Vermissen

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Your P.O.V.


Die daraufkommenden Tage, Wochen und Monate waren schwer für mich. Zwar telefonierten und schrieben Jungkook und ich viel, aber ich vermisste ihn dennoch so sehr, dass ich mich teilweise in den Schlaf weinte.

Ich vermisste seine Nähe, ich vermisste seine Berührungen, ich vermisste seine Küsse.

Um mich von diesem Vermissen abzulenken, lernte ich viel für die Schule und übte auch oft Singen und Tanzen, sodass ich bei allem immer besser wurde. 

Aber auch meine Freunde halfen mir sehr dabei, nicht jede einzelne Minute meines Lebens damit zu verbringen, meinen Keks zu vermissen.

Es war nun schon eine Woche vor den Herbstferien, in denen ich wieder nach Seoul fliegen würde. Dieses Mal alleine.

Ich war aufgeregt und nervös. Das wäre mein erster Flug, bei dem ich allein war. 

Naja, allein stimmte nicht. Da waren ja auch andere Gäste. Aber ich wäre auf mich allein gestellt, da ich niemanden kannte. 

Eigentlich hatte ich Alex gefragt, ob er mitkommen wollen würde, doch er durfte nicht und hatte auch nicht genug Zeit, da er im Schulstress steckte. 


Ich kuschelte gerade Mal wieder mit Jungkook's Shirt, wie auch sonst schon so oft, als ich einen Videoanruf bekam.

Von Jungkook.

Als ich das sah, setzte mein Herz erstmal für zwei Schläge aus, so sehr freute ich mich.

Sofort nahm ich an.

»Kookie~«, rief ich fröhlich.

Ein müder aber lächelnder Jungkook sah mir entgegen.

»Jagiya, ich vermisse dich«, sagte er und fuhr sich durch die Haare. 

Mein Herz wurde ganz warm bei seinem Anblick.

»Ich dich auch, oppa. Ich freue mich aber schon auf nächste Woche«, grinste ich. 

»Und ich mich erst. Ich will dich wieder im Arm halten und mit dir kuscheln und dich küssen und einfach so richtig kitschige Pärchen Sachen machen«, lächelte mein Freund. 

Seine Stimme jagte mir jedes Mal aufs neue angenehme Schauer über den Rücken.

»Maknae du Romantiker!«, hörte ich einen lachenden Jimin aus dem Hintergrund rufen.

»Tja, aber nur für mein Mädchen!«, rief Kookie zu Jimin, was mich innerlich fast umkippen ließ.

Selbst durch einen Videoanruf hatte er so eine enorme Wirkung auf mich, dass ich einfach mein Handy küssen könnte nur weil sein Gesicht darauf zu sehen war.

Aber das tat nicht natürlich nicht, da das nicht nur krank, sondern auch ausgesprochen unhygienisch wäre.

Ich ließ mich auf mein Bett fallen und nahm unterbewusst Kookie's Shirt in den Arm.

»Ach, sie Mal einer an. Da ist also mein Shirt«, grinste Jungkook als er sah, was ich im Arm hielt. 

»So sieht es wohl aus«, gab ich mit Unschuldslächeln zurück.

»Du hast doch auch einfach einen Pulli von ihr mitgenommen!«, hörte ich V rufen.

»Du hast den Pullover? Ich hab den gesucht du Keks!«, rief ich gespielt sauer.

»Aber dein Keks«, grinste Kookie.

»Awww, ja, das bist du«, lächelte ich.

»Isst und schläfst du auch genug, Liebling?«, wollte mein Freund wissen.

»Ja, natürlich. Ich hoffe du auch. Geh Mal besser ins Bett, bei euch ist doch schon Nacht, oder?«, sagte ich, woraufhin Kooks nickte.

»Eigentlich will ich noch ewig mit dir weiter reden, aber du musst Schlafen, oppa«, seufzte ich, die Tränen zurückhaltend. 

»Du hast Recht, Cupcake. Pass auf dich auf. Saranghae~«, lächelte Kookie.

»Saranghae oppa~«, gab ich zurück und warf ihm noch eine Kusshand zu, bevor er auflegte.


Und schon kam diese Leere wieder. 

»Kookie~! Ich will zu dir«, weinte ich leise in sein Shirt. 

Was würde ich jetzt dafür geben, ihn hier zu haben. Aber nur noch eine Woche und ich könnte zu ihm.

Nur noch eine Woche und er würde mich wieder im Arm halten und küssen. 


Ich drehte meinen Ring am Finger. 

Bald würde ich ihn wieder sehen.

Aber erst in einer Woche.

Ich wollte ihn jetzt sehen. 

Ich wollte nicht warten.

Dicke Tränen rollten meine Wangen hinunter.


Meine Mutter kam ins Zimmer.

»Jungkook wieder?«, fragte sie besorgt, als sie meine Tränen sah. 

Ich nickte und sie kam zu mir um mich in den Arm zu nehmen.

»Mama, ich vermisse ihn. Ich vermisse ihn so sehr. Ich will nicht mehr warten, ich will jetzt zu ihm. Nichtmal an seinem Geburtstag konnte ich zu ihm und er konnte auch nicht an Meinem da sein. Ich will ihn doch einfach nur sehen«, weinte ich, während ich vom Schluchzen zitterte.

»Schau Mal, Nora. Du hast den größten Teil der Zeit, in der du ihn nicht sehen kannst überstanden. Jetzt schaffst du diese kleine mickrige Woche auch noch. Und dann siehst du ihn und kannst dich erstmal wieder freuen. Und über Weihnachten und Sylvester kommt er dann doch mit seiner Familie zu uns. Du schaffst das. Ihr schafft das«, lächelte meine Mutter mich aufmunternd an.

»Danke«, flüsterte ich, während meine Mutter mir über den Rücken strich.

»Komm, mach dich schon Mal fertig, wir fahren gleich zum Tanzen, ja?«, sagte sie dann und stand auf.


Also zog ich meine Tanzsachen an und fuhr mit meiner Mutter zur Tanzschule.

Nur noch eine Woche und ich könnte Kookie sehen. 

Eine Woche.

Das konnte ich schaffen.








// So, noch ein Kapitel für heute 😶😊


Bis bald, annyeong! 😘💗 \\

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