Scream

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*Daryls Sicht*

Grace schlug vor die Streuner nacheinander herauszuschleusen und sie gemeinsam zu erledigen.

Wir beschlossen dass Markus den Posten an der Tür übernehmen sollte.
Genug Kraft um eine Tür aufzuhalten sollte der Typ schon haben.
Generell sah er wie ein egoistischer Idiot aus,und die sollten doch angeblich die starken sein.
Würden wir sehen.

Grace drückte der verängstigten Denise ein Jagdmesser in die Hand.

Die rothaarige war deutlich zittrig und wartete panisch auf den ersten Beißer,der wenige Sekunden danach hinausgetorkelt kam.

Doch den übernahm ich und schoss dem müffelnden Streuner ohne zu zögern einen Pfeil in seinen verwesten Schädel.

Markus erledigte seinen Job überraschenderweise relativ gut.

Zusammen mit Grace erledigte ich die restlichen Untoten,wobei ich ziemlich fokussiert war,sodass mich ein Beißer beinahe von hinten erwischt hätte.
Zum Glück hatte Denise diesmal den Mut dazu ihn zu töten,denn von den anderen hielt sie möglichst viel Abstand.

Nachdem wir sicher gegangen waren dass jeder Untote nicht mehr am Leben war,betraten wir die kleine Apotheke mit möglichst viel Vorsicht.

In dem weiß gekleideten Raum standen Regal in der selben Farbe herum,wobei der Warenbestand nicht mehr vollständig war und die Hälfte auf dem Boden verteilt war.
Ebenso wie dunkelrotes Blut,sowie Abdrücke von Schuhen.

Da wir uns aufteilten hörte ich die hallenden Schritte der anderen überall.Es machte mich nervös.
Ich konnte mich auf keine anderen Geräusche konzentrieren.
Es war viel zu laut.

"Brauchen wir das hier?",hörte ich Grace rufen.Meine Nackenhaare stellten sich krampfhaft auf und ich verzog mein Gesicht zuckend.
Das Mädchen sollte endlich mal lernen ruhiger zu werden.

Nach diesem Satz hörte man ihre Boots auf dem Boden stampfen,um schnellstmöglichst zu Denise zu gelangen.

"Ja,sehr gut!"

Verdammt,die sollten mal ihre Klappen halten.

Ich knippste eine kleine Taschenlampe an und durchsuchte mit dem Licht ein paar der durchwühlten Regale.

*Grace' Sicht*

Summend durchstöberte ich die Verpackungen,die auf dem Boden verteilt lagen.

Dafür kniete ich mich auf die weißen Fliesen,die von getrocknetem Blut und Schmutz bedeckt waren.

Immer wieder mal ich eine Packung hoch,las mir durch für was die Tabletten gut waren und steckte sie schließlich ein.

Eigentlich sollte man alles gebrauchen können,zu dieser Zeit.

"Ich gehe nach hinten ins Lager",Denise kam,mit einer Taschenlampe in der Hand,zu mir und stieg halb über mich herüber.

Ich biss auf meine Unterlippe.

"Warte,bist du dir sicher?"

Sie nickte zuversichtlich.

"Hast du ein Messer?"

Erneut hielt ich sie auf weshalb sie schlagartig zum Stehen kam.
Sie zog augenverdrehend ein Jagdmesser aus der Halterung des Gurtes und wedelte damit herum.

Ich musste etwas lachen,wodurch die,gerade noch genervte Rothaarige angesteckt wurde und ebenfalls zu lächeln begann.

"Pass gut auf",sagte ich noch mahnend,bevor sie in dem Raum hinter der Theke verschwand.
Einige Sekunden danach schaute ich immernoch starr und konzentriert an den Ort,wo sie zuletzt stand.
Falls etwas passiert wäre,wollte ich so schnell wie möglich davon alarmiert werden und zur Rettung eilen.

Als jedoch nichts kam prüfte ich wieder die Medikamtente.

Ich steckte wirklich alles ein.
Egal ob Hormone,Vitamine oder Traubenzucker.
Alles was wir irgendwann mal gebrauchen könnten,kam mit in meinen Rucksack.

"Was ist das?",Daryl kam hinter mir hervor und erschreckte mich zu Tode.
Gerade noch war ich konzentriert auf meine Machenschafften,als er mich aufeinmal ansprach und mich somit zum zusammenzucken brachte.

Ich ließ beinahe irgendwelche unbekannte Pillen fallen,die ich dann einfach in meinen Rucksack steckte.

"Alles klar?",fragte Daryl,während er mich konfus musterte.

Ich strich meine dunklen,vollen Haare zurück und blinzelte ein paar mal,um mich zusammen zu finden.

"Ja..Ja klar.Zeig mal her",ich schnappte ihm die kleine Pappverpackung aus der Hand und packte alles schnell aus.
Den kleinen Karton schmiss ich achtlos hinter mich,während ich auf dem Boden kniend herausfinden wollte was dieses Medikament verursachte.

Ich faltete die Packingsbeilage auseinander und drehte sie einmal um,damit alles lesbar war.
Ich überflog die Zeilen in den verschiedensten Fremdsprachen und fand irgendwann heraus für was diese übel riechenden Tropfen gut waren.

"Die sind gegen Übelkeit",gab ich dem Armbrustschützen als Antwort und streckte meinen rechten Arm aus,um ihm das Medikament zurück zu geben.
Er nahm es mir naserümpfend aus der Hand und überflog nochmal was auf der Flasche drauf stand.

"Wieso schreiben die das nicht einfach hier hin",kritisierte er und deutete demonstrierend auf das kleine,aufgeklebte Schild auf dem Fläschchen.

Ich zuckte seufzend mit den Schultern.

"Keine Ahnung."

War aber wirklich eine gute Frage.

Es wäre viel besser wenn dort einfach "Schmerztablette" draufstehen würde.

Aber man konnte wirklich nicht alles haben.

Die nächste Zeit verbrachten wir damit alles was brauchbar war in unsere Taschen zu stopfen,bis wir von einem lauten Schrei unterbrochen wurden.

Tut mir leid,dass so lange nichts kam und dass das Kapitel so kurz ist :(

Lost /Daryl Dixon #Wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt