Your P.O.V.
Es war Freitag. Die Schule hatte geendet und ich saß zuhause in meinem Zimmer, während ich mir Sorgen machte.
Sorgen, wie gut oder nicht gut es mit Jungkook und mir weitergehen konnte.
Ich drückte das weiße Shirt, was ich ihm gestern noch aus seinem Koffer ›geliehen‹ hatte an mich.
Dicke Tränen fielen auf meine Mathesachen. Eigentlich hatte ich vorgehabt, die Hausaufgaben zu machen, damit ich am Wochenende Zeit hätte.
Doch jetzt saß ich nur da und heulte.
Ich hatte Angst, so große Angst, dass Kookie und ich uns voneinander entfernen könnten, weil wir uns kaum sehen würden.
Ich hörte die Türklingel und wie meine sieben koreanischen Lieblingsidioten meine Familie begrüßten.
Schnell versteckte ich Jungkook's Shirt in meinem Kleiderschrank. Kaum zehn Sekunden später klopfte es auch schon an meiner Zimmertür.
Schnell wischte ich meine Tränen weg, setzte ein Lächeln auf und rief sie herein.
»Hey jagi«, lächelte Jungkook und umarmte mich von hinten, während ich auf meinem Schreibtischstuhl sitzend versuchte, meine Tränen zurückzuhalten.
Ich trug wie sonst eigentlich auch seitdem ich ihn hatte den Ring, den Jungkook mir geschenkt hatte.
»Machst du Hausaufgaben?«, fragte Jungkook neugierig und sah auf mein Heft, in dem gerade Mal ein paar Mathe Formeln standen.
»Oh Gott, Mathe«, seufzte er sofort und brachte mich damit zum kichern.
»Ich find's eigentlich einfach. Ist halt logisch und so«, sagte ich.
»Woah, meine Freundin ist so schlau, habt ihr das gehört, Hyungs! Sie ist schlauer als ihr alle!«, rief Kookie fröhlich und ich musste noch mehr grinsen.
»Ach Kook-ah«, lächelte ich, stand auf und umarmte ihn.
Kookie vergrub seinen Kopf in meinen Haaren und zog mich nah an sich.
»Überanstreng dich nicht, wenn ich weg bin, ja, Schatz?«, bat er mich.
»Musst gerade du sagen. Wehe ihr überanstrengt euch. Passt auf euch auf und schlaft ein bisschen mehr. Nicht, dass ihr krank werdet«, sagte ich zu Bangtan.
»Es ist echt süß von dir, dass du dir so Sorgen machst«, grinste Jimin.
»Äh.. so bin ich halt... meistens... glaube ich«, gab ich grinsend zurück.
»Wann geht euer Flug?«, fragte ich und musste Schlucken.
»Um 19.00 Uhr. Also müssten wir in zwei Stunden losfahren. Danke übrigens, dass deine Eltern uns mit euren beiden Autos fahren«, sagte Jin und ich lächelte ihn an.
»Gerne doch«, meinte ich.
Die Zeit verbrachten wir einfach damit über alles mögliche zu reden.
Und dann fuhren wir auch schon los. Mein Vater, die Maknae Line und ich in unserem kleinen Auto und meine Mutter, Lina und die Hyung Line in unserem Siebensitzer.
V saß auf dem Beifahrersitz und hinten Jimin, Jungkook und ich.
Ich lehnte mich an Kookie's Schulter und hielt die ganze Zeit seine Hand fest, als könnte er sich jeden Moment in Luft auflösen.
Je näher wir den Flughafen kamen, desto näher war ich daran, in Tränen auszubrechen.
»So, in acht Minuten sind wir da«, teilte uns mein Vater mit und sofort riss ich Jungkook's Arm zu mir und umklammerte ihn.
»Kookie~«, flüsterte ich, während kleine Tränen aus meinen Augen quollen.
Ich sah ihm an, dass er die Tränen auch nur gerade so halten konnte.
Kooks nahm meine Hand und küsste sie.
»Saranghae jagi«, hauchte er und streichelte meine Wange.
»Ich werde dich so vermissen. Ich werde euch alle so vermissen«, schluchzte ich.
»Ja, geht mir auch so. Ich rufe dich sofort an, wenn wir gelandet sind, mein Engel«, versprach Kookie.
Wenig später parkten wir am Flughafen und liefen gemeinsam so weiter wie es uns erlaubt war.
Nun liefen meine Tränen wirklich ununterbrochen meine Wangen hinab. Ich war froh, dass meine Eltern da waren und meine Schultern streichelten, um mich zu beruhigen.
Ich umarmte alle und verabschiedete mich, bis ich vor Kookie stand.
Eine halbe Minute verschlug in der wir uns nur ansahen.
Jungkook nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich innig.
Der Kuss schmeckte nach unseren Tränen.
Dann umarmten wir uns noch einmal.
»Ich werde euch alle vermissen. Kookie, ich liebe dich, vergiss das nicht. Ruf mich an. Denk an mich. Wir werden uns bald treffen... hoffe ich«, sagte ich traurig.
»Ja. Nora... bleib tapfer meine Prinzessin. Ich liebe dich«, sagte Jungkook noch, bevor er in durch die Schranken ging, durch die ich nicht mehr mitdurfte.
Ich sah den sieben Gestalten noch nach, bis sie endgültig zwischen den Menschenmassen verschwanden.
Mein Vater nahm mich in den Arm.
»Nora, du bist ein starkes Mädchen. Nicht lange, dann sind Herbstferien und du kannst ihn besuchen. Und ich habe ihn auch ins Herz geschlossen. Das haben wir alle. Er behandelt dich genauso wie du es verdienst. Und ihr liebt euch. Wenn ihr beide diese Fernbeziehung schafft, dann glaube ich, wird das für immer halten. Ich habe ein gutes Gefühl«, flüsterte er mir zu und wischte meine Tränen weg.
Mein Herz schmerzte so sehr bei dem Gedanken, dass ich ihn mehrere Monate lang nicht richtig sehen, nicht umarmen und nicht küssen konnte.
Aber wir würden es schaffen.
Jedenfalls hoffte ich das.
//Hiii 😊
Das Kapitel ist jetzt leider ein bisschen kürzer, aber ich hoffe das macht nichts 😅❤
Man liest sich, annyeong! 😘💕\\
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|| Hold me tight || ♥ || BTS Jungkook FF ||
FanfictionNora ist eigentlich ein normales Mädchen. Die fünfzehn jährige geht zur Schule, trifft sich mit Freunden, tanzt, zeichnet und liest für ihr Leben gerne. Noch lieber aber hört sie Musik, vor allem wenn diese von ihrer absoluten Lieblingsgruppe BTS ko...