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21. Die Bitte
Als sie wieder zu sich kam, saßen Ginny und Draco neben ihrem Bett. Hermione wusste nicht, wie lange sie weggetreten war und jeder einzelne Knochen und Muskel in ihrem Körper schmerzte. Es strengte sie an, ihre Gedanken zu ordnen und sich auf einen Disput vorzubereiten. Hermione tat schließlich so, als würde sie in eine erneute Ohnmacht sacken und wartete ab, was die beiden zu sagen hatten.
„Und wieder weg", seufzte Ginny. „Ich bin so verwirrt."
„Frag mich mal, was ich bin!", grummelte Draco. „Ich weiß nicht, ob ich wütend, verzweifelt oder erfreut sein soll."
Hermione versuchte flach und regelmäßig zu atmen, um nicht den Anschein zu erwecken, dass sie lauschte. Sie versuchte, im Kopf klar zu werden und die Situation wieder in den Griff zu bekommen. Zunächst einmal musste sie davon ausgehen, dass sie nicht mehr Lady Malfoy war. Das bestätigten ihr zumindest die verwirrten Blicke von Ginny und Draco auf ihren Bauch, die sie vorhin erhaschen konnte.
„Ich an deiner Stelle würde ausrasten."
„Das bin ich schon so oft, dass mir mittlerweile die Kraft dazu fehlt, Ginny", Draco unterdrückte ein Schluchzen, welches Hermione durch Mark und Bein ging. „Ich habe sie geliebt, weißt du? Ich habe sie am Ende so sehr geliebt, und nun?"
Hermione unterdrückte den Impuls, den Atem anzuhalten.
„Tja", hörte sie Ginny leise sagen. „Das kann ich dir auch nicht sagen, Draco. Das Baby ist jedenfalls vorhanden, wenn auch im falschen Körper."
„Ich will gar nicht wissen, wie es da rein gekommen ist", flüsterte Draco bestürzt und Hermione nahm die Richtigkeit ihrer Vermutung zur Kenntnis. Sie war also sie selbst. Sie war schwanger, sie lebte noch und weder Draco noch Ginny waren anscheinend im Moment darauf aus, ihr etwas Böses zu tun. Wie konnte es nun weiter gehen? Was konnte Hermione tun? Und warum war sie angeblich ein Horkrux?
„Ich vermute, dass sie dich mit Vielsaft-Trank getäuscht hat", landete Ginny den Volltreffer. „Fragt sich nur, wie lange schon."
„Ich bin dafür, dass wir sie unter Veritaserum befragen", murmelte der blonde Zauberer zerknirscht. „Ansonsten drehe ich hier noch durch."
„Ich will wissen, was sie uns für eine Geschichte auftischt und dann eventuell das Veritaserum zum Einsatz bringen."
„Und was bringt dir das?"
„Vielleicht die ein oder andere Information mehr."
„Aha", machte Draco skeptisch.
Hermione überlegte fieberhaft hin und her, wie sie nun weiter machen sollte. Am liebsten wäre sie in ihrer Ohnmacht geblieben, aber das ging natürlich nicht. Irgendwann musste sie die Augen öffnen, und sich der Situation stellen. Vielleicht sollte sie auch gar nicht weiter grübeln, und einfach alles auf sich zukommen lassen.
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Das dritte Gebot
FanfictionDraco und Hermione öffnen eine geheimnisvolle Truhe, deren Inhalt auf den ersten Blick gar nicht so brisant erscheint, wie er eigentlich ist. Nur Draco hat eine Ahnung, um was es sich tatsächlich handeln könnte und stellt Hermione vor die Wahl: Will...