{( Film | Part 2 )}

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P.O.V. Seoyoung


Ich war in meinem Hotel eingecheckt und beschloss nun, mich ein wenig in Seoul umzusehen, um einen Überblick zu bekommen.

Glücklicherweise hatte ich einen sehr guten Orientierungssinn, weshalb es mir nicht schwer fiel, mich in fremden Städten zurecht zu finden.

Bis Mittags kannte ich dann die Umgebung zwischen meinem Hotel und dem Bahnhof ziemlich genau, kannte jede noch so kleine Seitengasse, jedes Restaurant, jede Kneipe, jedes Café, jeden Laden. 

Ein paar Orte hatte ich mir besonders genau gemerkt, wo es nachts dunkel und vermutlich menschenleer war.

Denn wer wollte schon mit Drogen dealen, wo man von der Polizei leicht endteckt würde?

Wenn man Verbrecher fangen wollte, musste man lernen, zu denken wie sie. Und das konnte ich.


Ich setzte mich in ein Restaurant um mich etwas zu stärken, bevor ich die anderen Teile der Innenstadt erkunden wollte.

Direkt ließ ich meinen Blick über jeden Menschen gleiten.

Hier sah schonmal niemand so aus, als könnte er mit Drogen dealen und andere verletzen.

»Guten Tag was kann ich ihnen bri-... Seoyoung?«, fragte ein junger Mann, der mir bekannt vorkam.

Ich war kurz davor »Ja, so heiße ich« zu sagen, als mir einfiel, dass ich unter einem Decknamen hier war.

»Entschuldigen sie, kennen wir uns? Und mein Name ist Lee Sumi, nicht... wir hatten sie mich genannt? Seoyoung?«, meinte ich freundlich.

»Entschuldigen sie, ich dachte sie wären... jemand den ich vor langer Zeit gekannt hatte. Mein Name ist Yoon Changhyun, ich besitze dieses Restaurant hier«, lächelte der Mann.

Mir blieb fast das Herz stehen. 

Changhyun, mein Changhyun. Er war es tatsächlich. Aber ich durfte mir nichts anmerken lassen, ich hatte mich gerade schon als Sumi vorgestellt.

»Schön sie kennen zu lernen«, lächelte ich. 

Obwohl ich dich schon kenne, Hyunie... Und du siehst sogar noch besser aus als damals...

»Bitte, sag ›du‹ zu mir... Du erinnerst mich so sehr an dieses Mädchen von damals, das fühlt sich sonst so komisch an«, sagte mein damaliger Freund ohne zu wissen, dass ich es war.

»Okay, gut. Könnte ich vielleicht einen Kaffee, ganz schwarz, ohne Zucker, ohne Milch und eine Portion Sushi bekommen?«, lächelte ich.

Wie gerne würde ich ihm um den Hals fallen, ihm sagen das ich es war, Seoyoung, ihm erzählen wie sehr ich ihn vermisst hatte und wie leid es mir tat, dass wir nicht hatten zusammen bleiben können.

»Kommt sofort«, lächelte er und war schon wieder verschwunden.

Verträumt sah ich ihm nach. Mein Herz schlug viel zu schnell. Hatte er eine Freundin? Oder war er schon verheiratet? Immerhin war er schon fünfundzwanzig, wäre ich nicht weg von meinen Eltern zurück hierher gereist, hätten sie verlangt, dass ich mir langsam Mal einen Freund suchte. Sie hatten immer davon geredet, dass ich mit fünfundzwanzig mindestens verlobt sein sollte.

Selbst Schuld, dass das nicht passieren würde, immerhin hatten sie mich quasi von Changhyun weggerissen.

Ich holte meinen Notizblock heraus, nahm die Karte von der Innenstadt Seoul's und färbte vorerst die Stellen, die ich kannte mit Textmarker orange und dann malte ich kleine Kreuze an den Stellen, an denen man meiner Meinung nach gut verbotene Geschäfte führen konnte.

»Was machst du da?«, fragte Changhyun neugierig, während er meinen Kaffee auf dem Tisch anstellte.

»Ich... Uhm... Zeichne Stellen ein, an denen man gut Fotos machen könnte. Es geht um so eher mysteriöse, dunkle Plätze«, rettete ich mich.

»Bist du Fotografin?«, wollte er leicht beeindruckt wissen.

Ich nickte unschuldig. 

Bloß nicht auffallen...

»Wow, das ist cool! Ich kann nichtmal eine Kamera richtig halten, ohne irgendetwas dummes zu tun«, lachte Changhyun.

»Ich weiß«, grinste ich. 

Oh, scheiße, genau das sollte doch nicht passieren! Dumme Seoyoung! Dumme Sumi!

Changhyun sah mich schon mit seltsamen, misstrauischen Blick an.

»Ich meine, ich erkenne irgendwie wer ein Auge für gute Fotos hat und wer eher nicht«, redete ich mich aus dem Schlamassel heraus.

»Achso, na Dann! Ich glaube das macht wohl die Profis aus«, zwinkerte Changhyun.

Oh mein Gott, dieser Blick! Changhyun ist einfach wirklich noch so sexy wie früher...

»Hey, Chef, hilf Mal bitte weiter mit und hör auf zu flirten!«, rief ein anderer Kellner lachend.

Ich wurde purpurrot, während Changhyun irgendwas von wegen »Ich Flirte nicht«, murmelte.

Dann trottete er davon.

Nervös rührte ich in meinem Kaffee.

Ich musste wirklich vorsichtiger sein, damit ich mich nicht verplapperte.

Mein Essen brachte mir dann der andere Kellner, auch wenn ich mir gewünscht hätte, Changhyun wäre gekommen.

Die ganze Zeit über hatte ich allerdings das Gefühl, Changhyun würde auffällig oft zu mir herüber sehen. Aber vielleicht war das ja auch nur Wunschvorstellung. Jetzt war nur noch die Frage, ob es gut war, sich so etwas zu wünschen. Meine Tarnung dürfte schließlich auf keinen Fall auffliegen! Sonst wäre ich meinen Job los und das wollte ich nun wirklich nicht!


Irgendwann setzte sich Changhyun dann aber doch nochmal zu mir.

»Hey, Sumi... Hast du heute Abend schon etwas vor? Ich meine... ich könnte etwas für uns Kochen und wir hätten etwas Zeit für uns... Weißt du, ich würde dich gerne etwas mehr kennenlernen«, lächelte er.

Mein Herz schlug wirklich viel zu schnell. Bevor ich richtig nachdachte, hatte ich ihm schon zugesagt.

»Okay, das ist toll. Komm einfach um Neun hier her, dann schließe ich und wir haben den ganzen Laden für uns«, meinte er und war schon wieder an die Arbeit gegangen.

»Ach, hat sich unser Chef gerade ein Date geklärt?«, lachte sein Kollege.

»Und was, wenn es so ist?«, grinste Changhyun.

Erst jetzt fiel mir auf, wie dumm es von mir war, ihm zuzusagen. 

Wenn er  über mich erfahren wollte, musste ich improvisieren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ich mich verplappert würde.

»Egal, ich schaffe das schon«, sagte ich zu mir selbst, zählte bei Changhyun's Mitarbeiter und lief dann wieder nach draußen, um weitere Orte zu entdecken.





// Hey ☺💕


Ich kann nicht unbedingt versprechen, dass morgen ein Kapitel kommt, ich muss länger in der Schule bleiben, weil wir so 'ne Art Fußballturnier für haben 😅 Ich Spiel zwar nicht, aber ich muss ja seelischen Beistand leisten 😂💕 


Also dann, bis bald, annyeong! 😘💞 \\

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