Es geht spannend und gruselig weiter! Licht an! ;-)
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17. Der Fehler
Das Schicksal meinte es nicht gut mit Hermione Granger.
Die nächsten drei Tage war Draco wie vom Erdboden verschwunden. Hermione fand ihn weder zu Hause, noch in der Akademie für angewandte Magie. Seit Ewigkeiten hatte sie die langen Flure und sterilen Gänge der AFAM nicht mehr betreten, und doch kamen die Erinnerungen an ihre Sklavenzeit mit einer dicken Gänsehaut einher gekrochen.
Im St. Mungo hatte man ihn auch seit der letzten fünf Tage nicht gesehen, was allerdings nicht ungewöhnlich war, da Draco dort generell nur wöchentlich zur Analyse auftauchte. Im Gespräch mit der diensthabenden Schwester ließ Hermione unauffällig ein Teströhrchen in ihrem Ärmel verschwinden. Denn eine wichtige Komponente galt es in ihrem Plan noch zu bearbeiten: die DNA-Analyse. Wenn sie das Baby zur Welt gebracht hatte, würde niemand anderes als Draco Malfoy selbst, die DNA des Babys entnehmen und überprüfen. Wahrscheinlich würde er bei der Untersuchung vor Schreck ins Koma fallen, oder nach einer Erklärung für die verhunzte DNA suchen. Er könnte allerdings auch ganz schnell kombinieren und Hermione entlarven. Es sei denn, sie käme ihm zuvor und hatte bereits im Vorwege eine DNA Probe modifiziert oder auf dem Weg in die AFAM vertauscht oder, oder, oder.... Hermione hatte sehr viel Zeit, um über Dinge wie diese nachzudenken.
Zu viel Zeit.
Hermione zweifelte schließlich an ihrer eigenen Authentizität. Draco hatte bestimmt einen Verdacht gewittert, ansonsten wäre er nicht ohne eine Nachricht zu hinterlassen abgetaucht. Er wusste, dass sie in ihrem schwangeren Zustand vor Sorge um seine Wenigkeit zerfließen würde und er deswegen ein riesiges Donnerwetter bei seiner Heimkehr zu erwarten hatte. Wenn er denn heimkommen würde...
Verunsichert und verängstigt verschanzte sich Hermione in ihrem Zimmer. Sie schluckte stündlich ihren Vielsaft-Trank, denn schließlich konnte Draco jederzeit wieder auftauchen. Oder etwa nicht? Sie schlief so gut wie gar nicht und kontrollierte noch einmal ausführlich die gefälschten Arztberichte, die kopierten Sonoschalle und magischen Befunde. Es gab keinerlei Auffälligkeiten oder Beanstandungen, die ein Misstrauen hätten erwecken können. Hermione Granger machte keine Fehler.
Niemals.
Das Schicksal meinte es jedoch gar nicht gut mit Hermione Granger.
Als sie am vierten Abend wie benommen vor Müdigkeit durch das einsame Stadthaus schlenderte, glaubte sie, sie höre Stimmen aus Dracos Arbeitszimmer. Hermione schlich näher und legte ihr Ohr an die Tür, doch kein Laut war zu vernehmen. Vorsichtig drückte sie die Klinke herunter und steckte ihren Kopf in den dunklen Raum.
Hermione lauschte angestrengt und hörte weit entfernt die Hauselfen in der Küche klappern, doch immer wieder war ihr, als ob da ein Seufzen oder eine Stimme gewesen wäre. Langsam schob sie sich durch die Tür und ging mit leisen Schritten zu Dracos Schreibtisch. Er war penibel aufgeräumt - ein Zeichen dafür, dass der Chaot Draco Malfoy nicht an ihm gesessen und gearbeitet hatte. Wo zur ewigen Verdammnis steckte Draco bloß?
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Das dritte Gebot
FanfictionDraco und Hermione öffnen eine geheimnisvolle Truhe, deren Inhalt auf den ersten Blick gar nicht so brisant erscheint, wie er eigentlich ist. Nur Draco hat eine Ahnung, um was es sich tatsächlich handeln könnte und stellt Hermione vor die Wahl: Will...