Langsam öffnete ich meine Augen und spürte einen stechenden Schmerz in meinem Arm.Ich lag auf der Seite,so wie Daryl,der mit dem Gesicht zu mir gedreht war und seinen Kopf auf seinem angewinkelten Arm gelegt hatte.
Seine Augen waren geschlossen.Nun erkannte ich woher der Schmerz kam.Daryl lag auf meinem linken Arm und es schien so als störte es nicht.Mich allerdings schon,also zog ich meinen steifen Arm,der furchtbar schmerzte,vorsichtig unter ihm hervor.Ich verzerrte mein Gesicht und setzte mich schwankend auf.
Verschlafen gähnte ich und streckte meine knackenden Glieder.
Das Feuer neben mir glühte nur noch und gab an diesem Kühlen morgen nicht mehr genügend Wärme ab.
Ich beschloss mich Waschen zu gehen.Draußen mussten ein paar Regentonnen stehen,hätte ich schwören können,und tatsächlich standen dort drei überschwemmende Tonnen.Sicher wurden sie durch den Sturm heute Nacht gefüllt.
Es war echt kühl draußen,doch vor einer Wäsche konnte ich mich nicht mehr drücken.Ich stank bestialisch,was zurzeit schon fast normal war.
Von oben holte ich mir ein paar Sachen zum duschen und nahm noch einen Eimer mit um des zu vereinfachen.
Unten im Garten zog ich mich bis auf meine Unterwäsche aus und fing an meinen Körper und meine Haare zu waschen.Ich sag's euch,das war befreiend!Die Kälte vergaß ich schon fast.
"Ich checke die Gegend",Daryl kam plötzlich um die Hauswand zu mir und musterte mich kurz.Ich blinzelte das Wasser aus meinen Augen,um ihn besser erkennen zu können.
"Soll ich mitkommen?",fragte ich stirnrunzelnd und legte den Benjamin Blümchen Eimer ab.Meinen einen Arm stemmte ich in meine nasse Hüfte,die von meinen wilden,klitschnassen Haaren weiter bewässert wurde.
Ich sah wieder diesen belustigten Ausdruck in seinem Gesicht und musste automatisch Lächeln.
"Was ist?""Du sieht bescheuert aus",erwiderte er daraufhin und schwang seine Armbrust in meine Richtung.
Das war fies."Vielen Dank,soll ich jetzt mit kommen?",fragte ich etwas getroffen,als ich meine Haare auswringte.
"Wenn du unbedingt krank werden willst,so wie du rumläufst",konterte er und musterte mich erneut.Das hieß wohl ich soll nicht mitkommen.
"Jaja,dann bis nachher."
Fröhlich pfeifend hoppste ich die ersten Stufen hinauf,nachdem ich mich wieder angezogen hatte.Mein noch immer nasses Haar fiel locker über meine linke Schulter.Es fühlte sich schon fast so an wie ein normaler Freitag Morgen in meinem alten Leben.Mein Verlobter war mit dem wöchentlichen Mottotag in der Bar beschäftigt,meine Schwester schwänzte die Schule und trieb sich in der Mall herum und mein Bruder war mit seinem Leben beschäftigt.
Ich schnaubte nachdenklich.Was würde ich jetzt tun,wenn ich drei Jahre zurückspulen würde...
Vermutlich würde ich anfangen aufzuräumen oder Sachen aus dem Keller auszusortieren,dachte ich darüber nach als ich oben angekommen war und aus Zufall entdeckte ich an der bröckelnden Decke eine Tür zum Dachboden.Aus Neugierde schnappte ich mir den Haken dafür und steckte ihn in die Lasche des Türchens.Vorsichtig zog ich die Treppe runter und ging gespannt nach oben.
Es Lagen viele Kartons und alte Möbel herum,die man nur schwach erkennen konnte.Hier gab es nur ein winziges Fenster,was mir nur in Maßen Licht schenkte.
Ich kniete mich auf den Boden und fing an die Kisten und Kartons durchzustöbern.Der meiste Fund war uninteressant und langwelig,doch dann fand ich eine Polaroidkamera,die ich ziemlich cool fand.Damit konnte man noch viele Momente feshalten.
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Lost /Daryl Dixon #Wattys2018
Fiksi PenggemarGrace war verloren,bis sie von einem blauäugigen Armbrustschützen gefunden und nach Alexandria gebracht wurde.Dort warteten neue Freunde,alte Freunde und ein Haufen Ärger auf sie. Ob sie es packt und da bleibt um zu helfen? Und was hat es mit ihrem...