Panic

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Panic by Kookie

Panisch renne ich die verlassenen Straßen entlang. Immer wieder drehe ich meinen Kopf, auf der Suche nach den schwarzen Haaren. Doch die Dunkelheit verwehrt mir jede Möglichkeit den Kopf des Jüngeren zu entdecken. Alles was ich sehe sind Hauswände und hin und wieder ein paar Mülltonnen. Verzweifelt versuche ich mich zusammen zu reißen. Ich biege immer wieder ab, versuche ihn so abzuhängen. Meine Schritte führen mich in Gassen, die ich noch nie zuvor gesehen habe. Bei jedem Geräusch zucke ich zusammen. Hunde bellen, Katzen maunzen, leise die Motoren von Autos die in der Ferne unterwegs sind. Perplex bleibe ich vor einer Wand stehen. Ich habe mich verlaufen. Ich weiß selbst nicht mehr wo ich bin, doch von hier gibt es kein Entrinnen mehr. Ich höre die Schritte hinter mir. Tränen laufen über meine Wangen. Ich drehe mich mit dem Gesicht zu der Richtung aus dem die Schritte kommen. Ein kaltes Lachen ertönt. Ich laufe rückwärts. Stück für Stück versuche ich dem anderen zu entkommen. Mein Rücken stößt gegen die kalte Wand. "Bitte, bitte nicht." Ich schluchtze während meine Beine einknicken und ich langsam zu Boden sinke. "Bitte. Lass mich gehen." Er lacht wieder. Der kleine Körper erscheint vor meinen Augen. Zuerst ist es nur ein Umriss. Je näher er kommt, desto klarer wird das Bild. Grinsend steht er vor mir. Seine Zunge streicht genüsslich über seine Zähne nimmt das Blut das noch an ihnen hängt mit sich. "Denkst du wirklich das würde ich tun?" Ich wimmere. Bei dem Anblick der Klinge tange ich an zu schreien. "Bitte Kookie! Wir sind Freunde! Ich werde niemandem sagen was du ihm angetan hast!" Ich versuche ihn abzuschütteln. Noch ist ein Schimmer an Hoffnung in mir. "Wir waren Freunde."

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