Epilog

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Finale.

Musikempfehlung: Limp Bizkit - Behind blue eyes

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Epilog

Mit einem lauten Knall warf das Denkarium Draco und Hermione aus seinen Tiefen. Stolpernd und strauchelnd landeten sie auf dem Teppich vor dem Kamin, in dem die letzten kleinen Funken der Glut verglimmten. Ein sicheres Zeichen dafür, dass viele schreckliche Stunden vergangen waren.

„SCHEISSE!", brüllte Hermione so laut, dass Draco ruckartig aus seiner Schockstarre erwachte. In ihm selber tobte ein Gefühlssturm, der alles um ihn herum ins Wanken brachte. Er unterdrückte einen massiven Würgereiz, der seine Bauchgegend schmerzhaft zusammenkrampfen liess.

Aus und vorbei.

Sein Kopf dröhnte, sein Herz pumpte und der Schwindel sauste permanent durch seine Ohren. Schwerlich verarbeitete sein Verstand den Inhalt der schimmernden Gedankenströme, die trügerisch friedlich in dem, von Ginny gestohlenem, Taschendenkarium herumwirbelten.

„SCHEISSE, SCHEISSE, SCHEISSE!"

Kreischend und tobend kroch Hermione auf dem Teppich vor dem Kamin auf und ab, schlug auf den Boden, raufte sich die Haare und biss in ihre durchgeschwitzten Roben. Hilflos warf sie sich auf den Boden und rollte fast manisch von einer Seite auf die andere.

„Was hast du getan, du mieser Verräter?", Hermione raufte wieder wild ihre Haare und trat voller Wut und Frust gegen das Kaminbesteck. Blitzartig sprang sie auf, zog die Kohlenschaufel aus der Halterung und schmiss sie Draco polternd entgegen. „WAS HAST DU NUR GETAN?"

„Ich hoffe, das Richtige", wisperte er mit einem dicken Kloß im Hals, als er Hermione in eine tröstende Umarmung zog. Sie wand und wehrte sich, wie ein Aal an der langen Angel. Draco spürte Hiebe, Tritte und Bisse, sowie einen gezielten Stoß mit dem Ellbogen in seine krampfende Magengegend. Hermione knurrte und heulte wie ein tollwütiger Wolf und Draco verfluchte sich selbst.

Ich hätte die Büchse der Pandora nicht öffnen dürfen!

Unaufhaltsam liefen Draco die Tränen aus den Augen. Sein Körper bebte vor Anspannung und starke Schluchzer brachten seine Atmung aus dem Rhythmus. In seinen Armen hielt er die hyperventilierende Hermione fest umklammert. Seine Finger gruben sich hilflos in ihre Roben, und auch ihre Hände suchten schließlich verzweifelt Halt an ihm. Hermiones Atem ging rasch und ihre Tränen fielen in dicken Tropfen auf Dracos Arme.

Niemals.

„WAS HAST DU GETAN?", kreischte Hermione total überfordert und wand sich aus seinem festen Griff, prügelte mit zarten Fäusten auf ihn ein und fiel schließlich schluchzend in sich zusammen. Draco zog sie wieder feste an sich und legte schützend seine Arme um sie.

„Was hast du nur getan?", ihr zierlicher Körper bebte schluchzend an seiner Brust, doch Draco wusste, dass jede seiner Antworten nur weiteres Öl ins Feuer gießen würde. Also schwieg er und streichelte lediglich über Hermiones Kopf und wiegte sie tröstend hin und her.

Das dritte GebotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt