Mutterglück

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23. Mutterglück

Hermione saß lange vor dem großen Spiegel im Badezimmer. Fasziniert betrachtete sie ihren schwangeren Körper, den riesigen Bauch und die angeschwollenen Brüste. Ihre Füße hatten Wassereinlagerungen bekommen und schmerzten mit jedem Schritt. So gerne Hermione auch schwanger war und all die Wehwehchen in vollen Zügen genoss, umso mehr sehnte sie sich nun nach der Geburt ihres Kindes. Sie wollte es im Arm halten, es riechen, küssen und mit Liebe überhäufen.

Wie viel Zeit sie wohl mit dem Baby haben würde, bis Lady Malfoy den letzten Funken von Hermione Granger vernichtet hatte?

Alles wird gut, Mami.

Hermione fing an zu grübeln und nach einer Lösung zu suchen. Ginny hatte sich mit Dracos Einverständnis den Dolch aus Malfoy Manor geholt und ihn einer ausgiebigen Analyse unterzogen. Die ausgelesene Zaubereihistorie belegte, dass der Dolch tatsächlich ein Horkrux von Lady Malfoy gewesen war. Entstanden durch den Mord an Severus Snape. Hermione war schleierhaft, wie Ginny den Zauber, der nun in ihr wütete, rückgängig machen wollte, aber da Hermione selber wenig vom Fortschritt der derzeitigen Magie wusste und kannte, nahm sie es einfach hin. Einzig der Gedanke, dass Lady Malfoy im Verborgenen wartete und sie jederzeit zu ihrer Marionette machen konnte, versetzte Hermione in permanente Achtsamkeit. Vielleicht war die einzige, gute Lösung tatsächlich der baldige Tod.

„Willst du nicht ins Bett kommen?", mit nacktem Oberkörper lehnte Draco Malfoy im Türrahmen und riss Hermione aus ihrem trübsinnigen Gedankenkarussell. Sie blickte ihn über den Spiegel hinweg an und lächelte.

Ich liebe ihn.

„Natürlich", schwerfällig erhob sie sich von dem kleinen Hocker und schlenderte zu Draco hinüber. Er legte seinen Arm um ihre Schultern und schob Hermione neben sich her Richtung Bett.

„Was meinst du, wie lange wir noch warten müssen?", behutsam strich er ihr über den gewaltigen Bauch.

„Ich hoffe nicht mehr allzu lange", lächelte Hermione schwärmerisch. „Ich kann es kaum erwarten!"

„Und sobald es dir besser geht, fangen wir an, dieses Weibsstück aus dir raus zu holen", meinte Draco mit ungebrochener Zuversicht. „Du wirst sehen, Ginny hatte schon immer großes Talent. Und mit meiner Formel wird sie dich befreien können."

„Im Zweifel wird es Väterchen Tod schon richten", murmelte Hermione und erntete einen vorwurfsvollen Blick.

„Hermione, warum so pessimistisch?", Draco fasste sie bei den Schultern. „Willst du dich jetzt etwa doch aufgeben? Ohne es ein einziges Mal versucht zu haben?"

Sie hat damit gerechnet, Draco", Tränen stiegen in Hermiones Augen. „Alles was hier passiert hat sie in ihren Plan einkalkuliert. Selbst, dass du mich rehabilitieren möchtest."

Das dritte GebotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt