So die Herrschaften,
ich hoffe jeder hat sein Beruhigungsmittel parat stehen? Schnaps, Wein, Soja-Milch?
Dann ab in eins der finalen Kapitel:
Musikempfehlung: HIM - Join me in death
26. Kalter Tee
Zitternd hockte Hermione in ihrer alten Dachkammer und beobachtete die flackernden Schatten, die das magietrizitätische Licht an die Wände warf. Sie war, nachdem sie Hope gestillt hatte, aufgestanden und aus Dracos Schlafzimmer geschlichen. Heimlich war sie in Lady Malfoys Gemächer geschlüpft und hatte den Vielsaft-Trank aus der Kommode geholt.
„Wenn wir schon nicht an die große Flasche kommen", hatte Lady Malfoy erklärt, „dann begnügen wir uns halt mit unseren Reserven."
Widerwillig hatte Hermione die Flakons in die Tasche ihres Morgenmantels gleiten lassen und war in die Dachkammer geeilt. Den Vielsaft-Trank hatte sie unter dem losen Dielenbrett versteckt und nun saß sie hier verängstigt herum.
„Du vertraust ihm immer noch, nicht wahr?", Lady Malfoy wirkte genervt.
„Ich liebe ihn", sagte Hermione mit fester Stimme. „Und ich vertraue in seine Entscheidungen."
„Dann würdest du also aus Liebe irgendwann für ihn sterben?"
„Wenn es sein muss, ja!"
Lady Malfoy runzelte schweigend die Stirn und starrte vor sich hin. Hermione durchlief es eiskalt und sie war sich sicher, dass Lady Malfoy niemals kampflos aufgeben würde.
„So ist es", wisperte sie. „Wir werden kämpfen müssen."
Als Hermione am nächsten Morgen die Augen aufschlug, fiel helles Licht durch das Dachfenster in ihre Kammer. Es hatte über Nacht wieder geschneit und ihr bot sich ein seltsamer und unwirklich schöner Blick über die glitzernden Dächer Thules. Am Horizont zeichneten sich glitzernd die Geschäftshäuser aus dem Stadtzentrum ab und die Themse schimmerte frostig im Morgenlicht.
Es klickte, und Draco kam mit Hope auf dem Arm in die Kammer. Mit traurigem Blick betrachtete er Hermione, die mit angezogenen Beinen auf der Fensterbank saß und in die Ferne starrte.
„Sie muss trinken", flüsterte er fast schon entschuldigend und reichte Hermione ihr quengelndes Baby.
Behutsam legte Hermione sich Hope an die Brust und versuchte Dracos Blicken auszuweichen. Es gelang ihr nicht und als sich ihre Augen trafen, konnte Hermione ihr Schluchzen nicht länger zurück halten.
„Was ist passiert?"
„Ich will es sagen, aber sie lässt mich nicht!", weinte Hermione und versuchte sich zu fassen. „Ich bin eine Gefahr für euch alle!"
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Das dritte Gebot
FanfictionDraco und Hermione öffnen eine geheimnisvolle Truhe, deren Inhalt auf den ersten Blick gar nicht so brisant erscheint, wie er eigentlich ist. Nur Draco hat eine Ahnung, um was es sich tatsächlich handeln könnte und stellt Hermione vor die Wahl: Will...