{( Film | Prolog )}

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// Ich werde jetzt immer abwechselnd Kapitel vom Film und ›normale‹ Kapitel hochladen. Viel Spaß :3 😁❤ \\


P.O.V. Seoyoung


Hand in Hand ging ich mit Changhyun in Richtung des kleinen Cafés, in dem unsere Familien warteten. Oder besser gesagt im einzigen Café des Dorfes in dem wir lebten, wo unsere beiden Elternpaare saßen.

Ich war nervös. Sehr nervös. Seine und meine Eltern verstanden sich nämlich überhaupt nicht. Sie waren regelrecht Feinde.

Und nun liefen ihre Kinder Hand in Hand auf sie zu, um ihnen zu erklären, dass sie zusammen waren.

Schon von weitem erkannte man an der Art wie sie sich ansahen, dass sich unsere Eltern nicht ausstehen konnten. Sie saßen draußen unter der Sonne genau an den entgegengesetzten Enden der Terrasse und warfen sich gegenseitig immer wieder gemeine Blicke zu.


Changhyun sah mich aufmunternd an und drückte meine Hand etwas fester.

»Sie werden uns schon nicht auffressen, Seoyoung! Mach dir keine Sorgen, jagiya«, lächelte er.

Ich zuckte bloß mit den Achseln und grinste schief.

»Auffressen nicht, nur in unserem eigenen Blut ertränken«, meinte ich.

»Oh Gott, du kannst einem echt Angst machen. Meine Freundin ist gruselig...«, kicherte Changhyun.

Ich lachte bloß und wuschelte ihm durch die Haare.

Genau in diesem Moment entdeckte meine Mutter und, stupste meinen Vater an und deutete auf Changhyun und mich.

Ich lächelte ihnen zu.

Keine Sekunde später sahen auch Changhyun Eltern ihren Sohn mit der Tochter ihrer Feinde, aka mir.

Entsetzt sahen sie zwischen uns und meinen Eltern hin und her.

Wir kamen beim Café an und setzten uns an den Tisch in der Mitte, also gleich weit weg von beiden unserer Eltern und deuteten ihnen, sich zu uns zu setzten.


Fast gleichzeitig standen unsere Eltern auf und kamen leicht bedrohlich auf uns zu.

Mit jedem Schritt, den meine Eltern näher auf uns zu kamen schrumpfte mein Selbstbewusstsein.

»Das war eine dumme Idee«, flüsterte ich.

»Das mit unseren Eltern, oder... die Beziehung insgesamt?«, wollte Changhyun verletzt wissen.

Ich wollte antworten, da setzten sich auch schon unsere Eltern einander gegenüber uns starrten sich misstrauisch an.

»Was hast du hier mit diesem Trottel zu suchen?«, fauchte meine Mutter zeitgleich mit Changhyun's Mutter, welche zu ihrem Sohn »Was hast du hier mit dieser Irren zu suchen?« sagte.

Dann sahen sich beide wütend an.

»Könnt ihr vielleicht erstmal zuhören, bevor ihr beleidigt?«, bat mein Freund unsere Eltern.

»Abe-«, begann mein Vater, hielt aber seinen Mund, als ich ihn streng ansah.

»Also wir sind hier, um euch mitzuteilen, dass unsere Familien sich nicht hassen müssen... Wir sind der Beweis«, sagte ich.

Unsere Eltern sahen uns entsetzt an.

»Wir... Seoyoung und ich... wir... sind zusammen«, enthüllte Changhyun schließlich das Geheimnis, das wir schon seit fast einem Jahr gewahrt hatten.

»Sag mir, dass das ein Scherz ist!«, rief Changhyun's Mutter schrill.

»Ist es nicht«, antwortete ich kleinlaut.

Und dann begann das Geschrei.

»SEOYOUNG! WIE KANNST DU DICH NUR MIT DEM FEIND VERBÜNDEN?! WIR SIND SO ENTTÄUSCHT VON DIR!«, schrie meine Mutter.

»CHANGYHUN, WIR HÄTTEN WIRKLICH MEHR VON DIR ERWARTET! DIE TOCHTER VON DENEN DA?! WIE KANNST DU NUR?!«, brüllte Changhyun's Mutter.

Unsere Väter standen bloß daneben und starrten ihre Kinder an, als könnten sie uns den Kopf abreißen.


Mit jedem Wort, dass unsere Eltern schrien, schrumpfte ich mehr in meinem Stuhl zusammen.


Als sie endlich geendet hatten, fühlte ich mich so klein wie eine mikroskopisch kleine Bakterie.

»Wir gehen jetzt! Du wirst dieses Mädchen nie wieder sehen!«, fauchte Changhyun's Vater, zog seinen Sohn hoch und lief mit ihm und seiner Frau davon.

»Gut, dass wir sowieso zurück nach Kanada ziehen!«, sagte meine Mutter noch immer wütend.

»WAS?! Zurück nach Kanada?! Wozu sind wir denn überhaupt vor zwei Jahren hier nach Korea hingezogen, wenn wir jetzt eh wieder gehen?!«, rief ich.

Ursprünglich kamen wir nämlich aus Kanada, doch damals, als ich noch fünfzehn Jahre alt gewesen war, waren wir hier her gezogen.

»Mit diesem Trottel gibst du uns doch nur noch mehr Gründe, dich bloß aus diesem Land wegzuholen!«, rief mein Vater.

»CHANGHYUN IST KEIN TROTTEL!«, schrie ich wütend, stand auf und rannte nach Hause.


Meine Eltern wollten mich tatsächlich wieder zurück nach Kanada nehmen... Weg von unserem wundervollen Haus, weg von meinen Freunden, weg von dem Jungen den ich liebte.


Ich stellte mich auf meinen Balkon und rief Changhyun an.


»Oppa... meine Eltern wollen mich wieder weg nach Kanada bringen«, weinte ich leise.

»Was?! Das können sie doch nicht machen!«, rief er entsetzt.

»Offensichtlich doch, i-«, begann ich, doch plötzlich wurde mir das Handy aus der Hand gerissen und über das Geländer geworfen.

Nun musste ich grausamer Weise dabei zusehen, wie mein Handy, die einzige Möglichkeit mit Changhyun in Kontakt zu bleiben, erst auf den Fliesen unserer Terrasse zerschellte und dann einzelne Teile noch in unseren Pool fielen.

»NEIN!«, schrie ich entsetzt.

»Ich sagte kein Kontakt mehr zum Feind! Und jetzt Pack deine Koffer, das Haus ist schon längst verkauft. Es geht noch heute Abend nach Kanada«, sagte mein Vater, der mein Handy so zerstört hatte, kalt und ließ mich allein.

»Er ist nicht der Feind...«, flüsterte ich leise, allerdings so, dass mein Vater es nicht hörte.

Ich wusste nicht Mal warum unsere Familien sich hassten. Es war einfach so.

Doch jetzt musste ich nach Kanada.

Mir ein neues Leben aufbauen...







// Hey ☺❤


Also wie schon beschrieben, als nächstes kommt dann erstmal ein gewöhnliches Kapitel mit Norakook.

Ihr könnt das hier gerne als 2k-Special oder so sehen 😂

Meinungen sind gern gesehen 😝❤


Man liest sich, annyeong! 😘💕 \\

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