{( Film | Part 4 )}

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P.O.V. Seoyoung


Was hatte ich denn heute bitte für ein Glück? Erst traf ich Changhyun wieder und jetzt entdeckte ich direkt ein paar der Verbrecher, die ich suchte!

So leise ich konnte zog ich meine Schuhe aus, da sie in der Nacht auf den Wegen zu viele Geräusche machen würden.

Ich presste mich mit dem Rücken eng an wie Wand und schlich langsam bis zur Ecke.

Dann nahm ich den Handspiegel aus meiner Tasche um damit um besagte Ecke herum zu schauen.

Ich erkannte im fahlen Licht der Straßenlaterne gerade so zwei Gestalten, offensichtlich männlich und ziemlich gut gebaut, der eine hatte eine Mülltüte in der Hand, während der andere mit verschränkten warmen dastand. Allerdings waren ihre Gesichter nicht zu sehen, aber ich vermutete, dass sie irgendwie vermummt waren, einen Mundschutz oder sogar Masken trugen.

Wäre es klug, sie jetzt anzugreifen? 

»Der Boss hat geschrieben, er ist jeden Moment da. Und dann holt er den Stoff und bringt ihn weg«, sagte der zweite Mann.

Nein, es wäre auf keinen Fall klug. Ich hab nur einen kleinen Teil meiner Ausrüstung und in dem Kleid kann ich schlecht kämpfen... Und dazu kommt ja noch, dass sie mich so direkt erkennen können. Zu viel Risiko...

Also blieb ich einfach stehen und versuchte noch ein wenig zu lauschen.

Ich hörte, wie etwas zur Seite geschoben wurde, eine Mülltonne oder ähnliches, und dann Schritte, wahrscheinlich die eines Mannes, die auf die anderen Beiden zuliefern.

»Wo habt ihr die anderen beiden der Crew gelassen?«, fragte der neu dazugekommene Mann.

»Marco und Hae-Kwon müssen ein bisschen in Deckung gehen, Boss. So 'ne dämliche Politesse hat die gestern entdeckt. Zwar ohne Stoff und so, aber es ist riskant«, sagte wieder der erste Mann.

»Diese Nichtsnutze! Gibt mir die Tüte. Und dann ab mit euch, wir verkaufen heute nichts mehr! Ich werd die Scheiße lagern und wenn wir genug haben geht's raus aus Seoul. Die Leute schöpfen schon Verdacht«, fauchte der ›Boss‹.

»Du hast gut Reden, Boss, du hast nen Job. Wir sind doch die, die nur von dem Stoff leben! Wir hatten eine Abmachung, vergiss das nicht! Du hilfst uns beim Verkauf und dafür vergessen wir deinen kleinen ›Ausrutscher‹... Du musst hier nicht weg, nur wir«, sagte der Zweite.

»Halt's Maul, Donghae! Du und Soo-Jung verpisst euch jetzt, kapiert?! Ich hab noch Dinge zu erledigen! Keine Sorge, dem Stoff passiert nichts! Und jetzt verschwindet hier!«, fauchte ›Mr C‹.

Das bedeutete ich musste auch weg. Und zwar so schnell wie möglich.

Schnell rannte ich mit den Schuhen in meiner Hand drei Straßen weiter.

Dann zog ich meine Schuhe wieder an, nachdem ich meine Füße grob vom Dreck befreit hatte und lief im Richtung Hotel, als wäre nichts gewesen.

Innerlich triumphierte ich. 

Ich hatte nicht nur den Treffpunkt und die Anzahl der Mitglieder der Gangstergruppe, sondern auch noch Namen! Natürlich könnten diese auch gefälscht sein, aber das kam mir relativ unwahrscheinlich vor. 

Direkt als ich wieder in meinem Hotelzimmer war, rief ich meinen Chef an.

»Agentin 327?! Was erbringt mir die Ehre eines Anrufs?«, spottete dieser.

»Nun ja, Sir, man könnte sagen ich habe wervolle Informationen für sie... Können sie mir morgen einen Vertreter schicken? Sie wissen, wie unsicher Telefonverbindungen sind«, sagte ich, nicht ohne stolz.

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