SDP - So schön Kaputt
"Was willst du jetzt machen?", frage ich meinen Freund. "Ich habe keine Ahnung!", antwortet Jayden. Verzweifelt sitzt er auf meinem Klappbett, fährt sich immer wieder durch die Haare. Er befindet sich in einer solch beschissenen Lage, ich möchte gar nicht wirklich wissen was momentan in seinem Kopf vorgeht. "Fuck man, du brauchst echt ein neues Bett!". "Wie oft hast du dass die letzten Male schon gesagt?", versuche ich zu spaßen. "Zu oft! Morgen gehen wir neue Möbel kaufen! Danach fliege ich zu meinem Vater!". "Wie bitte? Du willst echt nach New York?!". Das kann nicht sein Ernst sein, New York ist auf der anderen Seite des Landes. Fast 7 Stunden Flug von Portland und damit von mir entfernt. "Ja! Ich muss mit meinem Vater persönlich sprechen. Am Handy geht das nicht, er legt immer direkt auf wenn es nicht nach seinem Plan läuft. Persönlich geht das nicht so einfach.". "Ich kann dich nicht davon abhalten?", frage ich verzweifelt. "Nein.". "Soll ich dich begleiten?". Ich will ihn nicht allein fliegen lassen. Ich will bei ihm sein und ich will ihn davon abhalten Mist zubauen. Ich weiß schließlich wie impulsiv mein Freund sein kann. "Nein, du bleibst hier und gehst zur Schule. Ich werde sicherlich nicht zulassen, dass du wegen meinem idiotischen Vater und mir die Schule schwänzt und deine Mutter wird das auch nicht zulassen!". "Dann fliegen wir am Wochenende, dann fehlen wir beide nicht!", versuche ich ihn weiter zu überreden. "Alexa, ich bleibe dabei! Ich fliege nach New York und du bleibst hier! Ende der Diskussion!". Beleidigt drehe ich mich weg. Mein Kopf und mein Herz können sich nicht damit abfinden, dass er die Situation alleine durchziehen will. Jayden versteht einfach nicht, dass ich für ihn da sein und bei ihm sein möchte. Ich bin blöderweise abhängig von diesem Mann. Wer weiß wie lange er in New York sein wird. Wie das Gespräch ausgehen wird. "Baby jetzt sei nicht beleidigt!". Mein Freund legt seine Arme um mich und zieht mich näher an sich. "Schmollen steht dir nicht.", fügt er hinzu. "Du verstehst mich einfach nicht!". "Ich verstehe dich. Aber du wirst hier bleiben.". "Nein! Wenn es sein muss, schmuggel ich mich in den Flieger.". "Baby, dass ist schwerer als du denkst! Vor allem weil ich mit einem Privatjet fliege und dir die Uhrzeit des Starts nicht verrate.", lacht er. "Du fliegst mit einem Privatjet?", frage ich geschockt. Ich wollte schon immer mit einem Privatjet fliegen, seitdem ich zum ersten Mal Criminal Minds geguckt habe. "Ja?". "Was bist du für eine scheiß Bonze?". "Eine sehr sehr heiße Bonze meintest du wohl.", lachte er. "Nein, du bist scheiße.". "Ach bin ich das?", hakt er nach. "Ja ganz doll! Du hast einen Privatjet, sagst mir davon nichts und willst dann mit dem allein nach New York fliegen.". Mein Freund fängt an zulachen:"Also zuerst, dass ist nicht meiner, sondern gehört er der Firma meines Vaters und wie wäre es wenn wir in den Ferien zusammen nach New York fliegen? Mit dem Privatjet.". "Aber das dauert doch noch voll lange!", quengle ich. "Vorfreude ist die schönste Freude, Baby!". "Okay! Aber du musst mir versprechen nicht zulange weg zubleiben. Ansonsten steig ich in den nächsten Flieger und komm dich holen. Vorher versohle ich dir aber noch den Hintern!". "Sorry, aber ich steh nicht so auf schlagen und den ganzen BDSM Christian Grey Kram!", lacht er. "BDSM? Was zur Hölle soll das sein?", frage ich nach. "Ich weiß nicht ob ich es dir sagen soll, wenn du es noch nicht weißt. Es ist einfach so süß, wie unerfahren du noch bist.". "Ich will es aber wissen und es ist nicht süß, dass ich noch Jungfrau bin!", mecker ich. "Bondage Sadomaso!". "Was?". "BDSM heißt Bondage Sadomaso. Das heißt wiederum, schlagen, fesseln und so. Während dem Sex.". Angeekelt verziehe ich mein Gesicht, wer steht da bitte drauf? "Und doch es ist süß und sexy. Schließlich war noch keiner vor mir an dir dran.". "Es ist nicht süß! Andere 17 Jährige sind viel erfahrener, hatten schon einmal Sex und dann komm ich.". "Hey, es ist doch nicht schlimm. Du machst wenigstens alles richtig und wartest auf den richtigen! Nicht so wie die anderen, die ihre Jungfräulichkeit an den nächst besten verlieren, nur damit sie gut dar stehen und vor ihren 13 Jährigen Freundinnen angeben können!". "Trotzdem!", muckel ich. "Baby, Schluss jetzt!", bestimmt mein Freund. "Ich liebe dich, so wie du bist. Verstehe das bitte!". Mit geweiteten Augen sehe ich ihn an, er hat die drei Wörter gesagt. Das L-Wort benutzt. Einfach aus dem Kontext heraus, es kam so unerwartet dass ich wie zu Stein gefriere und nicht weiß, was ich jetzt sagen soll. "Alles gut?", fragt Jayden mich und wedelt mit seiner Hand vor meinem Gesicht. "Du.. du hast 'ich liebe dich gesagt'!". Mein Freund schaut mich verdutzt an:"Und was ist an der Wahrheit so schlimm?". "Nichts, es kam nur so unterwartet.". Jayden seufzt:"Na und? Soll man etwa immer alles mit Tam Tam machen? Mich nerven diese ganzen Klischees. Zusammen kommen, mit viel Tam Tam. Der erste Kuss, das erste Mal Sex. Alles soll immer so wunderschön dar gestellt werden. Aber wir sind schon nicht Klischeehaft zusammen gekommen. Also warum sollte dass erste Mal ich liebe dich sagen, nicht auch so ablaufen?". "Du hast ja recht. Es war einfach nur überraschend.", seufzte ich. "Wieso? Wir sind zusammen, ist es nicht klar dass man sich liebt?", hakt er nach:"Oder liebst du mich etwa nicht?"....
A/N keine Ahnung mehr, ob er schon ich liebe dich oder so gesagt hat.:D
DU LIEST GERADE
Learn to love
Teen FictionAlexa Chaplin ist ein ganz normales 17 Jähriges Mädchen, lebt mit ihren Eltern in einem kleinen Häuschen in Portland, geht zur High School und schreibt gute Noten. Sie ist keineswegs unbeliebt, gilt auf der Lincoln High School eher als Mauerblümchen...