Die Streuner waren fast drinnen.
Aus der Wut von vorhin wurde schlagartig Angst.
Nur noch ein paar Minuten und wir sind geliefert!
"Fuck,und was jetzt?",fragte ich entnervt und fuhr mir durch meine Haare.
Ohne irgendwas zu sagen ging Daryl zum Fenster.
Ich stellte mich neben ihn und folgte seinem Blick,um festzustellen dass dort unten keine Streuner lauerten.Sofort wusste ich was er vorhatte...
"Du willst doch nicht da runterspringen,oder?",fragte ich ,mit einem entsetztem Blick auf dem Gesicht.
"Besser als lebendig gefressen zu werden",brummte er und versuchte angespannt das Fenster auf zumachen.
Er zog ein paar mal kräftig dran,doch es öffnete sich nicht.
Dazu wurden die Beißer vor der Tür immer lauter,was uns nur noch mehr unter Druck setzte."Es klemmt",murmelte Daryl und fing an nach einer anderen Möglichkeit zu suchen.
Doch es gab keine Zeit um irgendwas anderes zu finden.Bald hätte die Tür nachgelassen.
Deshalb griff ich den Rahmen des Fensters und sah Daryl abwartend an."Gemeinsam",sagte ich und forderte ihn somit auf, mir zu helfen.
Er legte seine Hände ebenfalls ans Fenster und gemeinsam zogen wir kräftig daran.
Immer wieder ruckelten wir daran herum,bis es plötzlich mit einem schnellen Ruck aufging und ich mitgerissen wurde.
Ich konnte mich gerade noch auf den Beinen halten.Die Beißer hinter der Tür,wurden immer lauter und ungeduldiger,sodass sogar ich langsam ernsthaft ins schwitzen kam.
Wir mussten uns beeilen."Ich gehe zuerst",Daryl schnappte sich eine Tasche und setzte sich rittlinks auf die Fensterbank.
"Danach kommst du",er deutete auf Carl,"Und dir helfen wir danach runter",meinte er schließlich zu mir.Man merkte deutlich dass er außer atmen war,aber mir ging es auch nicht anders.Ich nickte und sah zu wie er aus dem Fenster stieg und sich herunter hangelte.Gleich danach hörte man leise seinen dumpfen Aufprall.
Carl tat es ihm gleich,zögerte jedoch kurz bevor er sich fallen ließ.Gleich danach war ich an der Reihe.
Ich schnallte mir meinen Rucksack um und musste feststellen dass die Zimmertür nicht mehr lange standhalten würde.
Also machte ich es schnell und setzte mich auf die Fensterbank.
Mein Herz fing an zu rasen und mein Atem wurde unkontrolliert.
Ich zögerte erst,doch dann krallte ich zitternd meine Hände an die Fensterbank,um mich danach langsam aus dem Fenster hängen zu lassen.
Kurz darauf spürte ich wie sich Arme um meine Beine legten und mir langsam herunter halfen.Als ich festen Boden unter meinen Füßen spürte seufzte ich erleichtert und bedankte mich dann bei Daryl,der mir geholfen hatte.
Ich führte meine Hände zu meinem Waffengürtel um abzuchecken ob ich auch noch alles hatte.
Gleich darauf spürte ich dass mein Jagdmesser in der vorhergesehenen Halterung steckte."Wir sollten verschwinden",Daryl deutete auf ein paar Beißer,die aus dem Haus kamen und geradewegs auf uns zu stolperten.
Ich nickte zustimmend und gemeinsam liefen wir zu unseren Fahrzeugen,doch dort erwarteten uns ein paar der Streuner.
Sie drehten sich zu uns und streckten ihre faulenden Arme nach uns aus.
Ihre Gesichter verzogen sich krampfhaft und sie fingen an laut zu fauchen,was die Aufmerksamkeit der anderen Beißer auch auf uns lenkte.
Sie alle kamen näher auf uns zu und versuchten uns gierig zu schnappen.Ein paar konnten wir mit unseren Messern erledigen,doch irgendwann kamen immer mehr.
"Es werden zu viele",flüsterte ich und ging langsam rückwärts.Die anderen taten das gleiche.
"Wir schaffen unmöglich alle.Wir müssen hier weg!",zischte ich,da die beiden neben mir nicht reagierten.
Doch wenig später fasste sich Daryl und drehte sich um.
Er gab uns ein Zeichen,dass wir ihm nachlaufen sollten,was wir auch taten.
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Lost /Daryl Dixon #Wattys2018
FanfictionGrace war verloren,bis sie von einem blauäugigen Armbrustschützen gefunden und nach Alexandria gebracht wurde.Dort warteten neue Freunde,alte Freunde und ein Haufen Ärger auf sie. Ob sie es packt und da bleibt um zu helfen? Und was hat es mit ihrem...