Tea Time

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It's Tea Time, Ladies and Gentlemen ;-)

Ein durchaus interessantes Kapitel, wie ich finde. Als Leser könnte man eventuell voll auf seine Kosten kommen. Aber nur vielleicht.

LG

Mel

Musikempfehlung: Gary Barlow - let me go

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18. Tea Time

Die Aussicht auf ein langes, fantastisches Leben raubte Hermione fast den Verstand. Sie versank in schwelgerischen Tagträumen, stellte sich eine große Familie vor und genoss die Schwemme an Glücksgefühlen, die permanent über sie hereinbrach. Manchmal konnte sie nicht anders und fing an, vor Draco hemmungslos zu heulen. Dann konnte sie ihm nur sagen, wie glücklich sie war und darauf hoffte, noch mehr Kinder kriegen zu können. Draco belächelte diese hormongeladenen Gefühlsausbrüche seiner Frau und tolerierte sämtliche Kuriositäten, die Hermione sich in den Kopf setzte.

Darunter fiel zum Beispiel die schleichende Veränderung ihres Aussehens. Denn Lady Malfoy wollte nun keine roten Haare mehr haben, sondern zauberte sich dunkelblonde Locken an den Kopf. Hermione fand, dass sie so schon etwas mehr von ihrer eigenen Persönlichkeit zurück erlangte. Nicht zu auffällig, aber immerhin fühlte sie sich daran erinnert, wer sie wirklich war.

Harmony. Hermione. Harmony. Hermione.

Manchmal kam es Hermione vor, als ob Lady Malfoy doch mehr von ihr Besitz ergriffen hatte, als sie annahm. Sie fühlte plötzlich Dinge und nahm Situationen anders wahr, als sie es nach eingehender objektiver Betrachtung selber empfunden hätte. Es war nicht sicher, ob die Schwangerschaft mal wieder ihre Finger im Spiel hatte oder nicht doch irgendein Rest von Lady Malfoy in ihrem Körper spukte.

Hermione schüttelte den letzten gruseligen Gedanken ab. Die Heimsuchungen waren nicht wieder vorgekommen, und somit konnte es eigentlich nur an den stressigen Situationen gelegen haben. Oder etwa nicht?

Irgendetwas stimmt nicht mit mir!

So hatte sie beschlossen, sich mit Ginevra Nott gutzustellen. Wenn sie schon nicht dicke Freundinnen werden konnten, dann sollte es zumindest ein akzeptables Verhältnis für Hermione sein. Doch jedes Mal wenn sie Ginny traf, sei es auf Gesellschaften, Empfängen oder Veranstaltungen, konnte Hermione nur mit größtem Widerwillen freundlich zu ihr sein. Sie erschreckte sich selbst über ihre herablassende Art, die unterkühlte Wortwahl und das arrogante Verhalten Ginny gegenüber. Hermione konnte es nicht willentlich beeinflussen und das machte ihr langsam aber sicher Angst. Große Angst.

Es ist alles in Ordnung, Mami.

Dass Hermione allerdings ein verhängnisvolles Versehen zum wiederholten Male ereilen sollte, wusste sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Es war wie ein schlechtes Déja vu, als Hermiones Welt zusammenbrach und Draco Malfoys Imperium mit sich in bittere Schwärze riss.

Schicksal.

Das dritte GebotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt