen.
„Meinst du das eine Mal, als ich euch dabei erwischt habe, wie Harry gerade dabei war dein Bauchnabelpiercing unter die Lupe zunehmen, was du dir damals hast stechen lasse?"

DU LIEST GERADE
DropOut || Harry Styles
FanfictionHarry Styles muss aus seinem Alltag, der ihn zusehends kaputt macht, aussteigen. Immer tiefer versinkt er in eine dunkle Spirale aus Selbstzweifeln und unerfüllten Wünschen. Eine Fremde weckt in ihm das Bedürfnis, ein Abenteuer erleben zu wollen. ...