42| seine letzten Worte...

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|Grey|

Nun waren Shelia und Skyla vier Monate alt, morgen war der erste Juni und ich war wieder zu ihnen eingeladen. Ich setzte mich grade auf mein Sofa als es doll an meiner Wohnungstür klopfte. Seufzend stand ich auf und lief zur Tür, wer würde denn jetzt zu Besuch kommen? Ich machte die Tür auf und sah vor mir einen unbekannten Mann. "Ehm... kann ich Ihnen helfen?", fragte ich und zog eine Braue hoch. Er sah ziehmlich hässlich aus, da musste ich jetzt ehrlich sein. Total behaart und so.
Plötzlich griff er nach meinem Arm und apperierte. Kurz danach standen wir in einem düsteren Raum... ein Wohnzimmer? "Was zur Hölle?!", murmelte ich und sah mich um. Ich zuckte leicht zusammen und erblickte eine Gestalt vor dem Kamin.
"Grey Hoskin."
"Ja der bin ich."
Die Gestalt lachte dunkel und drehte sich dann um. Durch das leichte Mondlicht sah man sein Gesicht. Ich riss erschrocken die Augen auf und trat einen Schritt zurück. Grade jetzt hatte ich meinen Zauberstab nicht. "Danke Greyback, du kannst gehen", sagte er und mein 'Entführer' ging aus dem Raum raus. "Du fragst dich sicher warum du hier bist", vermutete der dunkle Lord.
Ich spannte mich an und nickte nur. "Nun, ich denke du kennst zwei gewisse Familien... eine aber nur zu gut." "Ich weiß nicht wovon Sie reden", log ich und spannte mein Kiefer an. Er kam plötzlich näher:"Ich wurde an deiner Stelle mich nicht dumm stellen, sag mir wo ich die Familie Black finde und die Familie Potter!", forderte er und sah mich an. "Ich weiß nicht wo die Potters leben", sagte ich und es entsprach der Wahrheit. "Aber du weißt wo ich Mackenzie Black finde. Sie ist deine beste Freundin. Sie ist mit dem Mann zusammen, der dein größter Fein ist. Du liebst diese Frau und tust alles damit sie glücklich ist." "Ich werde dir nichts sagen", presste ich hervor. "Sag mir wo ich sie finde!", brüllte er und hob seinen Zauberstab an meine Kehle. "Nur über meine Leiche!", niemals würde ich sie verraten, ich würde es mir nie verzeihen, wenn ihr etwas passieren würde. Dafür liebte ich sie zu sehr.

|Mackenzie|

"Der kommt bestimmt noch, ist doch erst zehn Minuten zu spät", versuchte Sirius mich zu beruhigen. "Er ist nie zu spät, Sirius", sagte ich und hob Skyla auf meinen Arm. Eine weitere halbe Stunde später hielt ich es denn nicht mehr aus:"Wir apperierten jetzt zu ihm." "Und die Mädchen?" "Sie sind gefüttert, gewaschen und schlafen jetzt. Wir sind nicht länger als zehn Minuten weg. Bitte, ich mache mir Sorgen", flehte ich. Er seufzte, gab aber nach und kurze Zeit später standen wir vor Greys Wohnung.
Die Tür stand offen.
Sofort trat ich rein und sah mich um, jetzt nur nicht laut sein. Ich sucht die Küche ab, Sirius das Wohnzimmer, dann Bad und zu letzte das Schlafzimmer. Mein Blick ging direkt zum Bett, dann schrie ich fassungslos auf:"Grey!" Ich lief geschockt zum Bett und und sah dem blassen Grey ins Gesicht. Er hatte die Augen geschlossen, sein Atem ging ganz flach und er war überall voller Blut. Eine große Wunde war in seiner Brust. "Grey... Was?", flüsterte ich und nahm seine kalte Hand. "Mac...kenzie", krätze er. "Schh, Grey. Nicht reden. Bitte", forderte ich sanft und mir stiegen Tränen in die Augen. "Er sollte... dich nicht finden... Er durfte... nicht... Volde... er... durfte nicht", murmelte er leise vor sich hin und öffnete dann seine Augen. Ich lehnte mich leicht über ihn und mir liefen Tränen über die Wangen. Er sah mir in die Augen und es lief eine einzige Träne aus seinem Augenwinkel.
"Ich... liebe... dich.. Mac", dann atmete er nochmal aus und er starrte mich leblos an. Ich ließ seine Hand los die so auf das Bett fiel und trat einen Schritt zurück. Dabei stieß ich gegen Sirius.
"Kenzie..." "Nein... Lass mich jetzt einfach", mit diesen Worten apperierte ich nach Hause. Als ich auf unserem Küchenboden stand sank ich in mich zusammen und fing an zu wimmern und zu weinen. Er war tot.
Grey war tot. Einfach so. Er war einfach so aus meinem Leben gerissen worden.
Und ich war Schuld daran.

Seid nicht böse, Grey musste sterben.

Auch, wenn ich ihn sehr mochte.

Wie Pech und Schwefel | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt