35| "Ich hab Angst dich zu verlieren."

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|Mackenzie|

Zwei Tage später war alles beim alten, nur das Sirius nun mein Freund war. Nun war Marlene die einzige ohne Freund und der einzige ohne Freundin war Peter. Da es heute der siebte Juni war, war es ziemlich warm und wir saßen zum lernen draußen auf der Wiese. Mit wir war Lily, Alice, Marlene, Imogen und ich gemeint.
"Wir sollten wieder rein, oder? Gleich gibt es Abendessen und es dämmert leicht", meinte Alice und packte ihre Sachen zusammen. Wir taten es ihr gleich und standen auf. "Schau mal Mac, Grey", machte Imogen mich auf den Slytherin aufmerksam, "Und bei ihm Snape, klein Black und mein nerviger Zwilling. Toll", sie verdreht die Augen, da standen die vier auch schon vor uns. "Was gibt's Boys?", fragte ich und zog eine Braue hoch. Grey tauchte sonst nie mit denen auf, zumindest bei mir nicht. "Grey hat dir etwas zu sagen", meldete sich Nate zu Wort. Ich sah ihn abschätzend an, dann sah ich fragend zu Grey.Mein Blick huschte zu Severus Snape und Sirius' kleinem Bruder, die beiden sahen aber woanders hin.
Ich sah in Greys Augen:"Grey was ist?" "Ich denke wir sollten keine Freunde mehr sein", meinte er total monoton. Wie bitte? "Was?", fragte ich, "Warum?" Er sah mich nicht mehr an, drehte um und wollte weg aber ich trat vor und hielt ihn an seinem Hemd fest:"Grey." "Du bist ein Schlammblut, Mackenzie. Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben", zischte er leise ohne sich umzudrehen. Ich ließ ihn los und starrte seinen Rücken an, was war los mit ihm?Dann drehten sich alle um und gingen. "Imobilus", flüsterte ich und Grey blieb stehen. "Was hast du getan, Schlammblut?!", zischte Nate und kam auf mich zu. Imogen stellte sich vor mich:"Ich denke wir gehen jetzt alle", sagte sie, nahm ihren Bruder am Arm und schleifte ihn mit. Die anderen vier liefen ebenfalls weg, ich stand einfach immer noch steif da, mit meinem Zauberstab in der Hand und auf Greys Rücken starrend. Dann befreite ich ihn und steckte den Zauberstab weg. Er drehte sich sofort um und kam auf mich zu. Meine Augen wurden glasig. "Mac ich...-" "Nein Grey, lass mich rede. Du weist ich komm mit vielem klar. Ich komm damit klar das neunzig Prozent der Slytherins mich Schlammblut nenne. Aber du? Du bist mein bester Freund, Grey", erklärte ich ihm und wurde leiser. Er kam auf mich zu aber ich schubste ihn zurück, er stolperte und landete auf dem Arsch. Es würde lustig aussehe, wenn ich nicht traurig wäre. Trotzdem plagte mich ein schlechtes Gewissen. Ich kniete mich neben ihn, da er sich zurück gelehnt hatte und legte meine Hand auf seinen Arm:"Tut mir leid. Hab ich dir weg getan?", fragte ich leicht besorgt. Plötzlich zog er mich auf sich und drückte meinen Kopf auf seine Brust:"Es tut mir leid Mac. Ich... Ich würde dich nie in meinem Leben freiwillig so nennen... Du bist mir so unglaublich wichtig und ich hab nur Angst dich zu verlieren." Ich ließ meinen Kopf auf seiner Brust liegen:"Du wirst mich nicht verlieren, wir bleiben immer Freunde, Grey. Versprochen." Da drückte er mich enger an sich:"Ich werde dich nie wieder so nennen, das schwöre ich. Du weist ich denke nicht so über Muggelgeborene." "Ich weiß Grey."

|Grey|

Zum Glück sah sie mein Gesicht nicht.
Sie sollte nicht sehen das mir ein paar Tränen die Wangen runter liefen. Ich hatte mir von Nate etwas einreden lassen und sie so genannt. Das würde ich mir niemals verzeihen, diese Kurzschlussreaktion. Nur weil ich Angst hatte, dass sie sich von mir entfernte. Beinahe hätte ich es selbst verbockt. Ich liebte sie und ich würde alles tun um bei ihr zu sein. Auch wenn es nur als bester Freund war.

Wie Pech und Schwefel | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt