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24. Hoffnung
Hermione hatte noch nie in ihrem Leben soviel Dankbarkeit und Liebe für einen Menschen empfunden, wie für dieses kleine hilflose Geschöpf in ihren Armen. Voller Demut betrachtete sie das schlafende Wesen, welches Haut an Haut mit ihr lag und die überwältigenden Glücksgefühle in ihr auslöste. Draco hatte den Arm um sie beide gelegt und Hermione fest an sich gezogen. Ihr Kopf ruhte an seiner Brust und sie konnte seinen beruhigenden Herzschlag hören.
Ginny hatte sich verabschiedet, nachdem sie Hermione verarztet und alles für gut befunden hatte. Gemeinsam mit Draco hatte sie noch die kleine Schreihälsin untersucht und keinerlei äußere Fehler feststellen können. Und selbst wenn, für Hermione war ihre Tochter perfekt.
Alles wird gut, Mami.
Stetig prasselte das Feuer im Kamin und tauchte das Zimmer in einen wohlig warmen Schein. Hermione hätte zu gerne die Zeit angehalten, um diesen kostbaren Moment ewig genießen zu können, doch in ihrem Hinterkopf schwirrte immerzu der Gedanke an die Dämonin, die in ihren Tiefen lauerte.
„Wir haben uns noch gar nicht abschließend für einen Namen entschieden", flüsterte Draco mit belegter Stimme und Hermione nickte nachdenklich vor sich hin. Es vergingen schweigsame Minuten, als Hermione schließlich eine innere Eingebung hatte.
„Hope."
„Hoffnung?"
„Hoffnung", antwortete Hermione leise. „Magie ist Macht, aber Hoffnung ist stärker."
Draco küsste Hermione zustimmend auf den Scheitel und sie schmiegte sich an ihn.
„Irgendwie hat mich dieses Mantra immer unbewusst begleitet", wisperte Hermione und starrte abwesend in die Flammen. „Ich war so oft am Ende und doch gab es immer wieder Hoffnung für mich."
„Dann solltest du auch jetzt nicht aufhören, in die Dinge zu vertrauen, Hermione", Draco streichelte über ihren Arm und gelangte zu ihrem gemeinsamen Baby, welchem er mit äußerster Vorsicht und Behutsamkeit über den kleinen Kopf strich. „Unser Baby ist jetzt in Sicherheit und Ginny kann dich noch einmal auf Horkruxspuren hin untersuchen. Glaube mir, Hermione, wir werden eine Lösung finden, falls diese Schlampe immer noch in dir steckt."
Hermione schluckte ihre Antwort mit schlechtem Gewissen herunter. Sie wollte Draco nicht jegliche Illusionen über eine gemeinsame Zukunft rauben, und auch Lady Malfoy gab ihr den Impuls, Draco in absoluter Sicherheit zu wiegen. Leise füllten sich Hermiones Augen mit Tränen über den erneuten Verrat, den sie gerade begehen musste.
„Hoffnung soll also stärker als Magie sein", sinnierte Lady Malfoy und starrte an Hermione vorbei. „So einen Schwachsinn habe ich noch nie gehört."
„Dann hör einfach nicht hin", sagte Hermione und wunderte sich, dass sie plötzlich zu Lady Malfoys geisterhafter Seele sprechen konnte.
„Nicht so aufmüpfig!", empörte sich Lady Malfoy überrascht und einen Fingerschnipser später hing Hermione an den Armen hoch gezogen im Nichts. „Du vergisst wohl gerade, wer hier das Sagen hat?"
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Das dritte Gebot
FanfictionDraco und Hermione öffnen eine geheimnisvolle Truhe, deren Inhalt auf den ersten Blick gar nicht so brisant erscheint, wie er eigentlich ist. Nur Draco hat eine Ahnung, um was es sich tatsächlich handeln könnte und stellt Hermione vor die Wahl: Will...